@ Laika - Haflingerstute

Zuerst mal wünsche ich Dir eine gute Genesung!

Und dann bin ich neugierig, wie haben sich die Hufe entwickelt? Gibt es irgendwelche Auffälligkeiten?

......2. solltest du genau darauf achten, ob sich im verlauf der nächsten wochen im saumbereich der wand (v.a. im zehenbereich) irgendeine veränderung zeigt, könnte ein kleiner knick sein, könnte eine art einschnürung sein, könnte auch "nur" die entwicklung rauhen, brokigen saumhornes sein.....

Zuerst mal wünsche ich Dir eine gute Genesung!

Und dann bin ich neugierig, wie haben sich die Hufe entwickelt? Gibt es irgendwelche Auffälligkeiten?

......2. solltest du genau darauf achten, ob sich im verlauf der nächsten wochen im saumbereich der wand (v.a. im zehenbereich) irgendeine veränderung zeigt, könnte ein kleiner knick sein, könnte eine art einschnürung sein, könnte auch "nur" die entwicklung rauhen, brokigen saumhornes sein.....

Bis zu meiner OP am 12.01. hatte ich das gut im Auge, bis dahin war nix. Seither war ich leider nur 3x bei den Pferden draußen, weil meinen OP-Schnitten der kalte Wind irgendwie net so gut tut und ich mich eh nicht bücken kann. Aber heute ist ja auch unsere Hufpflegerin wieder da. Mein Mann ist grad draußen mit ihr. Bin schon so gespannt, was sie dann sagt!

So, Hufpflegetermin verlief anscheinend prima. Laika läuft normal. Das einzige, was unsere Hufpflegerin zu bemängeln hatte, waren die Spannungsrisse, die Laika aber schon immer mal mehr oder weniger links und rechts in beiden Vorderhufen hatte - man sieht sie auch auf den hier bereits eingestellten Bildern. Die sind zwar doof, weil ziemlich pflegeaufwendig, damit sich kein Schmutz innerhalb des Hufes hochfrißt. Aber ansonsten sieht's gut aus.

So, nach knapp vier Monaten nochmals ein aktueller Lagebericht:

Laika läuft noch immer unrein. Lahmheit kann man es eigentlich nicht nennen, mehr "Ticken". Ich begrenze es eigentlich gefühlsmäßig auf vorne rechts. Sie geht noch immer relativ "kurz".

Wir waren vorletzte Woche nochmals in der Klinik, weil ich endlich einen klaren Befund haben wollte:
Vortraben auf hartem Boden war negativ.
Longieren auf weichem Boden war negativ.
Longieren auf hartem Boden war positiv, allerdings konnte die TAin keine genaue Ursache und kein genaues Bein ausmachen. Sie lief halt "komisch".
Beugeprobe links vorne war negativ.
Beugeprobe rechts vorne war leicht positiv, nach zwei Tritten jedoch wieder normal.

Die Röntgenbilder vom letzten November wurden nochmals eingehend besehen: von Arthrose sieht man nichts.

Auf Weisung der TAin haben wir dann erst mal für zehn Tage Schmerzmittel geben sollen, um zu sehen, ob sie dann besser läuft - was eindeutig der Fall war: das Pferd lief leistungsbereiter und einwandfrei. Also habe ich die Schmerzmittel nach sechs Tagen in Absprache mit der TAin wieder abgesetzt.

Einen Tag später: Laika läuft noch schlechter als vorher. Lt. unserer RB knickte sie immer vorne rechts beim Traben weg.

Wir haben nun für nächste Woche nochmals einen Termin in der Klinik, werden wohl nochmals Fesselgelenk aufwärts röntgen und abspritzen lassen, um den Schmerz genauer lokalisieren zu können. Bringt das auch alles nichts, geht's nach Iffezheim in die Klinik zur Szinti.

Zur Unterstützung überlege ich gerade, Schüsslersalze (Nr. 4, Gelenkentzündungen und 27, Sehnen) einzusetzen.

Die Hufe sind nach wie vor in gutem Zustand. Seitdem wir die Bearbeitungsintervalle auf 4-6 Wochen verkürzt haben, sogar noch besser (Spannungsrisse sind verschwunden). Weiterhin ist an allen vier Beinen nichts geschwollen, warm oder pulsiert. Ansonsten ist Laika fit, trabt und galoppelt über die Weide, ist sehr munter, kein verzögerter Fellwechsel, klare Augen.

