Unabhängiges Hufrehe Forum um die Pferdekrankheiten Hufrehe, Metabolisches Syndrom, Cushing Syndrom, Borreliose und weiteren Erkrankungen vom Pferd, Pony, Esel und Muli
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Habe das Gefühl, dass Oscar die Spaziergänge gut tun. Er ist inzwischen sehr peppig und läuft (soweit ich das beim selberdanebenherlaufen beurteilen kan) ganz gut. Heute ist er mir zum ersten Mal an der Hand angaloppiert. Bisher habe ich ihn ja immer nur sehr verhalten traben lassen und wollte ihm nur die Möglichkeit geben, ein wenig flotter zu laufen. Aber was nacht er? Galoppiert einfach an.
Bisher gehen wir ja 3x die Woche. Soll ich nun öfter gehen, oder die Strecke verlängern? Oder beides? Anfang November kommt wieder der TA (eigentlich wegen der Leberwerte)- werde ihn nochmal auf's Bein schauen lassen.
Aus eigener Erfahrung mahne ich Dich hier zur Vorsicht. Seit wann läufst Du? Das "munter werden und an der Hand galoppieren" hat Nichst mit dem aufbau der Sehnen und Muskeln zu tun, die brauchen einfach ihre Zeit. Alles was du eventuell zu früh oder zu viel machst kann wieder erneute Stehzeiten und ein erneutes Beginnen müssen provozieren. Er wird einfach munter weil er sich mehr bewegen darf, es eine Abwechselung ist und es kälter wird. Insgesamt mache ich es so, dass ich eine Tour dann verlängere dafür die dazwischenliegende zum Erholen stark verkürze.
Danke Eddi. Dann werde ich jetzt peu a peu ganz vorsichtig die Runden steigern (alle paar mal ein bißchen mehr). Und nein, natürlich durfte er nicht weiter galoppieren, sondern musste erst stehen bleiben, zwei Schritte rückwärts gehen und durfte dann wieder gesittet traben (und das auch nur ein paar Meter). Unser erster Spaziergang war am 31. August. Und letzte Woche, als ich nicht da war, ist ne Freundin von mir mit ihm gegangen damit er "am Ball bleibt".
Den Sehnen-Pferdchen scheint immer mal ein paar Tage Ruhe echt gut zu bekommen, also da hab keine angst, vor allem wenn das Wetter überhaupt nicht mitspielt. Insgesamt hast Du ja erst 8 Wochen, Du weißt ja, dass Sehnengewebe ein halbes Jahr braucht um sich auf die neue Belastung anzupassen.
Passiert ist das Ganze ja schon im Januar. Bis Ende August war dann absolute Ruhe und seitdem gehen wir spazieren- immer ganz vorsichtig und jede Woche wenige Meter mehr. Mein Wunsch ist, dass ich Heiligabend wieder aufsitzen kann. Na ja, ansonsten habe ich ja schon wieder im Mai Geburtstag...
Also insgesamt darfst du das leider nicht sehen. Der Sehnenschaden an sich braucht ca 1 Jahr um zu verheilen! Danach, wenn es keinen klinischen Befund mehr gibt,fängt das Aufbautraining an. Ab da gilt: Sehnengewebe braucht 1/2 Jahr um sich an die neuen Bedingungen anzupassen!
Also, erhöhte Blutzuckerwerte können befundlos getestet werden, wenn die Blutabnahme in zeitlichem Rahmen zu der entsprechenden Nahrungsaufnahme steht. Ansonsten nur bei krankhaften Zuständen die aber in dem Fall schon fast dramatisch aussehen. Mit einer speziellen Futtersorte hat das weniger zu tun.
Erkläre doch einmal den Zeitraum bzw. den zeitlichen Ablauf.
An MiFu bieten sich insgesamt nur z.Zt. 4 Sorten wirklich an: Allergo Vital, formular4 feet und die beiden light Sorten von Masterhorse. Zusätzlich Bierhefe, für Sehnen überhaupt würde ich persönlich auch eine Kieselgur-Kur füttern sowie eventuell noch nette Sachen aus der Natur als weitere Leberunterstützung.
kieselgur hatte ich ja mitte des jahres mit im futter (=iwest magnobuild- sauteuer). z.zt. bekommt er noch den rest vom megabase und täglich artischocke und mariendiestel. TA hat gegen 15.30 uhr das blut genommen. "futter" gab's um 9 uhr und danach nur noch heu (und ein ganz klein wenig gras gegen mittag, als er zum wälzen auf's matschteil kam- da ist der rand zur weide ein wenig grün). die blutzuckerwerte sind aber wirklich nicht hoch- schaue nachhher noch mal ganz genau nach dem wert.
Also ohne wirklich Futter MÜSSEN die im Normbereich liegen! Ansonsten ist das ein ganz deutliches Anzeichen für eine eventuelle IR. Und Du bewegst ihn ja sogar!
Bei IR-Pferden ganz sicher! Optimal wäre zeitlich ein Bewegen im Zusammenhang mit der Hauptmahlzeit, weil hauptsächlich die Bewegung die aufgenommene Nahrung in den Organismus bringt und nicht falsch einlagert.