Unabhängiges Hufrehe Forum um die Pferdekrankheiten Hufrehe, Metabolisches Syndrom, Cushing Syndrom, Borreliose und weiteren Erkrankungen vom Pferd, Pony, Esel und Muli
Hier werden die Diskussionen zu den Tagebüchern geführt
So, ich warte nun seit fast zwei Wochen darauf, daß ich das Ergebnis des Borreliose-Tests mal schwarz auf weiß zu Gesicht bekomme. Unser TA ist aber nicht dazu fähig, es mir endlich mal herzufaxen. Und eine gescheite Aussage, ob sie denn nun einen Borrelien-Schub hat, kann/mag/will er auch nicht treffen. Des weiteren habe ich ihn fünfmal darauf ansprechen müssen, ob ich nun eine Emailadresse haben kann, damit ich ihm die Röntgenbilder zumailen kann, damit auch er sie sich ansieht (bislang wurden sie zwar mehr oder weniger ohne Befund von der Klinik und von unserer anderen TAin= Osteo begutachtet). Hallo...???
Nachdem die Traumeeltabletten (2xtäglich 10 Stück) noch keinen nachhaltigen Erfolg gezeigt haben, sollen wir nun die Entzündungstropfen von Cosmochema füttern (2xtäglich 50 Tropfen, verabreicht mit Spritze ins Maul) und zusätzlich zu Traumeel noch Arnica-Tabletten (2xtäglich 8 Stück).
Habe nun nochmals die TAin der Klinik für nächste Woche einbestellt, die sich das Pferd nochmals ansieht. Das Ergebnis der Borreliose holt mein Mann heute beim TA ab, damit sie das auch einsehen kann.
Laika hatte die letzte Woche relativ viel Pause, wir sind nur 2-3x mit ihr mit Hufschuhen spazieren gegangen. Da läuft sie auch gut. Nur wenn ich sie mir ohne Hufschuhe vortraben lasse, merkt man, daß sie vorne klamm geht.
Eddi hat geschrieben:Das ist ja mal echt blöd. Da macht man sich ja schon einige Gedanken über die Kompetenz.
Aber echt!
Eddi hat geschrieben:Drück Dich mal
Hach, Danke.
Ich glaube momentan irgendwie eben immer noch nicht so recht an die Diagnose Borreliose, weil der einzige Anhaltspunkt eben diese Huflederhautentzündung ist. Ansonsten ist sie ja munter, frißt normal, ist nicht hektisch oder empfindlich, kein Augentränen oder sonstwas. Und Rehe... Mmmh, keine verbreiterte weiße Linie, keine Pulsation. Nur die Hufe sind hin und wieder mal wärmer als bei meinem Wallach - wobei ich auch da glaube, daß das normal ist. Ob sie noch steif geht, will ich momentan nicht so austesten, weil ich sie lieber derzeit nicht reite. *soifzt*
Hast Du bitte mal ein Bild von Deinem sorgenpferdchen, bitte einmal von der Seite und auch die Augenkuhlen.
Vielleicht fütterst einmal für versuchsweise 2 Wochen die strenge Hufrehe-Diät und schaust ob sich da etwas ändert. Aer dann bitte wirklich streng.
Du sagst selbst dass EMS im Raum steht, altersmäßig auch ECS. Da sich also bisher nix getan hat würde ich zu Plan B übergehen, besser wäre natürlich testen. Aber da bei EMS im Zweifel ja eh nur die Diät hilft kannst es ja auch so versuchen. Schaden kannst damit nicht, ganz im Gegenteil!
Auf Diät ist sie ja schon seit längerem: Heuration 6kg/24 Stunden + ca. 2-3 kg Stroh + morgens und abends 50 g Mineralfutter + morgens und abends eine Möhre + morgens und abends jew. eine kleine Handvoll eingeweichter Heucobs zum Verstecken der Tabletten. Weglassen könnte ich höchstens noch die beiden Möhrchen.
Habe heute auch für übernächste Woche einen Termin mit einem Huforthopäden ausgemacht, den ich alternativ zu unserer Hufpflegerin nach GdhK mal drüberschauen/begutachten lassen will, damit auch die Möglichkeit einer evtl. Fehlbehandlung beim Ausschneiden ausgeschlossen wird.
So klingt 6kg Heu nicht viel (plus Stroh). Jetzt einmal hypothetisch, wenn Dein Pferdchen Übergewichtig sein sollte sind 6kg gewaschenes! Heu für ein Zielgewicht von 400kg passend, Stroh zählt allerdings unbedingt dazu. Kohlenhydrate benötigt der Organismus zum existieren, aber da gibt es so eine Gruppe der unstrukturierten Kohlenhydrate welche bei insulinempfindlichen Pferden halt solche Reaktionen auslösen. Zumal gerade im Herbst der Insulinspiegel von Natur aus höher ist. Und dies spielt halt auch eine Rolle beim Cushing. Deshalb raten wir halt zum Test von ACTH,Insulin und Blutglukose weil dies das weitere Management bestimmen kann. Und auch vür Cushis ist der Herbst die gefährlichste Zeit. Da kann es schnell einen Hufreheschub aus heiterem Himmel geben der nicht mehr therapierbar ist.
Ich kann nicht behaupten dass Dein Hafi soetwas hat, schau Dir die Symptome an und schau Dir Dein Pferd an. Es sind leider gemeine und heimtückische Erkrankungen und der Weg bis zu einer Diagnose ist häufig lang.
Du hattest aber nicht den Westernblot machen lassen?
