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 Betreff des Beitrags: Re: Barbie (Hafi) - akute Hufrehe
BeitragVerfasst: 03.06.2010, 21:51 
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Herzlich Willkommen :hallo:

Wurden Röntgenbilder gemacht?
Was für ein Pferdefutter für Rehepferde meinst du?
Hast Bilder von deinen Pferden?

Liebe Grüße Tina

:haukopf: verschieb mal bitte meinen Beitrag, Eddi :oops:

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Liebe Grüße Tina


*Wir leben alle unter dem gleichen Himmel, aber wir haben nicht alle den gleichen Horizont.*


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Zuletzt geändert von Tina am 03.06.2010, 22:05, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: @ Sani/Barbie
BeitragVerfasst: 03.06.2010, 22:02 
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Ich hab mir grad dein Tagebuch durchgelesen...

Ich finde, die Erstbehandlung war schon okay von deinem TA.
Dass dein Pferd nach 10 Tagen wieder Probleme zeigte, mag daran liegen, dass die Wirkung des Schmerzmittels...Metacam nun nachlies.

Zu dem Pferdefutter für Rehe-Pferde: Es gibt kein solches Futter, das tatsächlich für Rehe-Pferde geeignet ist, auch wenn es als solches deklariert wird. Und schon ganz gefährlich...wenn der Schub erst so kurz zurück liegt.

Der Mai ist ein prädestinierter Monat für Hufrehe..da werden die Weiden geöffnet, das Gras ist am Wachsen und hat sehr viel Fructan...was dann bei den gefährdeten Pferden dann recht schnell zu einer Hufrehe führt.

Dass sie jetzt immer noch ein Lahmen im Trab zeigt und auch die Zehe entlastet..zeigt, dass da der Schub noch nicht ganz vorrüber ist..und sie auch Schmerzen dabei hat.
Schädlich wirkt sich auch aus, wenn sie galoppieren tut....du musst bedenken, dass das Hufbein nicht mehr fest in der Hornkapsel verankert ist..und es bei Überlastung und auch solchen Bewegungen wie Trab und Galopp leicht eine Nachrotation oder Senkung kommen kann.
Dein Pferd sollte sich möglichst wenig bewegen...besser nur Schritt und die Zehen entlastet werden. Das kann man bei Barhufpferden mit Styrodurplatten...es gibt aber auch eine Knetmasse die man unter den Hufen anbringen kann als Polster.

Die Diät würde ich vorsorglich immer noch beibehalten und Heu nur in Mengen von 1,5 kg pro 100 kg Lebendgewicht...für ein 400 kg Pferd also 6 kg pro Tag..und ein gutes angepasstes Mineralfutter. Das Heu kannst du auch auswaschen in Wasser...damit sich auch dort noch ein paar Fructane rauslösen.

Alles andere zusätzlich kann früher oder später zu einem erneuten Schub führen..oder dein Pferd gar nicht mehr raus kommen lassen. Die Leber, Niere und Darm sind noch lange nicht wieder in der Lage, nur ein bisschen zuviel an Zuckern oder anderen nicht verwertbaren Dingen aus dem Körper zu schaffen....
Das kann bis zu einem Jahr dauern, kann man aber auch mit unterstützen, wieder zu regenerieren mit Hilfe von Maariendistelsamen für die Leber.
Auch ein blutverdünnendes Mittel wie Gingko oder auch weiterhin Aspirin ( alternativ Weidenrinde)..kann man füttern...Ich habe in der Phase auch noch Traumeel und Nux vomica gegeben.

Ein Blutbild und Röntgenbild wäre schon wichtig, um einerseits die ursache abzuklären, ob es nun EMS oder auch Cushing wäre... das Röntgenbild um eben zu sehen, was im Huf passiert ist...Senkung, Rotation..und die Hufbearbeitung entsprechend darauf auszurichten.

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 Betreff des Beitrags: Re: @ Sani/Barbie
BeitragVerfasst: 06.06.2010, 23:00 
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Hallo!

