Unabhängiges Hufrehe Forum um die Pferdekrankheiten Hufrehe, Metabolisches Syndrom, Cushing Syndrom, Borreliose und weiteren Erkrankungen vom Pferd, Pony, Esel und Muli
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Das mag sein. Wobei mich ich mich frage, was EORTH mit der Schilddrüse zu tun haben soll. Für mich liegt eher auf der Hand, dass EORTH und erniedrigte Schilddrüsen-Werte eben in Verbindung mit Cushing auftreten. Was da nun dann zuerst da ist, ist wahrscheinlich genauso müssig herauszufinden, wie die Frage, ob das Ei oder die Henne zuerst da war.....
Mein Vermutung ist, dass Cushing eben auch Einfluss auf die Schilddrüse haben könnte.
schnulli hat geschrieben:Mein Vermutung ist, dass Cushing eben auch Einfluss auf die Schilddrüse haben könnte.
Da bin ich sicher und meine das das auch in Fachkreisen unumstritten ist.
schnulli hat geschrieben:Wobei mich ich mich frage, was EORTH mit der Schilddrüse zu tun haben soll.
HIER wird über Zusammenhänge von SD und Zahn/Kiefer aus dem Humanbereich berichtet sodass es mit dem Wissen daraus durchaus Sinn machen kann zu schauen ob es bei Pferden evtl. auch Zusammenhänge von SD und EOTRH gibt.
Bei Bockhorni heißt es auf S. 35: "Bei der Messung des freien Thyroxins (T4) können bei vielen Pferden mit ECS erniedrigte T4-Werte festgestellt werden. Als Ursache werden erhöhte Glukokortikoidkonzentrationen im Plasma und die Störung der Hypothalamus-Hypophysen-Achse genannt (MESSER und JOHNSON 2007)."
Ein etwas zu runder Wallach in unserer Herde nimmt seit Kurzem auch langsam ab, ohne dass sich etwas an der Fütterung geändert hat, außer dass halt Winter ist. Er hatte auch ähnlich unerklärlich erst im Herbst angefangen, deutlich zuzulegen, was damals auf das Heu geschoben wurde. Ich kann mir aber vorstellen, dass die Vorgänge komplexer sind, z.B. ist besagter Wallach ein Jahr zuvor gelegt worden, d.h. es war sein erster Jahreszyklus mit veränderten Hormonen. Mein Senior hat einen komplett anderen Bedarf jetzt und ich kann ja gar nicht genau sagen, welchen Anteil die Haltung, das Alter und auch der erkrankte Stoffwechsel daran haben. Bezogen auf Hermine können also neben dem anderen Heu auch das Wetter, Alter oder der regulierte Stoffwechsel Einfluss haben. Oder findest Du das zu weit hergeholt?
Nein ich finde das nicht zu weit her geholt, bedenkt man das bei Robustrassen der Kohlenhydratstoffwechsel auf karge Zeiten wie z.B. Winter eingestellt ist. Sie sind daher genetisch IR prädisponiert. Das bedeutet für mich auch das der angefressene Speck sich kontinuierlich aufbraucht, der Körper in eine negative Energiebilanz kommt und Gewicht verliert. Die IR kann dies aber durchaus kompensieren, würde aber ihrerseits bei Futteraufstockung ihren ursprünglichen Sinn verlieren und aus einem genialen Phänomen der Überlebensstrategie würde sich ein pathologisches Geschehen entwickeln.
Das Gewicht ist niedrig wie nie zuvor, ob es tatsächlich zuu wenig ist kann ich durch den Plüsch weniger gut beurteilen. Wie war dein Eindruck neulich, Gordo?
Da Anton in Relation zu seinem geringeren Stockmaß auch seit Herbst und Heuwechsel deutlich Gewicht verloren hat gehe ich bei Hermine nicht von einem krankheitsbedingten Gewichtsverlust aus.
Wir werden die Kökelnasen jetzt in jedem Fall wieder engmaschiger wiegen um zu schauen wo die Reise hingeht.
Hm, ich habe ja nicht gezielt und in Ruhe geschaut und dazu das dichte Fell, aber mir ist zumindest spontan weder auffällig zu wenig noch zu viel ins Auge gesprungen. Ich habe auch v.a. nach Deinem Zielgewicht gefragt, weil ich da echt eine Wissenslücke bei den Minis habe. Ich kann besser mit Stockmaß um 1,50 m umgehen.
Ich hatte ja kürzlich bei Alpenquarter einen Link zu einem Podcast eingefügt. Dort geht es um die Beurteilung des BCS und ich komme damit mit der Erklärung und dem Beurteilungssystem sehr gut zurecht. Ich finde das Punktesystem sehr aussagekräftig und es ergibt ein besseres Gesamtbild, wenn man sich eben die verschiedenen typischen Bereiche auf ihren Zustand hin anschaut. Das geht auch mit Winterplüsch. https://kernkompetenz-pferd.de/body-con ... eim-pferd/
Der Podcast ist super, kann ich echt empfehlen. Habe ihn jetzt sogar abonniert. Der Artikel von Dr. Kellon ist auch sehr interessant. Deinen Ansatz wieder häufiger zu wiegen finde ich gut.
eff-eins hat geschrieben:Da sie das für Januar niedrige ACTH von 9 als zuuu niedrig sah und nachdrücklich die Empfehlung einer Reduzierung des Prascend ( das sollte in Absprache mit meinem TA erfolgen, ich weiß er ist strikt dagegen) aussprach bin ich an der Stelle aus einer weiterführenden Beratung durch sie ausgestiegen.
Oh ja, da wäre ich auch ausgestiegen. Haarmineralanalyse interessiert mich auch. Bin gespannt was dabei rauskommt? Mich haben da bisher die Kosten und die FRage wie seriös es ist eher von abgehalten.
Die Kosten belaufen sich bei 30 Parametern mit Beurteilung des Ergebnisses und Vorschlägen zur Veränderung auf 95 Euro. Würde ich die 30 Parameter im Labor testen lassen müßte ich vorher vermutlich im Lotto gewinnen um das bezahlen zu können. Wenn ich meine Laboklin Rechnung für nur 5 Parameter plus die Kosten für die TÄ Leistung von Blutabnahme, Aufbereitung, Versand und Anfahrt dazu addiere komme ich fast auf denselben Endbetrag und habe "nur" eine Momentaufnahme.
Ich halte eine Haaranalyse für seriös weil im Humanbereich nichts anderes praktiziert wird wenn es z.B. über den Konsum von Drogen auch in der Vergangenheit geht. Ich glaube nicht das man dort rechtlich etwas verwerten würde was zuvor mit evtl. fragwürdigen Methoden ermittelt wurde.
Ich will Blutwerte allerdings nicht in Frage stellen aber zusätzlich auch mal eine Haaranalyse machen zu lassen finde ich durchaus sinnvoll.
Gespannt bin ich aber auch sehr auf das Ergebnis zumal es die erste Analyse dieser Art ist.