Unabhängiges Hufrehe Forum um die Pferdekrankheiten Hufrehe, Metabolisches Syndrom, Cushing Syndrom, Borreliose und weiteren Erkrankungen vom Pferd, Pony, Esel und Muli
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Ach Mensch, dass ist doch gemein, dass es bei der kleinen Muck nicht besser werden will!!! Das tut mir sehr leid!! Ich drücke weiterhin alle Daumen, dass der TA morgen vielleicht noch eine gute Idee hat, wie ihr Hermine noch helfen könnt!!!
Mir geht es da wie Alpenquarter, ich überlege immer, ob ich ins Thema reingucken soll... Vielen Dank, Kathi, dass du alle Leser so teilhaben lässt, am aktuellen Geschehen, an den Sorgen, Zweifeln, Plänen und natürlich auch an jedem Hoffnungsschimmer!! Ich habe größten Respekt davor, nicht zuletzt, weil man sich damit auch seelisch verletzlich macht. wir sind auch in der ganz aktuellen Krise mit fest gedrückten Daumen in Gedanken bei Hermine!!
Manchmal ist die Geschichte des Einen die Rettung eines Anderen. Geschichten können Mut machen aber auch Illusionen nehmen. Wer sich am Beginn in ähnlicher Situation befindet kann mitnehmen das es durchaus Verbesserungen geben aber man nur einmal aufgeben kann.
Hermine war auf einem guten Weg aber es gab etwas das ihre Chance vereitelt hat. In Heilung begriffenes wurde evtl. durch ein weiteres Trauma wieder zerstört oder es ist ein Folgeschaden hinzugekommen. Ihr einmaliges nächtliches Versagen der Hinterhand mit Sturz, der Versuch sich zum wälzen abzulegen was im Sturz endete, Antons vergeblichen Versuche sie zum spielen aufzufordern oder wenn er sie quasi im Vorbeigehen ordentlich angerempelt hat. Die atrophierten Muskeln spielen bestimmt auch eine Rolle bei den zunehmenden Schwierigkeiten sich zu bewegen oder stehen zu bleiben. Wir haben ein tolles Team um uns das extrem bemüht war und noch ist aber nicht alles steht in unserer Macht. Das hat ihr bestimmt geholfen die ganze Zeit mental nicht aufzugeben und irgendwie trotzdem noch glücklich zu sein.
Es zeigt mir einmal mehr wie wichtig es ist den Moment von Gemeinsamkeit zu genießen, es kann im nächsten Augenblick alles anders sein.
Ich verabschiede meine Ponys abendlich immer mit einem Ritual und dem gleichen Satz Bis morgen Früh, ich hab dich lieb, bleib bitte gesund.
Liebe Kathi, es tut mir sehr leid und ich trauere mit Dir um diese fröhliche, charmante und eigensinnige Dame, die mich direkt beim ersten Kennenlernen um den Finger gewickelt hatte. Du hast ihr jederzeit beigestanden, Dich liebevoll gekümmert und für sie die größte Verantwortung getragen, die es am Lebensende gibt. Das ist eine große Leistung und fordert viel Kraft.
Die Trauer und Leere durch den Abschied brauchen ausreichend Raum und Zeit, und es ist unerheblich, ob es sich dabei um einen von uns gegangenen Menschen oder ein Tier handelt, denn es zählt nur die Verbindung, die zueinander bestanden hat. Halte durch und gönn Dir ab und an ein Lächeln, auch wenn es schwer fällt.