An Tina (danke für das Willkommen): Röntgenbilder habe ich bisher noch keine. Bei dem Futter handelt es sich um "Rehe-Ex" von Frau Nehls [1] sowie "Futter für Rehe" [2], beides dient der Darmsanierung. Hier ein Foto von Barbie vom April:

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Nepomuk:

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An Doro: danke für die Tipps, seit ein paar Tagen lahmt Barbie nicht mehr, ab wann soll ich denn mit Spaziergängen beginnen? Das MF MicroVital ist fast zu Ende, ich habe nun formala4feet gekauft (hier gelesen, daß das gut ist).

Zur Ursache: leider mein Fehler bzw. meine Unwissenheit, so hat sich über ein Jahr eine Speckschicht im Mähnenkamm gebildet, der zum Schluß sehr hart war. Als ich beide Pferde vor 1 Jahr übernahm, war Barbie lt. TA zu dünn, sie bekam täglich Müsli,arbeitete aber wenig. Als wir im Herbst feststellten, daß sie ne Menge Kammfett gebildet hatte, gab es nix mehr extra, über den Winter dann ein wenig St.Hippolyt Equigard (zucker- und stärkereduziert), damit sie das MF frißt - damit war wohl insgesamt der Grundstein gelegt. Im April durften sie 24 Std. auf die Weide (abgeteilt), das hat ihr wohl "das Genick" gebrochen.

Mein Wallach bekam übrigens immer dasselbe, er hat im Kamm keine Fettpolster gebildet (sonst auch kaum), ich denke, das ist Veranlagung.

LG Sani

[1] http://www.tierheilkundezentrum.de/shop ... :1778.html
[1] http://www.tierheilkundezentrum.de/shop ... :2263.html

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 Betreff des Beitrags: Re: @ Sani/Barbie
BeitragVerfasst: 06.06.2010, 23:50 
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Du kannst, wenn der akute Schub vorrüber ist...und dein Pferd keine warmen Hufe , keine Pulsation mehr hat, anfangen ,ein paar Minuten im Schritt zu spazieren...aber meide enge Wendungen ! Und auch nur soviel spazieren, wie das Pferd selber zu lässt.

Ganz sicher hat ihr der 24stündige Weidegang im April den Rest gegeben....ein sehr sehr gefährlicher Monat für Hufrehekandidaten. Auch meine Hafi hatte ihre Hufrehe auf diese Weise bekommen, nach ungenügender Anweidezeit und tagsüber Weidegang im April. Da wurde er aber gegen seine Überzeugung von den anderen beiden Einstellern gedrängt..und nach 2 Wochen war es dann bei meiner Hafi passiert.

Das Mineralfutter von Formula4feet ist tatsächlich ein sehr gutes MiFu...es gibt aber auch noch von Actom Horse eines, das auch sehr gut geeignet ist...

Die Kräuter die du nun hast..sind auch in ihrer Zusammenstellung recht gut...aber ..ich finde..schon sehr teuer. Die kannst du dir auch günstig in der Apotheke oder bei Makana selber zusammen stellen.
Aber nicht wie der Name sagt....Rehe-Ex....es schützt dich nicht vor Hufrehe..wenn du die Fütterung nicht umstellst..und wenn deine Hafi wieder soweit gesundet ist, dass sie vielleicht Weidegang haben darf, aber nur begrenzt und bestenfalls noch mit Maulkorb. Ich hab den Greenguard für meine Hafi..ander schwören auf den mit dem Loch.
Aber bis dahin wird es wohl noch eine ganze Weile dauern, bis du dich das wagen kannst.

Erst mal soll deine Hafi ja abnehmen. Dazu ist aber das zusätzliche "Rehe-Futter" gar nicht geeignet..wie ich schon sagte..es gibt kein Hufrehefutter und was in diesem drin enthalten ist, mag für gesunde Pferde vielleicht okay sein...aber für Hufrehe-Pferde find ich , ist da zuviel Zucker und Stärke drin enthalten.

Dinkel ist Getreide, und hat Stärke und Zucker..und Luzerne enthält einiges an Kohlenhydraten...

Und da gibt es eine Formel wie man den Kohlenhydratanteil (Zucker und Stärke) errechnen kann....
Demnach enthält diese "Rehefutter" 55,8 % Kohlenhydrate........die ein Rehepferd, das abnehmen muss einfach nicht noch zusätzlich gebrauchen kann..und das Abnehmen mehr erschwert und erneute Hufrehe möglich machen könnte.

