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 Betreff des Beitrags: @ plueschpony
BeitragVerfasst: 02.08.2012, 18:49 
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So, dann wollen wir mal alles ein bischen aufdröseln...

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 Betreff des Beitrags: Re: Diskussion zu plueschpony
BeitragVerfasst: 02.08.2012, 19:07 
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Da hat das Pferdi ja schon eine ganze Menge an Lahmheiten hinter sich gebracht, da freut es besonders das sie im Prinzip ihre Lauffreude nicht gänzlich eingebüsst hat.
Ich bin deiner Schilderung nach der Meinung das das Pferd nach dem ersten Reheschub deutlich zu früh wieder belastet wurde. Ein Rehehuf benötigt ca. 1 Jahr bis er einmal nach unten durchgewachsen ist, und bedarf in der Zeit einer besonderen Schonung und Aufmerksamkeit in der Hufbearbeitung. Sind mal Röntgenaiufnahmen von den Hufen gemacht worden, kann man anderweitig einschätzen ob eiine Senkung oder Rotation stattgefunden hat? Ein Haflinger ist eine sehr schwere Rasse die deutlich schneller unter der Rehe zu den angeführten Hufbeinveränderungen neigt.
Ebenso ist die Rasse genetisch bedingt leider sehr häufig Insulinresistent was unbedingt abzuklären ist weil das bei der Ernährung eine große Rolle spielt, und unbeachtet leider zu immer wiederkehrenden Hufreheschüben führen kann.
Es bietet sich also unbedingt das EMS Profil an, damit die Laborparameter Insulin, Glukose, Triglyceride und Fruktosamine gegeneinander interpretiert werden können und eine mögliche IR erkannt wird.
Als Leckerli kann man auch prima ein paar Halme Heu geben wenn es denn unbedingt zur Belohnung sein muss. Bevor man keine genauen Blutergebnisse hat ist alles ausser Heu und Stroh erstmal gestrichen. Es gibt verschiedene Futtermittel die zum untermischen von Mineralfutter oder Medikamente besser als Müslis geeignet und als "ungefährlich" einzustufen sind.
Schön wäre es wenn du mal Bilder vom Pferd einstellen könntest damit man sich vorab einen Eindruck über evtl. metabolisches Geschehen , dem EMS, machen könnte, also Nase am Boden und von der Mähnenabgewandten Seite.
So, nun bist du erstmal wieder dran, und bitte schone dein Pferd ein wenig und annimiere es vorläufig nicht zu kurzen Stopps, buckeln oder sonstigen Eskapaden. Bewegung kann man ihm auch sanfter verschaffen :mrgreen:

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 Betreff des Beitrags: Re: @ plueschpony
BeitragVerfasst: 03.08.2012, 06:51 
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Ich denke auch, dass Röntgenbilder von den Hufen sinnvoll wären, um evtl. vorhandene Veränderungen feststellen zu können.

Ich denke gegen ein langsames Antrainieren spricht nichts, soweit es die Hufe zu lassen. Mein Isländer hatte mit 23 Jahren einen Spatschub. Damals stand sie fast 2 Monate (Juli/August) und ich hab dann langsam angefangen sie anzutrainieren, d.h. ich hab mit kleinen Runden spazieren gehen und 5 Minuten draufsitzen angefangen (das kurze Draufsitzen auch, weil sie einen Senkrücken hat und im Schritt dann nicht so tragfähig war) und das dann langsam gesteigert. Getrabt bin ich das erste mal im Spätherbst, kurz bevor der Frost kam und dann den ganzen Winter wieder über gar nicht.

Bilder von der PB/RB würden mich auch interessieren :mrgreen:

Welches Natures Best Müsli hast du? Da gibt es ja verschiedene? Müsli ist eigentlich kein geeignetes Pferdefutter. Für gesunde Pferde in kleiner Menge um (wie bei dir) z.B. Ingwer unterzumischen sicher in Ordnung, aber nicht für ein Hufrehepferd. Da wären unmelassierte Rüschenschnitzel oder - wenn das Pferd die nicht mag - das Muscle Protect II (Pellet - Kraftfutter) besser geeignet.

Zu Belohnungen gibt es schon einge Themen im Forum, z.B. hier.

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 Betreff des Beitrags: Re: Diskussion zu plueschpony
BeitragVerfasst: 03.08.2012, 06:58 
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Registriert: 02.08.2012, 17:49
Beiträge: 5
eff-eins hat geschrieben:
Da hat das Pferdi ja schon eine ganze Menge an Lahmheiten hinter sich gebracht, da freut es besonders das sie im Prinzip ihre Lauffreude nicht gänzlich eingebüsst hat.