*soifzt* Ich würde mich zwischenzeitlich über JEDE Diagnose freuen, auch wenn sie schlecht ist.

Ach, ja: Ende Februar haben wir sie wiegen lassen. Ich trau' mich gar nicht, es zu schreiben: 594 kg... Dabei hatte sie schon abgenommen! Da sind wir aber weiter dran. Weide ist nur mit Maulkorb angesagt.

Ach je.
Drücke euch ganz,ganz feste die Daumen!

Vielleicht eine Idee vorweg:
informiere Dich doch mal weiter über die Thermografie.
Das ist eigentlich eine recht günstige Möglichkeiten Entzündungsherde aufzuspüren.
Und das ohne jede Manipulation.
Ich habe bei meinem 1. Pferd eine machen lassen und kann als Diagnosehilfsmittel unbedingt dazu raten.

Soweit ich weiß gibt es auch eine Bein-Szinti die ohne Vollnarkose möglich ist
LG Eddi

Ich habe auch schon zwei oder dreimal die Empfehlung bekommen eine Szintiografie machen zu lassen. Mir war das Narkoserisiko zu groß. In dem einen Fall hatte mein Pony Borreliose, da war er untypischerweise relativ konstant geringgradig auf nur einem Bein unklar. Dann bei der Rehe kam die Empfehlung noch einmal, da hatte ich einige TK durchtelefoniert und herausgefunden das z.B. die TK Burg Müggenhausen (bei Köln) ein MRT am stehenden Pferd durchführt. Der TA dort war sehr engagiert und hat mir versichert das er, wenn an dem Bein was nicht in Ordnung ist er das finden kann. Das sollte für ein Bein 900 Euro kosten, war also auch noch günstiger als die Szinti, und ich hätte mein Pony direkt wieder mitnehmen können.

Das sollte für ein Bein 900 Euro kosten, war also auch noch günstiger als die Szinti,...

Das kostet bei uns eine komplette Szinti für's ganz Pferd!

Thermographie habe ich auch schon mal empfohlen bekommen. Wäre auch noch eine Alternative.

Danke schon mal für die Rückmeldungen.

So, neues von uns, wir waren heute nochmals mit Laika in der Klinik. Nachdem wir gestern mit ihr spazieren waren und sie dabei schon ziemlich tickte, bin ich heute ja dann wieder schier vom Glauben abgefallen, weil beim Vortraben in der Klinik dann wieder nix zu sehen war. Dann beim Longieren auf hartem Boden sah man dann doch was: diesmal links. Also haben wir abgespritzt im unteren Fesselbereich. Danach lief sie besser. Hiernach ließen wir nochmals röntgen:









Diagnose unserer TAin lt. Attest:
"Pferd zeigt zum heutigen Zeitpunkt der Untersuchung vorne links in der Wendung eine ggr. Lahmheit im Trab. Zur diag. Ablöärung wurde eine TPA durchgeführt, die positiv war mit anschl. ggr. undeutl. Lahmheit vorne rechts. Das Röntgen nach Oxpring ergab vorne beiseits ggr. erweiterte Canales sesamoidales. Vorne links ist auf der seitlichen Aufnahme eine ggr. arthrotische Veränderung im Bereich des Krongelegnks zu erkennen. Therapeutisch besteht der Rat eines orthop. Beschlags mit Trachtenunterstützung (Ring- oder Herzeisen) und eines weichen Silikonpolsters, begleitet von einem systemisch antophlogistischen Therapie."

Ob es nun Hufrolle ist, kann zwar immer noch nicht genau gesagt werden. Sie darf auf die Weide, soll jedoch vier Wochen lang nicht geritten werden, spazierengehen, Bodenarbeit, Langzügelarbeit, eben alles sonst im Schritt ist möglich. Zusätzlich bekommt sie für 10-14 Tage Equi. Des weiteren für die nächsten Wochen Traumeel-Ceel Tabletten (2x5 Stück/Tag). Cortison wollte die TAin wg. Übergewicht im Hinblick auf eine evtl. dadurch auszulösende Rehe nicht geben. Wir werden sie kurzfristig, jedoch noch vor Gabe der Schmerzmittel, beschlagen lassen.

