Leider hab ich es immer noch nicht geschafft meine Stute endlich per Tagebuch vorzustellen, daher aus akutem Anlass erst mal dringende Fragen.
Vorgeschichte: seit 2 Jahren wiederkehrende Verstopfungskoliken und RAO (COB). Fettpolter, keine innere Fressbremse, viel trinken und pieseln, trotz viel Wasseraufnahme die Koliken mit zu trockenem Darm, meiner Ansicht nach chronische Verstopfung, immer sehr kleine trockene Äpfel, ich halte sie seit Jahren schon futtermäßig kurz, trotzdem oft Kugelbauch (Flanken ausgebeult, sie sieht aus wie eine Tonne, auch jetzt noch mit reduziertem Heu ohne Weidegang), regelmäßig vor allem nach Weide sehr warme Hufe und Pulsation, Schaden des Unterstützungsbandes im April, der zwar verheilt ist, aber Band immer noch etwas aufgequollen und Blutgefäß in direkter Nahe ist oft dick und pulsierend, KPU Test letztes und dieses Jahr war positiv. Tägliches Inhalieren mit Kochsalzlösung (AirOne) und Dosieraerosolen (Cortison und Salbutamol) seit Mai etwa. Wahrscheinlich jetzt die Hälfte vergessen, was mir noch einfällt als Nachtrag
ACTH Test vor einem bis 1,5 Jahren gab Wert 12, vor ca 5 bis 6 Wochen 49.
ACTH Ende September 37, Insulin 10, Glukose 100, also Quotient 10. Da lebte sie schon fast 2 Wochen Heudiät mit 6 kg (400 kg Gewicht).
Anfang letzter Woche wieder Kugelbauch, sehr schwere Atmung, aber sonst "okay". Nach einem Tag Clenbuterol Atmung wieder für Ihre Verhältnisse im Rahmen, Kugelbauch deutlich weniger und recht fit beim täglichen Spaziergang. Clenbuterol nach 4 Tagen wieder abgesetzt. Anfangs dieser Woche recht normale Figur, ab Mittwoch wieder kugeliger.
Freitag Abend PLÖTZLICHE Kolik . Abendprogramm vorher wie gewohnt mit Inhalieren, Spazieren, Schüsselfutter (Handvoll RüSchni), Heu aus engem Netz. Sie fing an Heu zu fressen, dreht sich weg, hat Krampfbewegungen des ganzen Körpers wie wenn sie sich übergeben müsste (2 Krampfwellen von hinten nach vorne, hoffe ihr versteht was ich meine), flehmt, noch mal die Krampfbewegungen und dann hat sie sich zielstrebig eine Liegefläche gesucht und sich auf die Seite geschmissen. TA, Medis, Infusion, Paraffineinlauf, etc. Samstag 2 mal TA, Medis, Infusion, Paraffineinlauf und nun steht sie in der Klinik. Problem war angestauter Blinddarm, sehr trockener Kot und der Blinddarm zeigte fast keine Peristaltik mehr. Peristaltik ist nun besser aber noch nicht optimal, nur mit Darmanregendem Mittel wieder in Gang gekommen...
Meine Fragen: Könnte Cushing dahinter stehen? Ich bin "nur" von EMS/IR ausgegangen, aber die Kolikgeschichte und der gestörte Wasserhaushalt hören sich auch für mich nach Cushing an. Macht es Sinn Pergolid in geringer Dosierung anzutherapieren? 2 Tierärzte haben es vorgeschlagen. Besteht die Chance dass die Kolikneigung damit besser wird? Welche Rolle spielt die COB/ RAO in diesen Stoffwechselentgleisungen? Passt das ins Bild für das eine oder andere?
Erst einmal Danke für Euren Input!
|