Jap, is sogar lauffreudiger als jemals zuvor... das irritiert ^^

eff-eins hat geschrieben:
Ich bin deiner Schilderung nach der Meinung das das Pferd nach dem ersten Reheschub deutlich zu früh wieder belastet wurde. Ein Rehehuf benötigt ca. 1 Jahr bis er einmal nach unten durchgewachsen ist, und bedarf in der Zeit einer besonderen Schonung und Aufmerksamkeit in der Hufbearbeitung.

Ah... oh... ich muss gestehen, ich hatte damals nicht wirklich ne Ahnung von Rehe und war auch zu dem Zeitpunkt nur 2-3 mal in der Woche für sie zuständig, da war sie quasi noch eine richtige RB von mir und ich war... 13 oder 14? Wir haben damals auf den TA gehört und auch, weil Pony schon 2 Tage nach der Spritze (fragt aber bitte nicht, was sie bekommen hat, aber i-was wars...) allein beim Putzen schon wieder nuuur am Rumzappeln war und als wir dann wieder Schritt führen durften war sie auch viel zu gut drauf. Ich meine, i-wie klar, weil nur Boxstehen ist ja auch langweilig für sie, aber naja, hat scheinbar nicht mehr weh getan und hat auch nicht mehr gelahmt u so, deswegen durften wir eben langsam wieder anfangen nach recht kurzer Zeit. (Erinnere mich aber nicht mehr so genau, wann genau, sorry... aber war definitiv knapp max. 1/2 Jahr, eher weniger, bis sie wieder voll geritten wurde...)[/quote

eff-eins hat geschrieben:
Sind mal Röntgenaiufnahmen von den Hufen gemacht worden, kann man anderweitig einschätzen ob eiine Senkung oder Rotation stattgefunden hat? Ein Haflinger ist eine sehr schwere Rasse die deutlich schneller unter der Rehe zu den angeführten Hufbeinveränderungen neigt.
Ebenso ist die Rasse genetisch bedingt leider sehr häufig Insulinresistent was unbedingt abzuklären ist weil das bei der Ernährung eine große Rolle spielt, und unbeachtet leider zu immer wiederkehrenden Hufreheschüben führen kann.

Wir haben mal geröntgt, bei ihrer letzten Rehe, weil es eben nicht besser wurde. War bevor wir den Abszess bemerkt haben. Aber ich weiß die Befunde nicht, ehrlich gesagt. Müsste ich einmal bei unserem TA anrufen und nachfragen, ob auf den Bildern i-was ordentlich zu sehen ist oder so.
Wir hatten letztens bisschen Ärger wegen Hufen und Hufschmied (oder besser: ich hatte den Ärger, die Besi war auf Urlaub und ist eigentlich mit dem Schmied auch zufrieden, ich mit seiner Arbeit kein bisschen und mit seiner Einhaltung von Terminen erst recht nicht.) und Pony ist dann eben mal knapp 1,5 Wochen ohne Eisen vorne links rumgelaufen u hat die Sache i-wann selber 'in die Hand genommen' u ihren Huf sukkzessive seitlich abgebrochen, sodass dem Schmied im Endeffekt nix anderes übrig blieb als die Zehe deutlich kürzer zu schneiden. Hab deshalb auch den TA angerufen und ihn gefragt, ob man nicht mal wenn der Hufschmied da ist, röntgen könnte um zu sehen wie weit das Hufbein abgesenkt ist, wie weit was von der Zehe weggenommen werden kann usw. Aber 1. haben wirs nicht geschafft die beiden terminlich unter einen Hut zu bringen, 2. weißt du bei dem Schmied nie wann er kommt und 3. hielt der TA röntgen, wenn nicht mit dem Schmied zusammen, sondern nur 'einfach mal so um die Lage zu checken' für unsinnig -.- Naja, also... keine aktuellen Röntgenbilder *seufz*
Was die Insulinresistenz angeht, ich denke, das wird der TA untersucht haben, oder? Von ihm aus sind nämlich Karotten erlaubt fürs Pony, mit dem Rest, also Äpfel u so halte ich mich zurück und frisst sie eh nicht u bei den Karotten gibts auch v.a. in letzter Zeit extrem wenig, weil sie die eh nicht mag...

eff-eins hat geschrieben:
Es bietet sich also unbedingt das EMS Profil an, damit die Laborparameter Insulin, Glukose, Triglyceride und Fruktosamine gegeneinander interpretiert werden können und eine mögliche IR erkannt wird.