Die Menge Heu die ein Hafi braucht, richtet sich nach dem Gewicht, das es erreichen soll. Haflinger haben etwa ein Durchschnittsgewicht von 450 kg.
Das würde bedeuten, dass du pro 100 kg Zielgewicht, 1,5 kg Heu füttern darfst, um dieses Gewicht zu erreichen.
Das wären dann ca. 6 kg. Mit einem guten Mineralfutter, wie das Formula4feet ist dann deine Hafi auch ausreichend versorgt. Haflinger benötigen kaum mehr.
Du kannst gern in meinem Tagebuch blättern, und durchlesen, was ich so gemacht habe...auch kannst du viele Vergleichsbilder von ihrer Figur finden...um einen Anhaltspunkt dafür zu haben, was eine gesunde Figur ist...die meine Hafi nun hat.
28362214nx18618/tagebuecher-f59/hufrehe-tagebuch-bonny-von-doro-t314.html

Es gibt auch einen Thread hier mit Vorher-Nachher-Bildern...wo du auch von vielen anderen Usern Vergleichsbilder sehen kannst.
28362214nx18618/der-werdegang-nach-der-rehe-bildergalerie-f56/vorher-nachher-bilder-t1036.html

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 Betreff des Beitrags: Re: @ Sani/Barbie
BeitragVerfasst: 07.06.2010, 08:35 
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Das einstündige Waschen vom Heu löst noch weitere ca 30% der unstrukturierten Kohlenhydrate heraus.
Ist also eine sehr sinnvolle Maßnahme bei den Abnehm-Pferden. Die unbedingt notwendige Rohfaser bleibt dadurch ja erhalten.
Röntgenbilder solltest Du in jedem Fall veranlassen da sich danach das Hufmanagement richtet.
Desweiteren rate ich zu mind. diesem Gesamtprofil
28362214nx18618/rund-ums-blut-f53/neu-gesamtprofil-ems-ecs-labor-biocontrol-t3791.html
, besser wäre der komplette Blutcheck plus diesem EMS/ECS-Profil.

LG Eddi

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sorry, ich kann durchaus die Großschreibung; aber mein rechter Arm schmerzt nach wie vor und die rechte Hand ist im Zusammenspiel einfach langsamer als die linke Hand....
----->zum Hufrehe-ECS-EMS ABC
Bitte erstellt bei Cushingpferden einen ACTH sowie IR Verlauf als extra Thema mit Laborergebnissen (wenn vorhanden), der aktuellen Fütterung unter denen die Werte ermittelt wurden und aktualisiert diesen immer damit man darauf jederzeit Zugriff hat, Fragen gezielt beantworten und wertvolle Zeit für den Patienten wegen Rückfragen einsparen kann. Bild

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 Betreff des Beitrags: Re: @ Sani/Barbie
BeitragVerfasst: 08.06.2010, 23:50 
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Doro hat geschrieben:
Du kannst, wenn der akute Schub vorrüber ist...und dein Pferd keine warmen Hufe , keine Pulsation mehr hat, anfangen ,ein paar Minuten im Schritt zu spazieren...aber meide enge Wendungen ! Und auch nur soviel spazieren, wie das Pferd selber zu lässt.



Spazieren gehen ist schwierig mit Barbie, da müßte ich sie mit der Nasenkette drangsalieren. Join up hatte ich ein paar Mal mit ihr im Roundpen gemacht, das kennt sie, aber natürlich ohne Druck.

Barbie hatte gestern den zweiten Schub, meine Schuld. Barbie steht ja in einem Offenstall mit meinem Wallach, ich kann beiden nicht gerecht werden ohne einen immensen Zeitaufwand, der auf Dauer nicht leistbar ist.

Abnehmen tut Barbie seit ihrem ersten Schub sehr gut, obwohl ich aufs Heu nur sehr begrenzt Einfluß habe. Angst habe ich eher, daß die Pferde ne Kolik bekommen, weil sie bei 6 kg pro Pferd, gefressen in 3 Std., dann 21 Std. ohne Futter dastehen.

Heu waschen geht nicht, ich bin Einsteller und mein Stallbesi macht das ganz sicher nicht.

