@ Rinschn - Merlin

Die Pferde bekommen jetzt 8 kg Heu pro Pferd + Stroh (zur freien Verfügung?) + 12 h abgefressene Weide? Das finde ich immer noch viel. Das Heu und Stroh alleine würde wahrscheinlich schon reichen ohne die Weide. Stroh hat fast genauso viele Kalorien wie Heu. Was sind das andere denn für Pferde? Eher Ponys oder eher Warmblüter?


Zum Mineralfutter kann ich nicht viel sagen. Aber Molkenpulver ist eher ungeeignet für Pferde.
Bessere Mineralfutter wären das Allergo Vital, das F4F und die light Mifus von Masterhorse.

Leider ist im alten Thread mein Beitrag gelöscht worden...

Hier nochmal in Kürze:
Die Herde besteht aus 2 Appis, 1 Quarab, 1 Reitpony, 1 engl. Vollblut und meinem Paso.
Stroh bekommen alle Pferde zusammen eine halbe Scheibe zum Untermischen. Somit werden bei uns die Fresszeiten gut verlängert und die Fresspausen fast ganz eliminiert. Wobei Merlin das Stroh wirklich ungern frisst.

Ich finde es generell schwierig im Offenstall allen Pferden gerecht zu werden. Daher finde ich das Reduzieren des Heus und der Koppel schon mal einen Fortschritt. Ich stimme Dir allerdings zu, dass 12 Stunden abgefressene Koppel noch nicht das Optimum darstellen.

Was Merlin aber unbedingt braucht ist der dauernde Kontakt zu seiner Herde und die Möglichkeit sich frei zu bewegen. Ein krankheitsbedingter Versuch in der Box ist kläglich gescheitert (Vier Wochen und sogar mit Sichtkontakt zu seiner Herde).

Gäbe es bei uns in der Nähe eine EMS-Pferde-WG, wäre ich auch nicht abgeneigt zu wechseln. So muss ich halt mal schauen was ich draus mache.

VG
Rinschn

Also hier ist Nichts gelöscht worden!
Da musst mir bitte mal auf die Sprünge helfen.
Oder hattest Du darum gebeten?

Nachdem ich mir die Bilder von deinem Süssen angeschaut habe, würde ich sogar mal in Richtung ECS schauen. Vor allem, wenn er vorher noch nicht so zu Fettpolstern geneigt hat. Gerade im Alter, und mit 17 ist er ja auch nicht mehr der Jüngste, können solche Polster bzw. IR auch ein Anzeichen für beginnendes ECS sein. Sieht ja auch so aus, als würde der Fellwechsel nicht so ganz glatt durchlaufen, oder täuscht das?

Vom Heu her sind 8 kg wohl erstmal OK, zumindest wenn auf der Weide nichts mehr drauf ist. Da er ja keinen akuten Reheschub hat, sollte man das Futter auch nicht zu schnell reduzieren.

In diesem Thread ist scheinbar ein Beitrag abhanden gekommen:
http://www.hufrehe-forum.de/28362214nx18618/fragen-zur-insulinresistenz-und-zum-equinen-metabolischen-syndrom-f63/ems-viele-fragen-t4423.html
Ist aber nicht weiter tragisch...

Also diese Fettpolster hat Merlin schon seit ich ihn kenne. Damals aber noch nicht so ausgeprägt.
Der Fellwechsel läuft auch völlig problemlos. Sobald die Tage länger/kürzer werden - also wirklich oft genau auf den Tag der Sonnwende - beginnt Merlin sein Fell zu wechseln.
Ich bin schon etwas vorgewarnt wegen ECS, aber momentan hoffe ich einfach nur das Beste.

LG Rinschn

Also da Du ja eh testen lassen willst bietet sich dieses Paket für euch an:
28362214nx18618/rund-ums-blut-f53/neu-gesamtprofil-ems-ecs-labor-biocontrol-t3791.html

Somit hast Du beides abgeklärt zu einem vernünftigen Preis.

Zum fehlenden Beitrag: es jann sein dass gleichzeitig ein anderer Beitrag geschrieben wurde, dann fragt das Forum nach und Du musst 2x abschicken. Ist ein wenig tricky.

Das Problem bei den Pasos ist halt, dass ihnen EMS in die Wiege gelegt worden ist.
Gerdae diese Pferde sind Meister der Kargheit.

LG Eddi

Hallo

ich stimme Snow zu, lass ihn auch auf ECS testen. Für mich sieht der Bauch/Hängerücken etwas verdächtig aus (kann natürlich auch die Masse an Raufutter in der Vergangenheit sein). Zur Diagnose EMS gehört der Ausschluss von ECS eh dazu.

Gerade wenn die Umsetzung der Diät bei Euch nicht so einfach ist, möchte man ja wissen, wie streng man es durchziehen muss oder ob ein Kompromiss reicht. Und das am besten VOR einer Rehe

LG
Annette

Ich würde seine Lauffreudigkeit vielleicht eher wieder den etwas kühleren Temperaturen zuschreiben. In der vergangenen Woche bei den ja schon fast tropischen Temperaturen für November waren einige Pferde doch etwas kreislauflastig und "lummerig".

Allerdings geht eine Stoffwechselentlastung schon recht deutlich voran. Der Körper regeneriert sich recht schnell, wenn keine stoffwechselbelastenden Stoffe mehr nachgeliefert werden.

Weiter so!!