Ist das sehr viel anders als das, was man zur Bestimmung des Cushings macht? Und wie würde ich das erklären, dass ich das haben möchte? Damit die Rehe nicht wieder kommen ('ach, hat sie ja nicht mehr bekommen seitdem, geht doch wieder alles gut.') oder weil sie so abbaut, meiner Meinung nach? ('Ich red mim Stallbesitzer, der soll mehr Heu geben.') Ich brauche leider immer eine sehr, sehr gute Begründung wenn ich mich da quasi einmische und alles, was TA oder Schmied involviert kann ich nicht selbst bestimmen, wie z.B. den Ingwer. Den hab ich damals angefangen. Da hieß es nur von mir 'ich fütter ihr jetzt Ingwer, hilft bei meinem anderen Pflegi super gegen Spat&Athrose, und Pony frissts auch...' - 'ok, wenn du meinst.'

eff-eins hat geschrieben:
Als Leckerli kann man auch prima ein paar Halme Heu geben wenn es denn unbedingt zur Belohnung sein muss. Bevor man keine genauen Blutergebnisse hat ist alles ausser Heu und Stroh erstmal gestrichen. Es gibt verschiedene Futtermittel die zum untermischen von Mineralfutter oder Medikamente besser als Müslis geeignet und als "ungefährlich" einzustufen sind.

Ich komm nicht ans Heu - leider. Wir dürfen nicht ins Lager rüber, da werden die arg... sauer. zZ lagert ein Stroh-Rundballen bei uns hinten in der Stallgasse, da rupf ich abends manchmal noch was ab, ansonsten komm ich leider nicht ans Raufutter, das ist das Problem. U Pony macht immer Kahlschlag bei sich in der Box bevor ich komme...
Was das Müsli angeht sah der TA kein Problem, weil es ja nicht so viel ist u auch extra für Rehe-Pferde geeignet ist...

eff-eins hat geschrieben:
Schön wäre es wenn du mal Bilder vom Pferd einstellen könntest damit man sich vorab einen Eindruck über evtl. metabolisches Geschehen , dem EMS, machen könnte, also Nase am Boden und von der Mähnenabgewandten Seite.

Okay, mal schauen ob ich heute abend welche machen kann, wenn ich draußen bin. Aber sie hat beidseitig Mähne ^^ Auf der einen Seite nach ihrem aller-ersten Sommerekzem (vor meiner Zeit) zwar nicht mehr so viel und Richtung Widerrist wirds zZ leider auch immer weniger, aber grundsätzlich hat sie beidseitig Mähne ^^ Aber ich mach mal Fotos, die läuft eh immer wie 'n Staubsauger durch die Stallgasse, wenn ich sie lasse, also ist das mit Nase unten kein Problem. Oder muss ich irgendwie beachten wie ihre Füße stehen?

eff-eins hat geschrieben:
So, nun bist du erstmal wieder dran, und bitte schone dein Pferd ein wenig und annimiere es vorläufig nicht zu kurzen Stopps, buckeln oder sonstigen Eskapaden. Bewegung kann man ihm auch sanfter verschaffen :mrgreen:

Ja, klar, will ich ja eigentlich auch, nur Pony sieht die Sache etwas anders - leider. Ich meine, ich geh völlig unschuldig mit ihr spazieren u auf einmal schießt ein buckelndes Pony an mir vorbei o.ô Okay, hat vielleicht auch etwas mit der Erziehung zu tun (?) aber was auch immer ich tue, sie lässt es einfach nicht, wenn sie gut drauf ist, dann muss das raus hab ich so das Gefühl *seufz*
Auch wenn ich drauf sitze und nur gemütlich ne Strecke im Bummeltrab gehen möchte (den sie durchaus beherrscht, aber nur dann, wenn sie von sich aus antrabt und ich versuche zum Schritt durchzuparieren ohne zu grob zu werden) dann mutiert Pony zum Trab-Rennpferd, was für mich ehrlich gesagt kaum zu sitzen ist.
Deshalb und auch wegen der heißen Tage und den Bremsen habe ich mir eben gedacht, wir gehen öfters mal einfach so in die Halle und probieren ein paar Kunststücken, aber meistens hat sie da kein Interesse daran u ich weiß auch nicht, wie ich ihr das schmackhaft machen könnte.