Barbie frißt schnell und viel, hat aber einen höheren "Umsatz" als mein Wallach, der langsam und daher weniger Heu abbekommt. Er braucht viel weniger für den Grunderhalt, für nen Heubauch reichte es bei ihm auch.

Bei beiden ist der nun weg, das ist auch nicht das Problem, sondern das Kammfett bei Barbie. Und das muß weg, ansonsten ist sie figurmäßig relativ normal.

Mir stellt sich auch die Frage, wie ich Barbie Mineralfutter, Globuli oder Tabletten (Aspirin) unterjubeln soll? Ohne was Leckeres ist das unmöglich. Beine kühlen mit Wasser kann man bei ihr auch knicken, sie steigt (obwohl sie fast nicht stehen kann), wenn ich mit der Gießkanne komme.

Einen Hufverband mußte ich ihr heute ja alleine machen, beim ersten Schub hat das der TA zwei Mal gemacht. Mit Zwang halt, Katastrophe, aber gut, ich hatte 4 Wochen Zeit, um wieder Vertrauen aufzubauen.

Barbie ist kein "leichtes" Pferd, sie weiß um ihre enorme Kraft und die setzt sie auch ein, um sich durchzusetzen. Man muß auf Kooperation setzen, sie ist sehr intelligent, für Belohnung arbeitet sie gut mit.

LG Sani

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 Betreff des Beitrags: Re: @ Sani/Barbie
BeitragVerfasst: 09.06.2010, 03:05 
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Hallo Sani,
wenn es beim kühlen der Beine mit Wasser Probleme gibt kannst Du die Hufe auch mittels Eiskugelbeutel kühlen. Die kann man wunderbar mit einem Wollfaden um Huf und Fessel binden, in der Regel stört das die Pferde nicht.
Die Fresszeit von Heu lässt sich verlängern wenn Du engmaschige Heunetze oder andere "Fressverzögerer" nutzt. Hier 28362214nx18618/rund-um-weidestall-und-haltung-des-hufrehe-pferdes-f49/raufutter-automaten-fresszeit-verlaengern-t3401.html sind einige Ideen gesammelt. Und zum Einschmuggeln von Medikamenten, Globulis ect. kannst Du gefahrlos unmelassierte Rübenschnitzel nehmen, KwickBeets oder SpeedyBeets, erhältlich zB hier:
http://www.meinpferd.de/shop/product_in ... cts_id/493.

Lass den Kopf nicht hängen. Es finden sich auch für die Probleme in der Haltung von Rehepferden Lösungen und Kompromisse und man kann auch Pferden die Diät leben müssen Lebensqualität sichern.

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 Betreff des Beitrags: Re: @ Sani/Barbie
BeitragVerfasst: 09.06.2010, 09:03 
Die unmelassierten Rübenschnitzel füttern wir auch. Mein Hafi nimmt die sehr gerne.

Alternativ zum Heuwaschen kannst Du auch eine Heuprobe einsenden und den Fructangehalt untersuchen lassen. Ist halt die Frage, wo Euer Heu herkommt. Macht der SB das selbst?

Bzgl. des Spazierengehens und Führkette etc. denke ich, dass das Erziehungssache ist, egal wie stark oder intelligent sie ist.

Ich hab auch so ein Hafi-Modell (mit viel Intelligenz) vom alten Schlag, der um seine Kraft auch weiß. Dennoch kann ich auch ohne Führkette spazieren gehen. Du könntest statt der Führkette auch ein Knotenhalfter oder eine Trense nehmen. Ganz ohne Druck gehts meiner Meinung nach nicht. Auch in einer Pferdeherde sagt der Boss dem Rangniedrigererem mal Bescheid. Meine Meinung...


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 Betreff des Beitrags: Re: @ Sani/Barbie
BeitragVerfasst: 09.06.2010, 22:14 
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Beiträge: 2551
Wohnort: 59909 bestwig sauerländle
genau das würdi au sagen,nutze die zeit um eure diskrepanzen um die rangfolge zu klären,letzlich ist der der draufhockt der boss,meine meinung.spätestens wenns dann gesund ist das pferdle ists zu spät da noch was zu erreichen,daher den tip von nino voll zustimmen kann,viel erfolg :wink: :)

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 Betreff des Beitrags: Re: @ Sani/Barbie
BeitragVerfasst: 10.06.2010, 22:44 
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Danke für Eure prima Tipps, heute hat sich eine neue Lage ergeben:

der Hufpfleger (ich habe gewechselt) war da für meinen Wallach, Barbie hat er sich mehr oder weniger zufällig angesehen. Ich habe ihr den Hufverband abgenommen und stellte beim Fühlen am Kronsaum (ob der warm ist) Unebenheiten fest. Der Hufpfleger diagnostizierte einen Hufabszess, der am Kronrand durchgebrochen ist.

