Muckelchen hat geschrieben:
Glucose (nicht nüchtern) 4,93 mmol/l bzw. 89 mg/dl
Insulin 181,72 pmol/l bzw. 26,16 µIU/mL
Triglyzeride 0,64 mmol/l (<0,57)
Tieräztin schreibt mir sinngemäß: "Dein Pony zeigt keine Symptome, auch keine Blutbildveränderungen, die für eine Erkrankung sprechen. Bitte versuche nicht irgendetwas hereinzulesen!"
Woran bin ich jetzt? Ist nun wirklicher Handlungsbedarf da, oder nicht? Denn kompletter Weideentzug ist nun eine drastische Maßnahme. Meine Stallbesitzerin meint, es reicht auch auf zwei Stunden reduzieren (von bis vorgestern fünf), und Pony mit mehr Sport abspecken lassen.
Ich poste ein Ganzkörperbild in Muckelchens Tagebuch. Ist dies Pony wirklich weder wirklich zu dick noch gar EMSig?
Ich bitte um ehrlichen Rat, denn ich stelle mich gerade gegen das Fachwissen der hiesigen Pferdearztkoriphäe.
Das ist so nicht ganz richtig, dein Pony zeigt sehr wohl Symptome denn es ist schlicht zuuu viel Pferd um es mal nett aber wie gewünscht ehrlich auszudrücken.
Sie ist lustlos, scheuert sich an Schweif und Mähne, zeigt immer wiederkehrende diffuse Lahmheiten.
Ich weiß nicht auf welche Symptome deine TÄ noch warten möchte um dich fachlich korrekt zu beraten, auf eine Lehrbuchmässige Hufrehe???
Mein beh. TA hat uns damals obwohl die Werte innerhalb der Referenz aber hoch waren sowohl eine IR als auch ein vermutliches EMS bescheinigt, schon weil die klinische Beurteilung auch hineinfliessen muss.
Er sagte mir ganz unverblümt das man auf Antons Rücken ein Tischtuch ausbreiten könne um daran statt am Tisch zu speisen.
Mein Rat an dich kann also nur lauten:
Runter vom Gras (ganz!! der Diabetiker isst auch nicht statt vier Sahnetorten nur noch zwei und ist damit optimal versorgt sondern muss die Ernährung UMSTELLEN), Heu abgewogen nach Zielkörpergewicht in mehreren kleinen Mahlzeiten verteilt über den Tag im engmaschigen Heunetz anbieten (möglichst einstündig gewaschen) und Bewegung, Bewegung, Bewegung.
Sollte dies am jetzigen Stall nicht umsetzbar sein muss tatsächlich auch ein Wechsel zum Wohle deines Pferdes und seiner Gesundheit erwogen werden.
Und nein, Du bist nicht überbesorgt oder hysterisch oder sonst was, Du bist verantwortungsbewusst.
Währet den Anfängen und agiert nicht erst wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist, man dem Tier Leid damit zugefügt hat und manchmal nur noch Schadensbegrenzung aber keine Heilung mehr möglich ist.
Du siehst heute schon mit den fühligen Hufen wie wenig konsequent darum das Bewegungsprogramm wahr genommen werden kann, nach einer Hufrehe ist das noch ein ganz anderes Ausmaß.