Was sagt Ihr zu den Röntgenbildern?

Hi,

zu den Röntgenbilder kann ich nichts weiter sagen, da bin ich kein Fachmann drin. Aber ich würde statt Equi eher auf ein anderes Schmerzmittel, bzw. Entzündungshemmer ausweichen. Über so lange Zeit würde ich Equi nicht geben wollen, grade nicht bei einem Rehepferd. Es würde sich anbieten: Apirel, Finadyne oder Metacam (mein Favorit). Ist zwar teurer, aber nicht so heftig in den Nebenwirkungen (auch bzgl. Magen/Darm....).

Alles Gute.

LG

Uli

Mmmh, das Schmerzmittel (Gel) heißt "Phenylbutariem". Das steht zumindest auf der Rechnung. Hab die Flasche grad nicht da, die fährt mein Göga grad im Auto spazieren.

Das hat genau wie Equipalazon den Wirkstoff Phenylbutazon. Und genau da liegt das Problem. Das Zeug geht unheimlich auf den Magen und steht im Verdacht, Hufreheschübe weiter zu unterhalten, statt sie zu bessern. Ich persönlich würde immer auf ein Schmerzmittel mit anderem Wirkstoff ausweichen, welches besser verträglich ist. Mein Favorit ist eben Metacam. Wird gut vertragen und wirkt sehr gut.

Schließe mich dem an!
Schau dazu einmal hier:
28362214nx18618/medikamente-erklaert-f55/phenylbutazon-equipalazonehippopalazonebutasan-ua-t172.html
28362214nx18618/medikamente-erklaert-f55/intoxikation-autointoxikation-selbstvergiftung-hufrehe-t173.html

Ich drücke Dir die Daumen.
Sollte da eine Hufrollenentzündung im Anmarsch sein ( da hat man leider häufig solche komischen Lahmheiten wo Du nicht klar weißt woher sie kommen) Bringt zusätzlich ein hochstellen der Trachten mittels Keil eine große Entlastung.
Informiere Dich da doch einmal weiter.

LG Eddi

Mmh, ok. Sie hat das Zeug's vor zwei Wochen allerdings schonmals für sechs Tage bekommen. Da war weder Durchfall, noch Apathie, noch sonstwas zu bemerken. Gut, in den Magen-/Darmtrakt kann ich nicht gucken. Aber sie war putzmunter.

Wenn das so schlimm ist: wieso verkaufen TAe das dann??? Vor allem konnte unsere TAin auf keinen Fall davon ausgehen, daß wir Geld sparen wollen: ich hab ihr klar und deutlich gesagt, daß das gemacht werden muß, was eben anfällt. Und wenn wir eine Szinti brauchen, dann machen wir halt eine. Dto. zwecks Beschlag, etc. Dann hätte sie mir doch leicht was teureres unterschieben können?

Laika steht von den Hufen her ohnehin schon immer etwas steiler. Deshalb riet die TAin von weiteren Keilen ab und meinte, wir sollen es erst mal so mit dem Silikonpolster und Ringbeschlag versuchen. Termin habe ich gerade ausgemacht: 26.05. Vorher geht bei unserem Hufschmied wg. Feiertagen, etc. nix. Ich wollt' das Schmerzmittel eigentlich erst nach dem Beschlag geben. Aber ob ich so lange warten soll...?

Okay, wenn Deine Laika das Buta verträgt ist es ja ein hochwirksames und preiswertes Medikament.
Wenn genug Trachten da sind ist es okay. Lass Dich trotzdem vom Schmied noch beraten.
Mein erstes Pferd hatte Spat und gute Trachten, den haben wir dann für eine Beschlagsperiode mit Keilen ausgestattet und danach die Trachten noch ein wenig höher gelassen als vorher.

LG Eddi

*nochmalhochhol*

Keine Meinungen zu den Röntgenbildern?

Die TAin meinte auch, Laika hätte eine recht dünne Sohle. Das würde man auf den Bildern auch sehen. Ich kenn' mich da leider zu wenig aus.