Liebe Grüße
Gaby

Das Wetter wird sicher auch eine Rolle mitspielen.
Aber dies

Ich schiebe das jetzt mal auf die Diät, vor allem auf das weglassen des Getreides.

beobachtet man sehr oft und es ist echt erstaunlich, wie leistungsbereit die Pferde nur mit Heu und eventuell ein paar Rüschnis sind.

LG Eddi

Liebe Grüße von Gabybeettsy: Flori Dickfisch hat ins TB gekritzelt:
Ich habs dann endgültig gerichtet!
LG Eddi

Hi... das Ca:Ph Verhältnis wird nicht das Problem werden. Das Stroh ist an sich sehr Calziumreich. Ich sehe eher ein Problem in der Überversorgung des Pferdes mit den Rehefuttern von Atcom und St. Hippolythe und das MeboSyn von NHC. Die Frage stellt sich, ob ein Pferd in Ruhe oder leichter Arbeit diese Produkte benötigt. Es enstehen mit Sicherheit Überversorgungen, die der Organismus Pferd gar nicht mehr verarbeiten kann.

Dann lieber ein einfaches Basismineralfutter ohne versteckte Zucker. Pferde brauchen nicht so viele Mineralien, wie die Industrie weismachen möchte. Kräuter sind mehr für die menschliche Nase als für das Pferd. Zum kurzfristigen gezielten Einsatz: ja, als Dauerlösung nein. Diese Spezial-Zusatzfutter wirken interessanterweise nur in Verbindung mit Grundfutterreduzierung.... Und irgendwelche firmeneigene Studien, die die Leute gezielt aussucht und ohne Vergleichsgruppe oder Placeboeffekt ... vergiß es.

Die Kwick Beet Rübenschnitzel füttern wir auch, allein schon wegen des Pektin, welches für Sättigung und Verdauung gut ist und auch noch Energie bringen. Der Restzucker von 5 % ist ausreichend. Dazu kann man reine Bierhefe geben, die auch schon hohen Mineralgehalt aufweist. Aber nicht zusammen mit den ganzen Zusatzfuttern, sonst wird man schnell wieder da stehen, wo man letztes Jahr angefangen hatte.

Die meisten Pferde werden heute von der Überversorgung krank, nicht durch einen Mangel. Man überlege, wo sie herkommen: aus kargen Steppen und nicht aus fetten Weidegründen aus dem Wald, wo sich dicke angepasste Schweine wohlfühlen.

Mal Zeit nehmen, Futtersacketiketten lesen, vergleichen, überlegen, was braucht ein Pferd wirklich um glücklich und leistungsbereit zu werden. Man wundert sich, was da für ein bunter Murks unter die Leute gebracht wird.

Möchte gar nicht die eingesetzen Futter kritisieren, sondern nur einfach für 5 Minuten kritisches nachdenken anhalten. Da gibts sicher genug Erfahrungen zum Thema... oder?

Was mich an dem ganzen Bericht interessiert:
wie wascht ihr 7,5 Kg Heu? In mehreren Portionen??? Interessiert mich sehr, denn ich muss mir ja was für den Winter für Héla überlegen.

7,5 kg Heu würd ich in zwei Portionen in Heunetzen waschen.

Für grosse Mengen gehen auch Regentonnen mit Ablaufhahn.

Hallo,
wir haben das Glück ein Tauchbecken zu haben, in dem wir einen ganzen Ballen waschen können. Und ein Ballen wiegt 15 kg. Also genau die halbe Tagesration für 4 Pferde.
LG
Rinschn

@ Flori Dickfisch

Vielen Dank für Deinen Beitrag. Ich habe mir schon sehr viele Gedanken über die Fütterung und vor allem die Zusammensetzung der einzelnen Futtermittel gemacht. Am liebsten wäre mir, wenn ich garnichts zufüttern müsste, da ich auch finde dass Heu und evtl ein gutes Mineralfutter ausreichen. Nun habe ich aber leider das gleiche Problem wie so manch einer in diesem Forum, dass Merlin zur Fütterungszeit etwas bekommen muss, da alle anderen auch etwas kriegen.

Angefangen habe ich mit Heucobs / Aspero plus Mineralfutter. Also quasi auch nur Heu. Ergebnis: wurde nicht gefressen
Dann habe ich diverse Mischfutter "ohne" Getreide mit hohem Rohfasergehalt getestet (Puritan, EquiGard, selbst gemischt,...) Ergebnis: alles ausser EquiGard wurde nicht gefressen.
Dass das nicht das Optimum ist, weiß ich. Deshalb jetzt der Test mit KwikBeets und Bierhefe / Mineralfutter.
Da ich jetzt weiß, dass das Ca:Ph-Verhältnis nicht besorgniserregend ist, werde ich auf jeden Fall die Variante mit Bierhefe bevorzugen. Was ich allerdings mache wenn er diese Mischung wieder nicht frisst weiß ich noch nicht.
Ich denke, dann muss ich beim EquiGard bleiben. Wobei man dazu sagen muss, dass es "nur" um 200g pro Tag geht.

Zum Thema Mineralstoffbedarf habe ich aber noch eine Frage. Die tatsächliche Über- oder Unterversorgung kann ich doch nur über eine individuelle Blutuntersuchung und Heuanalyse herausfinden, oder? Es hörte sich so an als gäbe es eine Art Tabelle in der der Bedarf aufgeführt ist... Ich bin verwirrt.

LG
Rinschn