moin,
so wie sich die geschichte darstellt, war dein pferdchen ziemlich platt, eventuell gab es auch einen schleichenden reheschub.
sollte sich die fühligkeit im laufe der nächsten wochen weiter zurückentwickeln, kann man wohl weiter barhuf arbeiten, aber:
1. sollte auf keinen fall "huforthopädisch" an der sohle gearbeitet werden (was ein ausdünnen vor allem im zehebereich bedeuten würde), die folgen wäre aller wahrscheinlichkeit nach fatal (erneute fühligkeit/entzündungen) und würden, sollte es sich wirklich um einen reheschub gehandelt haben, die situation innerhalb der hornkapsel eher verschlechtern.
2. solltest du genau darauf achten, ob sich im verlauf der nächsten wochen im saumbereich der wand (v.a. im zehenbereich) irgendeine veränderung zeigt, könnte ein kleiner knick sein, könnte eine art einschnürung sein, könnte auch "nur" die entwicklung rauhen, brokigen saumhornes sein..., denn das spräche wieder für rehe und darauf muss man dann auch adäquat darauf reagieren, je nachdem, welche(s) phänomen(e) auftreten.
3. mit reiterlicher belastung die nächste zeit auch eher vorsichtig sein, denn zum einen kann eine noch nicht hundertprozentige reizung/entzündung schnell wieder aufflammen, zum anderen kann sich dadurch bei erfolgter rehe die situation im huf zunächst unmerklich verschlechtern, wenn man´s dann merkt, ist der schaden meist bereits beträchtlich...
gruss,
ag
PS: morgen und übermorgen findet auf dem hahnenhof in pulheim bei köln (
http://www.hahnenhof-pulheim.de) ein treffen unseres freundeskreises huf statt (unterschiedlichste huffachleute, die ZUSAMMEN arbeiten
), dabei wird es unter anderem um die praktische bearbeitung von rehehufen gehen (ab ca. 13.00uhr). wer in der nähe wohnt und zeit/lust/interesse hat, kann gerne vorbeigucken.