Nach Rücksprache:
Diese Blutwerte sagen aus, daß das Pferd zwar Kontakt hatte, aber zur Zeit wahrscheinlich kein akuter Schub vorliegt. Dies kann man aber nur mit dem IgM herausfinden. Der IgG sagt nur, daß der Organismus mal Kontakt hatte. Es sind auch nicht alle Banden spezifisch für Borrelien, da können andere Erreger dran Schuld sein. Den AK-Titer darfst getrost vergessen, der sagt überhaupt nix aus.
Du muss beides gesondert beauftragen: IgM und IgG.
Eigentlich sollte das Blut zu Zecklab.
Falls es Dich tröstet - Menschenfachärzte sind nix besser!
Woher soll Normalo denn sowas wissen? *motz* Eigentlich dürfte man von einem TA doch erwarten, daß er sowas macht bzw. alleine drauf kommt. Jetzt warte ich mal auf die TAin heute Mittag. Hoffentlich ist die a biß'sche g'scheiter.
Traumeel (2x10 Tabletten/Tag) hat nicht so geholfen, weshalb wir gemäß Weisung TA auf Arnica (2x8 Tabletten/Tag) und Entzündungstropfen v. Cosmochema (2x50 Tropfen/Tag) umgestiegen sind.
Nachdem allerdings unser TA, welcher normalerweise nur zum Impfen und Zähne machen kommt, mir keine befriedigende Lösung/Antwort zwecks Borreliose anbieten konnte (hat sie nun, muß man mit Antibiotika behandeln, was gibt es sonst noch, ...) und außerdem zwei Wochen gebraucht hat, um mir das Testergebnis zu faxen *nerv*, habe ich doch die Tierklinik hinzuzogen. Die dortige TAin hat nun gestern Entwarnung gegeben bzw. mich ziemlich beruhigt. Bzgl. Borreliose macht Laika keinen eindeutigen Eindruck. Ansonsten eben weiterhin Diät, um EMS im Auge zu behalten. Außerdem sollte jährlich ein Bluttest wg. Cushing gemacht werden, wenn sie auch derzeit keine eindeutigen Sympthome zeigt, da sich dies gerne unbemerkt einschleicht (wobei Laika weder Probleme im Fellwechsel hat, noch übermäßig säuft und auch keine Glubschaugen hat).
Sie hat auch nochmals die Hufe abgedrückt und dabei gemeint, daß die Sohle ziemlich dünn sei, weil sie sehr, sehr weit und ohne großen Kraftaufwand nachgeben würde. Insoweit rät sie zu einem vorübergehenden Beschlag mit Eisen, da die besser an den Huf angepaßt werden könnten. Laika ging beim Vorführen auf Beton auch noch ein wenig kurz, wenn auch schon um Welten besser als letzte Woche. Zusätzlich solle ich - ähm - wie hieß das...? - Hoof Formula oder so geben. Muß ich mal googeln.
Und die Huflederhautentzündung mit evtl. leichtem Reheschub ist am Abklingen. Wir sollen sie ruhig reiten, jedoch keinen Galopp, Trab nur auf weichem Boden. Wenn bis nächste Woche keine nochmalige deutliche Besserung eingetreten ist, sollten wir uns nochmals melden, damit dann Equi o. ä. gegeben wird.
Am Montag kommt auch nochmals eine Huforthopädin zum Gucken, deren Alternativmeinung ich zur Hufbearbeitung hören wollte.
Sylliska hat geschrieben:Und die Huflederhautentzündung mit evtl. leichtem Reheschub ist am Abklingen. Wir sollen sie ruhig reiten, jedoch keinen Galopp, Trab nur auf weichem Boden. Wenn bis nächste Woche keine nochmalige deutliche Besserung eingetreten ist, sollten wir uns nochmals melden, damit dann Equi o. ä. gegeben wird.
Ich hoffe, ich hab das nicht falsch verstanden: Aber wie kann ein TA sagen, man solle ein Pferd, das noch Schmerzen hat, ruhig wieder reiten? Bevor der akute Schub nicht vorbei ist, sollte man ersteinmal das Pferd schonen (EMS hin oder her...). Solange sie jegliche Schmerzmittel bekommt und nicht 100% fit ist, würde ich mein Pferd stehen lassen. Und wenn es nicht ausm Schub rauskommt, dann gehe ich allenfalls im Schritt neben dem Pferd her...aber das ist dann meine letzte verzweifelte Alternative.
Was ist mit aktuellen Röntgenbildern??? Ein orthopädischer Beschlag kann sinnvoll sein, allerdings nur, wenn dieser anhand von RöBi gemacht wird. Ansonsten kann es auch genau in die andere Richtung gehen. Von außen kann man leider nie erkennen, wie es wirklich IM Huf aussieht und was notwendig ist (allenfalls kann man Mutmaßungen anstellen)
Ich drück euch die Daumen. Bin gespannt, was die HO sagt.
Röntgenbilder wurden gemacht und waren nach Aussagen von drei TAs unauffällig. Und zwecks Reiten: ich verlasse mich da auf zwischenzeitlich drei TA-Meinungen, die allesamt aussagen, daß wir Laika mit Hufschutz leicht bewegen/reiten können - ob nun EMS vorliegt oder nicht, was nicht getestet wurde und wobei ich immer wieder gegenüber den TAs betont hatte, daß es mir derzeit nicht auf's Reiten ankommt, sondern wir auch gerne mit ihr am Langzügel spazieren gehen. Urin- und Kotprobe waren ebenfalls unauffällig und brachten nichts zu Tage.
Habe gestern mal neue Fotos von Laika nach dem Reiten gemacht:
Zusätzlich auch mal die beiden Vorderhufe:
Ich hab vorher etwas drübergeraspelt, damit man mehr sieht. Meinungen?