Ich habe im www nachgelesen; bis es dazu kommt, dauert es ca. 6 Wochen, evtl. hatte Barbie nie Hufrehe. Der TA hatte damals an den Fesseln gefühlt, die waren warm, der Test mit der Rehezange fiel negativ aus. Diagnose war Hufrehe, auf einen Abszess hat er sie nicht untersucht. Die Behandlung (EUR 266,00) war falsch, kein Wunder, daß die nix geholfen hat.

Meiner Stute wäre viel Leid erspart geblieben, wenn der TA die richtige Diagnose gestellt hätte, eigentlich erwartet man das - ich bin ziemlich sauer. 5 Wochen Quälerei hätten nicht sein müssen, abgesehen davon, daß es eine Zeit dauern wird, bevor der Abzsess rausgewachsen ist.

Andererseits bin ich erleichtert, daß sie nun wieder auf die Weide darf, Gras bedeutet für Barbie Lebensqualität.

Barbie hat ja einen ziemlichen Speckhals (der Hufpfleger meint "EMS"), trotzdem darf man mE vom Aussehen nicht auf Hufrehe schließen, sondern muß bei Lahmheit auf alle möglichen Ursachen testen.

Ich hab so nen Hals (in etwa wie Barbie), ich kanns Euch gar nicht sagen ...

LG Sani

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 Betreff des Beitrags: Re: @ Sani/Barbie
BeitragVerfasst: 11.06.2010, 02:58 
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Sani, ich würde Dir und Barbie wirklich sehr wünschen das es "nur" ein Hufabzess ist.
Aber bitte bitte, wirf nicht gleich alle Vorsichtsmaßnahmen über Bord und sei auch bei dieser Diagnose kritisch! Sehr viele Rehepferde haben im Anschluss an die Rehe Abzesse und das Barbie jetzt einen Abzess hat bedeutet nicht automatisch das sie vor 5 Wochen keinen Reheschub gehabt hat.
Wäre es mein Pferd würde ich es weiterhin nicht auf Gras lassen. Weidegang steigert die Lebensqualität zwar, aber ein Neuer oder ein bestehender Reheschub der nicht abklingt weil die Fütterung nicht entsprechend angepasst wird vermindert die Lebensqualität so erheblich....... Wie wäre es denn wenn Du Dir eine weitere Meinung einholst? Einen anderen Tierarzt zuziehst?

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 Betreff des Beitrags: Re: @ Sani/Barbie
BeitragVerfasst: 11.06.2010, 08:27 
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Naja..wie Lasse schon sagte, ein Hufabzess kann auch nach einer Hufrehe öfter mal vorkommen.

Aber in deinem Falle denke ich , dass du gern das hörst ,was du gerne hören möchtest..nämlich dass es keine Hufrehe wäre, und dir die Antwort des neuen Hufpflegers gerade recht gekommen ist.
Dass der Kronsaum Unebenheiten zeigte, kann auch genau so gut eine Hufbeinsenkung darstellen..und das kannst du mit einem Röntgenbild genau abklären.

Und wenn du jetzt nicht gleich was änderst, deine Hafis auf Diät setzt und ihnen ausreichend Bewegung gibst...dann wird die Rettung deiner Pferde nun dann doch irgendwann beim Schlachter enden.


Du kannst deinem TA keine Vorwürfe machen....deiner Stute wäre mehr Leid erspart, auch in der Zukunt, wenn sie weniger Futter bekäme..keine Müsli , kein Brot.
Bei einem Hufgeschwür zeigen die Pferde in der Art und Weise wie sie laufen, ganz andere Symptome.