Gestern hab ich einmal wieder ihren Sattel draufgetan - und es war ne Katastrophe. Ich wollte zum Anfang nur 5min. im Schritt um die Koppeln, Pony war aufgekratzt, hat aufs Gebiss gebissen und sich völlig gegen die Hand gewehrt und als wir in der Halle waren ist sie auch nur gelaufen aber hat vorne zu gemacht und sich permanent gegen das Gebiss gesperrt. Und ich hatte das Gefühl, dass mal wieder die Schulter blockiert ist. Allerdings habe ich das Gefühl schon ewig, wenn ich sie mit Sattel reite, schon vor den beiden Schüben, wenn ich zum Spaß mal ohne Sattel drauf saß ging alles viel besser. Wir haben seitdem einen neuen Sattel bekommen aber ich glaube das Sättel irgendwie nicht ihres sind...
Hab den Sattel dann runter u mich ohne drauf gesetzt, hat aber nichts gebracht, Pony war fertig mit der Welt, wollte Gebiss nicht annehmen und gar nichts mehr machen - zum Heulen. Und sie kam mir so furchtbar dünn vor auf einmal, nach dem Sattel runtermachen und wieder draufsitzen -.-
Ich schau einmal ob ich Bilder machen kann. Hab nur welche auf dem Handy und die kann ich nicht rüberladen...
Dafür war sie aber sehr kommunikativ gestern, auch nach dem Reiten und endlich mal wieder so, dass sie ihre Nase permanent an mir dran hatte und an mir rumgesucht und -geschnobert hat. Weil das ist so wie ich sie kenne, weil sie immer auf der Suche nach Leckerlis war oder einfach so an mir rumknubbeln wollte und so habe ich sie seitdem ich wieder hier bin nicht mehr wirklich erlebt. Also verhaltenstechnisch war sie wieder 'normal' gestern, aber reiten ging gar nicht. Sattel wird also endgültig eingemottet und die Trense vermutlich auch größtenteils...

@ Tina:
eh, nein, kein Müsli von Natures Best - ich weiß, die Bezeichnung ist bissel irreführend.
Das Müsli ist von PAVO und heißt 'Natures Best'...
das da: http://www.pferdefuttershop.de/index.ph ... =520260041

Was das Antrainieren angeht, wie gesagt wir haben ja mit Schritt führen angefangen, haben die Spaziergänge verlängert und wenn ich gemerkt habe, dass Pony will, haben wir auch mal ne kurze Trabstrecke eingebaut, dann mal mit dem Draufsitzen angefangen, dann mit Draufsitzen und Traben. U i-wann hat sie beim Spazierengehen während des Trabens, das Galoppieren angefangen neben mir her. Naja... seitdem ist sie ein bisschen 'galoppgeil' geworden und fällt immer sehr schnell in Galopp, also nehm ich den manchmal mit wenn sie gut drauf ist. Nicht, wenn sie von sich aus angaloppiert, dann parier ich durch, aber meistens lass ich sie dann bewusst wieder angaloppieren und in der Regel bestimmt sie das Tempo außer es wird mir zu schnell, dann brems ich ab...

Und danke für den Link, werd ich mal anschauen ;)


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 Betreff des Beitrags: Re: @ plueschpony
BeitragVerfasst: 03.08.2012, 10:21 
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Dann ersteinmal ein Herzliches Willkommen bei uns.
Ich beantworte dir dann einmal die Cushing betreffenden Fragen.

Als Argument für das EMS-Profil inkl. ACTH:
ACTH muss eh als Therapiekontrolle gemacht werden und leider ist eine Insulinresistenz eines der schwerwiegenden Symptome vom Cushing.
die Insulinresistenz entspricht dem Diabetes Typ 2, ein Medikament für Pferde gibt es nicht, da hilft nur eine entsprechende Diät OHNE Getreidestärke und mit wenig Zucker.

Ich vermute dass ihr Anfangs das Medikament in einer Möhre,Banane oder Apfel gegeben habt.
Scheinbar reagiert das Medikament vor allem mit Bestandteilen im Obst sodass die Pferde tatsächlich bei der gesamten Sorte verweigern
Eine Medikamentengabe über Gras finde ich nicht sooo gelungen, es muss halt sicher rein ins Pferd,aufgelöst und direkt ins Maul hat sich bewährt.

