Danke für deine Gedanken zu Paraffinöl als Sandkolikprophylaxe.
Allerdings käme eine mehrmals wöchentlich dauerhafte Gabe bei mir nicht in Frage weil Paraffin als Erdölbestandteil ja nicht nur gewünschte Eigenschaften hat und bei einigen Paraffinen die Überlegung besteht ob sich diese nicht z.B. unter Anderem in Leber und Niere anreichern.
Aus diesem Grund steht man in der Kosmetikbeurteilung mittlerweile dem Paraffin kritisch gegenüber, und da auch der Darm mit seiner sensiblen Schleimhaut genau wie Haut Substanzen aufnimmt sollte das in die Überlegungen möglicher unerwünschter Nebenwirkungen mit einbezogen werden.
Abgesehen davon verhindert es im Darm auch die Aufnahme wichtiger Mineralstoffe die so ungenutzt hinten wieder rausflutschen und Mangelerscheinungen im Organismus begünstigen könnten.
Interessanter ist meiner Meinung nach eher dein Ansatz mit gestrichenem Weidegang auf abgefressene Wiese-Sandausläufe und Heufütterung aus Netzen oder Raufen an einem Platz ohne Sand darunter sicherlich die beste Prophylaxe ist.
Das abgefressene Wiese Problem herrscht bei uns leider auch vor.
Meine Schnöffelpöttjes mögen aber knirschenden Sand zwischen den Zähnen gar nicht und haben bisher, zumindest nicht das ich das beobchten konnte, keinen Sand bewusst aufgenommen oder daran geleckt.
Im Gegenteil.....wenn ein ausgerissener Grasbüschel sandig ist wird er geschlenkert und geschüttelt und wenn das nicht hilft manchmal sogar liegen gelassen.
Wenn ich aber daran denke wie Hermine neulich die Wurzeln eines Apfelbaumens ausgegraben hat und ihre Schnute dabei aussah muss ich zugeben das sie da der Sand scheinbar wenig gestört hat.
Fakt ist das trotzdem alle Pferd mehr oder weniger Sand aufnehmen schon allein durch Heu
...allerdings kann dies durch eine Studie belegt auch am besten gegenüber Leinsaat und Flohsamen den Sand wieder herausbefördern, siehe
hier herausgeschriebene Textstellen von mir in einem Flohsamenbeitrag.