Unabhängiges Hufrehe Forum um die Pferdekrankheiten Hufrehe, Metabolisches Syndrom, Cushing Syndrom, Borreliose und weiteren Erkrankungen vom Pferd, Pony, Esel und Muli
Hier werden die Diskussionen zu den Tagebüchern geführt
Ausgelöst wodurch? Eine Belastungsrehe kommt nur sehr selten vor und dann hauptsächlich an einem Fuß wenn das andere Bein verletzt war. Die Veränderungen am Huf zeigen leider dass schon länger etwas im Argen ist und die Hufe in der Zwischenzeit nicht zur Ruhe gekommen sind. Ein "normaler" Reheschub muss einfach sauber herauswachsen und tut es auch. Schau Dir dazu z.B. einmal die Hufe von Calimera an.
Leider ist Dein Pferd älter und mind. 30% der äälteren Pferde leiden z.B. unter Cushing. Es ist einfach ein MUSS dies abklären zu lassen. Bei mir liegt der %-Satz sogar bei bestätigten 50%, und häufiger ist z.B. die Hufrehe das einzige Symptom.
Deshalb unser Rat die beiden gravierenden Auslöser testen zu lassen.
Insgesamt hast Du in dieser kurzen Zeit immer ein auf und ab, auch das sollte vermieden werden. Eine vermutliche Ursache habe ich Dir genannt. Bei manchem Pferd reichte bereits der gefrorene Paddockboden nach scheinbar ausgeheilter Rehe um einen erneuten Hufreheschub auszulösen, bei anderen reichten ein paar Äpfelchen als Lecker und,und,und.
Wir hier wollen nur eins, Dir helfen und versuchen Dein Pferd sicher aus dem Hufreheschub herauszubringen und weitere zu vermeiden. Wir haben hier halt schon eine Menge miterlebt und kämpfen immer noch gegen viel Unwissen einfach um der Pferde willen. Wenn Du Dir den Anfang von Sputniks Tagebuch mal durchliest verstehst vielleicht ein wenig mehr. LG Eddi
Ausgelöst durch 1,5 Jahre absolut falschen Beschlag! Klar das hat sich über lange Zeit eingeschlichen... mein Fehler! Ich mache mir auch brutale Vorwürfe! Aber daher weiß ich 1000%ig das es sich bei Rina um eine Belastungsrehe handelt!
Aber davon abgesehen, auch wenn ihr denkt das es keine Belastungsrehe bei Rina ist: Sind Belastungsrehepferde genauso empfindlich wie Grasrehepferde was die Koppelsaison etc. betrifft?
Ich weiß das ihr nur das beste wollt, ich auch. Das auf und ab erklärt sich durch das Absetzen des Schmerzmittels. Seit dem ist es wieder gleichbleibend den Umständen entsprechend.
Natürlich sind Belastungsrehepferde nicht empfindlich in der Fütterung, allerdings reagieren sie auf ein zuviel an Bewegung natürlich vermehrt. Trotzalledem rate ich Dir zu den Bluttests um einfach auf einer sichereren Seite zu sein und drücke natürlich ganz,ganz feste die Daumen dafür dass Du recht hast. Und beobachte sie während der Zeit wirklich ganz genau.
Ich beobachte sie auf jeden Fall! Das nächste Problem das ich habe ist, dass sie ja dämpfig ist. Hatten wir bisher immer im Griff, eben durch regelmäßige Bewegung usw. Tja, dass fällt ja jetzt leider flach was bedeutet, dass der Husten und die flache Atmung (Pollenzeit kommt auch noch hinzu) wieder vermehrt auftreten. Die Hinterbeine werden auch dick wenn sie nur in der Box steht... irgendwie alles bisschen kompliziert! Bluttest würde ich gerne machen, aber 1. habe ich keinen TA der das durchführen kann (irgendwie weiß niemand über so nen Test bescheid) und mit meinem "behandelnden TA" liege ich im Klinsch, da ich die Röntgenbilder ja nicht zahlen will. Man man die Rechnung ist der H A M M E R! Danke trotzdem das ihr so ehrlich seit, ich verstehe natürlich das eine reine Belastungsrehe eine Ausnahme ist und das sicherlich viele Leute etwas falsch machen und ihr einfach nur vorsorglich beraten wollt. Ich kenne mein Pferd und die Stallbesitzer werden auch vermehrt auf sie achten. Ich werde weiterhin berichten. SObald sich was zum schlechteren verändert, werde ich berichten!