Dass unsere Cushis unter der Medikamentgabe wieder lustig werden ist bekannt. normal und für ein fast gesundes Pferd wünschenswert!Und Dein Pferdi ist ja noch kein Oldie!

LG Eddi

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sorry, ich kann durchaus die Großschreibung; aber mein rechter Arm schmerzt nach wie vor und die rechte Hand ist im Zusammenspiel einfach langsamer als die linke Hand....
----->zum Hufrehe-ECS-EMS ABC
Bitte erstellt bei Cushingpferden einen ACTH sowie IR Verlauf als extra Thema mit Laborergebnissen (wenn vorhanden), der aktuellen Fütterung unter denen die Werte ermittelt wurden und aktualisiert diesen immer damit man darauf jederzeit Zugriff hat, Fragen gezielt beantworten und wertvolle Zeit für den Patienten wegen Rückfragen einsparen kann. Bild

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 Betreff des Beitrags: Re: @ plueschpony
BeitragVerfasst: 03.08.2012, 12:36 
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Registriert: 02.08.2012, 17:49
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danke ;)

Ah, na wenn das aus Therapiegründen eh gemacht wird, das mit dem ACTH, dann wird der Tierarzt das wohl schon gemacht haben, nehme ich an? Blut abgezapft hat er zumindest auch nach ein paar Wochen Medikamentengabe...

Was das mit dem Gras geben angeht, das ist mit Abstand die sicherste Methode ums wirklich ins Pony zu bekommen, ich hab halt dann so Grashalme, die etwa doppelt so lang sind wie ne Hand, da leg ich die Tablette in der Mitte rein, also in das 'Büschel' und klapp die in der Mitte zusammen. Finger auf die Stelle wo die Tablette ist und mit Finger voran, quasi dem Pony geben und sobald die die Klappe aufreißt (geht bei Gras sehr schnell ^^) eben Finger weg und Gras rein. Klappt bisher echt super und ist am stressfreisten für mich und das Pferd. Weil wenn es nur drum geht, die Tablette eben sicher ins Pony zu bekommen, kann man gegens Gras nix sagen - und meine Bedenken wegen Rehe&Co halten sich bei dem Bisschen auch eher in Grenzen...

Dass die Tablette mit Obst reagiert wusste ich gar nicht, ist ja interessant. Jetzt versteh' ichs Pony endlich ^^

Was das 'Lustigwerden' angeht, ich freu mich ja echt für sie, nur hab ich immer die Angst, dass wir zu viel machen, auch wenn sie von sich aus so gut drauf ist und 'sagt', dass es geht. Ich denke mir nur immer, dass die Beine es doch nicht mit machen, weil sie halt doch auf 3 von 4 Beinen vorbelastet ist -.-

Aber ich habe ohnehin langsam das Gefühl, dass wir auf ihre Fütterung nicht genug aufpassen, wenn ich mir so durchlese, was ihr empfehlt, oder was eure Tierchen kriegen. -.- Bisschen doof, weil ich glaube der Besi is das gar nicht bewusst (der Tochter eh nich) und sie hat glaube ich auch weder den Nerv noch die Zeit sich damit richtig auseinander zu setzen u wenn ich sie wegen i-etwas anrufe ist sie meistens eigentlich nur gestresst und hat keine Zeit *seufz* schwierig...
Aber kann man ein Cushing-Pferd irgendwann wieder einigermaßen normal füttern? Mit Gras, Heu, 1 Hand voll Hafer täglich und gelegentlich Karotte, Leckerli oder dergleichen?


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 Betreff des Beitrags: Re: @ plueschpony
BeitragVerfasst: 03.08.2012, 14:55 
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Registriert: 01.11.2008, 21:46
Beiträge: 5610
plueschpony hat geschrieben:
danke ;)

Aber kann man ein Cushing-Pferd irgendwann wieder einigermaßen normal füttern? Mit Gras, Heu, 1 Hand voll Hafer täglich und gelegentlich Karotte, Leckerli oder dergleichen?


Das kommt darauf an, ob ein ECS Pferd auch gleichzeitig insulinresistent ist. Dann muss man ein genaues Auge auf die Fütterung werfen.