Und du traust dich jetzt, dein Pferd wieder auf die Weide zu schicken ? Na dann wird der nächste Hufreheschub nicht lange auf sich warten lassen...und da könnt ich dann bei der Vorstellung so nen Hals kriegen, wie deine Barbie... :twisted:

Ich weiß nicht, welche Vorstellung du von dick, dünn oder optimaler Figur hast...aber von optimal sind deine beiden weit entfernt...und das musst du dir erst mal bewusst machen.

Die Pferde leiden nicht ,wenn du ihnen jetzt weniger fütterst..im Gegenteil, es geht ihnen besser ,wenn sie weniger Gewicht mit sich rumtragen müssen, und da sie sowieso beide immer zusammen sind, weil sie kleben, haben sie auch ihren nötigen Sozialkontakt.

Ach ja..zum angeblichen Hufgeschwür...Eine Isi-Stute an unserem Offenstall wurde ein halbes jahr von einer TÄ behandelt, mit allen möglichen Diagnosen, erst Husten, dann Hufrehe...und immer wieder empfahl sie, das Pferd anzuweiden..und immer wieder hatte es nach ganz kurzer Zeit einen erneuten Schub..bis hin, dass sie kaum mehr laufen konnte..und sie ein Hufgeschwür diagnostizierte............und da war keins !!!!! Es war ein richtig heftiger Schub. Die Behandlung aber wurde auf Hufgeschwür ausgerichtet...nach einer Woche lag das Pferd im Unterstand unter furchtbaren Schmerzen, konnte nicht mehr aufstehen........und dann wurde ein Hufbeindruchbruch diagnostiziert..und das Pferd auf Rat der TÄ eingeschläfert........
Ich selber hatte nicht gesehen, ob da tatsächlich ein Durchbruch da war...........aber...diesem Pferd hätten viele Schmerzen erspart bleiben können, und es könnte heut wieder fröhlich mit den andern rumlaufen, wenn es eine ordentliche Behandlung erfahren hätte.

Aber okay..du willst das nicht hören, du willst das nicht glauben....aber das Leben wird dich lehren.

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 Betreff des Beitrags: Re: @ Sani/Barbie
BeitragVerfasst: 11.06.2010, 11:49 
Magst Du nicht mal Bilder von den Hufen machen? Sauber und trocken und von der Seite (Fotoapparat muss auf dem Boden stehen), von vorne (dito) und von unten (aufgehaltener Huf) und von schräg unten (dito) fotografiert. Daran kann man ja auch evtl. erkennen, falls eine stärkere Rehe mit Veränderungen stattgefunden hat.

Hatte sie denn damals, als der TA die Rehe diagnostiziert hat, auch nur auf einem Huf gelahmt?

Dass sie bei Rehe nicht immer auf die Hufzange reagieren, ist aber nicht ungewöhnlich. Leider ist es nicht immer so einfach.

Theoretisch sollten sie auch bei einem Hufabszess auf die Hufzange reagieren...

Und leider schließt das eine das andere nicht aus, wie Lasse und Doro ja schon sagten.

Ich würde gerne Huffotos sehen...


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 Betreff des Beitrags: Re: @ Sani/Barbie
BeitragVerfasst: 11.06.2010, 14:48 
Mich würden Huffotos auch interessieren. Genauso wie die Antwort auf die Frage ob sie auf einem oder auf beiden Beinen lahm war.
Mein Pony hat auch als er hochakut Rehe hatte nicht auf die Hufzange reagiert, man konnte ihn sogar recht problemlos beschlagen.
Ich würde mich an Deiner Stelle zumindest dann wenn sie auf beiden Beinen lahm war nicht zu früh freuen. Hufabzesse nach/ im Zusammenhang mit einer Rehe sind nicht selten.
Vielleicht kannst Du Dir sicherheitshalber eine zweite Meinung von einem anderen TA holen, bevor Du wieder alles normal laufen lässt?


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 Betreff des Beitrags: Re: @ Sani/Barbie
BeitragVerfasst: 11.06.2010, 20:40 
Ich würd einfach Röntgenbilder machen. Normalerweise müßte man dort sehen, obs Rehe ist oder nicht.

Einem Hufpfleger traue ich normalerweise kaum einen Meter weit, da man selten weiß, was für eine Ausbildung der hat u. ich hab da schon so einiges gesehen u. gehört. Es ist da im endeffekt wie mit den Tierheilpraktikern.


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