Jetzt bin gerade wieder am Zweifeln... muss das alles nochmal mit einem anderen TA besprechen! Der Stoffwechsel ist ja genauso wie bei einer Grasrehe am Ars... oh man, wie mans macht ist es falsch... Sollte ich vielleicht doch ein Jahr die Koppelsaison aussetzen?! AAAAAAAAAAAaaaaaaaaaaaaaaaaaah....
Was spricht dagegen, sie erstmal nicht ins Gras zu stellen, und wenn sich alles positiv entwickelt langsam anzuweiden? Mein Pony hatte seinen Reheschub letztes Jahr im Mai, den habe ich auch erstmal alleine in eine Box gestellt. Er konnte die anderen sehen. Damit kam er gut zurecht. Bei ihm wurde als Auslöser Futterrehe vermnutet, ich bin damals halb verrückt geworden, weil ich das nicht glauben konnte. Später wurde Cushing diagnostiziert. Mein TA hatte auch gar keine Ahnung vom ACTH Test, aber er hat sich brav in Hannover informiert und dann klappte es. Ruf doch vielleicht mal andere TA aus der Gegend an, und frag nach, ob sie den Test machen können? Ich könnte nicht ruhig schlafen, wenn ich nicht 100% sicher sein könnte das sie nicht doch Cushing hat.
Sobald ich wieder etwas Geld angespart habe werde ich einen Cushingtest machen... ich weiß, wer ein Pferd hält muss auch mit den Kosten rechnen... aber leider hat das alles jetzt schon ne Menge Geld gekostet und ich muss auch erstmal einen TA finden der sich damit auskennt und solch einen Test durchführt und zwar richtig! Jetzt steht erstmal der neue Beschlagstermin bevor und der kostet auch wieder, seufz! Hat jemand nen Goldesel zu vermieten? Was kostet solch ein Test ungefähr, weiß das jemand?
Also ich hab 60€ bezahlt - das war aber dann nicht nur der ACTH-Test, sondern auch noch ein normales Blutbild zusätzlich... Was der Test allein kostet, kann ich Dir daher gar nicht genau sagen - aber halt weniger als 60€...
Ach je, das geht einem echt nah. Es zeigt immer wieder wie nah Leben und Tod doch zusammen sind. Wie ich es meiner Tochter damals mit 9 Jahren erklärt habe weiß ich nicht mehr, sie hat es so in ihrem "Tagebuch" umgesetz: Sputnik hat Hufrehe, ein schlimme Krankheit bei der die Hufe abfallen können.
Der ACTH Wert allein hat bei meinem TA 20 Euro gekostet, ich habe aber auch das komplette BB mit machen lassen. Das ist dann wesentlich teurer! 20 Euro plus Anfahrt ist aber gut bezahlbar, oder? Ich war damals sehr erleichtert endlich Gewißheit zu haben und mit der Pergolid Behandlung anfangen zu können
Die Problematik ist halt diese: sollte es tatsächlich Cushing sein werden alle Therapieversuche zumindest langfristig scheitern. Insgesamt würde ein erneuter Reheschub wesentlich teurer als ein Test und eine Behandlung. Und ich kenne definitv keinen der nicht mit seinem im Falle des Falles behandelten Pferd nicht echt glücklich war (außer eben die ganz wenigen Ausnahmen mit Pergolid-Unverträglicheit)
Meinem TA habe ich damals gesagt, er solle sich doch bitte in Hannover erkundigen, wie das geht, oder bei Biocontrol. Bestimmt hat irgendwer hier auch die NR? Mein Pony war auch immer eingesperrt, als die anderen sich auf der Weide vergnügten. Ich habe versucht ihm das ganze angenehmer zu machen, indem ich so viel Zeit wie möglich bei ihm verbracht habe. Und ich habe ihm mindestens 4 mal über den Tag verteilt kleine Portionen Raufutter gegeben, später auch etwas überständiges Gras, das ich mit der Sense geschnitten habe. Irgendwie waren meine Ponies aber auch ganz nett und haben ihm viel Gesellschaft geleistet, tagsüber wars sowieso im Stall schöner, wegen der Bremsen, nachts war ich da . Also, Kopf hoch, eingesperrt sein ist immer noch besser als ein erneuter Reheschub!