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 Betreff des Beitrags: Re: @ plueschpony
BeitragVerfasst: 03.08.2012, 14:58 
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Wenn der ACTH Wert im Normalbereich liegt unter der Medikamentengabe und das Pferd weder EMS noch eine IR hat ist an Weidegang durchaus im gewissen Maße zu denken. Aber Leckerlis finden wildlebende Pferde eher selten und deshalb würde ich sie nicht zur normalen Ernährung zählen :mrgreen:
Spaß beiseite, man muss eben aufpassen das man konsequent Krankheits und Bedarfsmässig ernährt, und wenn sie dann mal was Schönes bekommen bringt es sie sicherlich nicht um , aber: Man steigert das im Laufe der Zeit und merkt es oft nicht weil es ein schleichender Prozess ist. Wir haben nun mal den Drang unseren Lieben mit Futter das Leben schöner machen zu wollen, ist wohl genetisch bedingt oder so, besonders bei uns Mädels :weißnich:
Ich habe einfach alles Ungesunde weggegeben, so komme ich gar nicht in Versuchung.

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 Betreff des Beitrags: Re: @ plueschpony
BeitragVerfasst: 03.08.2012, 22:35 
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ungesund... ja, nur was ist dann ungesund? Ich meine, im Prinzip ist ja dann auch Gras für sie ungesund wenn es zu viel wird, oder? Und klar, täglich nen Kilo Leckerlis wird (hoffentlich) niemand füttern, aber grad Pony ist fürchterlich verfressen und sucht überall rum, spielt wie gesagt Staubsauger auf der Stallgasse, wenn man sie lässt und untersucht jede Schüssel die vorbei kommt ganz genau ^^ Hab schon das Gefühl, dass sie sich freut, wenn man was rüberwachsen lässt.
Aber ich versuche ohnehin schon das trockene Brot, das die Besi manchmal vorbei bringt, an andere Pferde zu verfüttern (bin generell eh nicht für Brotfütterung muss ich sagen) und Apfel oder Karotte nehme ich schon gar nicht mehr mit, weil es eh meistens wirklich nur bei den anderen landet. Die Leckerlis werden sukkzessive verfüttert, mal an andere, ca. 1x die Woche eines fürs Pony... je schneller ich die weg bekomme, desto weniger laufen wir Gefahr, dass bei einem Besuch von der Besi oder deren Tochter, wieder ne größere Menge ins Pony wandert...
Habs noch nicht geschafft Fotos zu machen, übrigens -.- hole ich aber nach. Und vielleicht rufe ich echt einmal den Tierarzt an, wegen der Werte und frage auch, was er von Mineralriegeln/-pellets hielte, weil man sollte doch auf ne ausreichende Versorgung in der Richtung achten, oder? Und sie kriegt gar kein Mineralfutter im Moment...
Oder reichen Heu und Gras aus?


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 Betreff des Beitrags: Re: @ plueschpony
BeitragVerfasst: 04.08.2012, 06:22 
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Bei der MiFi - Fütterung scheiden sich die Geister. Manchmal kann mit einer Fütterung mehr falsch machen als ohne. Dein Tierarzt wird dir da auch nicht weiterhelfen können, da er kein Ernährungsspezialist ist. Normalerweise sollte ein MiFu auf das Heu/Gras - Angebot abgestimmt werden. Das ist leider nur bei sehr wenigen machbar....

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 Betreff des Beitrags: Re: @ plueschpony
BeitragVerfasst: 04.08.2012, 11:48 
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Wenn MF gefüttert wird sollte man bei deiner Pferdeernährung auf ein relativ enges Calcium/Phosphorverhältnis achten, weit auseinander liegendes passt eher zur Getreidefütterung.
Im Prinzip ist es tatsächlich so das uneingeschränkter Weidegang auch ungesund für das Pferd ist, das hast du richtig erkannt. Das Pferd als Lauf und Steppentier hat in Freiheit deutlich mehr Wegstrecke pro Tag zurückzulegen um sich bei mageren Bodenverhältnissen ausreichend ernähren zu können. Diese z.T. 40 KM täglich können wir unseren Ponys in Gefangenschaft eher selten bieten, ernähren sie dabei aber wie Schwerstarbeiter und bringen damit den Stoffwechsel aus der Balance. Ich habe mal ein nettes Beispiel gelesen das da lautete: Heutzutage werden Pferde wie "all inclusive Urlauber" gehalten, dessen einzige Bewegung es ist zwischen dem Esstisch und dem Swimmingpool hin und her zu gehen.

Selbst bei Wildpferden sind übrigens Fälle von Hufrehe beobachtet worden wenn nach einer langen Trockenperiode Regen fällt und sie sich dann im Übermaß an frischen Gräsern gütlich tun.

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