Hier werden die Diskussionen zu den Tagebüchern geführt
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@ Fanny

23.04.2010, 07:00

Okay, dann packen wir es an.
Das Gute zuerst: es besteht immer Hoffnung dass die Hufe bei guter Unterstützung wieder belastbar werden, gerade weil sie ja noch so jung ist.
Das nicht so schöne ist dass es eine lange Zeit dauert bis der Huf ausgeheilt ist, auch wenn sie vorher nicht mehr lahmt.
Insgesamt ist die Hufbearbeitung an sich nicht schlecht aber der Hufbeschlag nicht optimal.
Um das Hufbein von unten zu stützen damit es nicht weiter absinkt sondern überhauptSteg an der passenden Stelle angebracht werden und die Hufbeinspitze sollte frei bleiben.
Insgesamt kommt es mir so vor als hätte sie eine negative Rotation --> Tagebuch Calimera.
Das täuscht dann eine nicht vorhandene Rotation vor.

Da bei einer Senkung im Prinzip das kompletteb Hufbein keine feste Anbindung an die Hornkapsel hat sollte sie einfach nur Boxen/Paddockruhe zum Ausheilen bekommen.
Die feste Anbindung wächst leider nur langsam von Oben nach Unten.
Und jedesmal wenn da ein erneuter Schub drauf kommt geht das Drama leider von Vorne los.

Aber: es ist zu schaffen!
Und um Mut zu machen: Ein ehemaliges Reheshetty (ich kenne es) ist NRW-Vizemeister im Distanzfahren geworden!

Kopf hoch, wir helfen Dir!

LG Eddi

Re: @ Fanny

23.04.2010, 07:28

Gordon hatte auch ziemlich jung (mit 6) den ersten Reheschub, leider ist mir erst nach Jahren klargeworden, dass er IR ist. In seinem Tagebuch kannst Du auch einiges von damals bis heute nachlesen. Im Moment denke ich, die beste Lösung (Hufbearbeitung und Polsterung, Fütterung, Haltung) für ihn und mich gefunden zu haben. Wir können wieder alle drei Gangarten reiten, ohne das was passiert. Natürlich noch mit Hufschuhen und Silikonpolstern.

Re: @ Fanny

23.04.2010, 07:45

Hallo, leider kann ich das Video wegen meiner altertümlichen Technik nicht sehen. Läuft sie mit dem Beschlag gut? Mein Pony hatt auch mal so einen, nicht optimalen Beschlag. Ich habe ihm den angenehmer gemacht indem ich die vorderen Nägel gezogen habe und das Polster im vorderen Bereich ausgeschnitten habe.

Re: @ Fanny

23.04.2010, 10:50

Ich antworte mal:
nein, leider nicht , sie läuft nicht gut.
Der Schritt ist deutlich verkürzt mit Trachtenfußung.

Re: @ Fanny

23.04.2010, 12:19

han mir das video au angesehen,sehs so wie eddi sie scheint noch deutliche schmerzen vorn zu habn an der zehe,es ist zu schaffen,sprech dir mut zu und halte dir alle daumen damits deinem ponyle bald besser geht :wink: :grin: lg stephi

Re: @ Fanny

23.04.2010, 13:56

Danke für die Erklärungen, mir ist schon klar dass das wieder werden kann, aber eben auch dass das dauert. Da der Huf ja im prinzip 1x komplett runter wachsen muss bis wieder alles fest angewachsen und wieder in der richtigen Position ist. Also keine Angst ich werde sie sicher nicht wieder reiten, longieren o.ä. sobald sie wieder klar läuft. Das kann noch mind. 1 Jahr dauern, aber momentan ist mir eigentlich das wichtigste dass Fanny bald wieder schmerzfrei laufen kann.
Ich weiß dass der Beschlag nicht optimal ist, aber es ist immerhin schon besser als komplett ohne. Der Hufschmied kommt Mitte Mai wieder, habt ihr da konkrete Tipps?
Noch ne Frage: Bis jetzt ist ja nur die Zehe gekürzt und der Huf gepolstert, das Hufbein allerdings noch in der alten Position. Wächst das 'von allein' wieder korrekt oder müssen hierzu die Trachten gekürzt werden?

Re: @ Fanny

23.04.2010, 14:10

Also mal ganz,ganz grob beschrieben: der Huf wird vom Prinzip her dem Hufbein angepasst und dadurch - die Spannungen werden so aus der Hornkapsel herausgenommen - hat der Huf die Chance zu regenerieren.
Ich werd mal Dein Tagebuch mit Anfrage an AG weiterleiten, er ist DER reheerfahrene Schmied und hat schon manchem Pferd und Besitzer helfen können.
Von der Richtung her schau Dir einmal Goldbärs Beschlag an.

LG Eddi

Re: @ Fanny

23.04.2010, 18:21

Heute Abend hab ich ihr jetzt das Heu auch noch nassgemacht, das frisst sie super.

Nassmachen reicht nicht!
Das Heu muss 1 Std. im Wasser liegen zum "waschen" und das Wasser muss dann weggeschüttet werden.
Probier mal das Waschwasser, es schmeckt wie dünner ganz leicht gesüßter Tee.
Und gerade das Heu 2009 ist in den meisten Regionen sehr fruktanreich zur Ernte gewesen weil wir so lange Nachttemperaturen im einstelligen Bereich hatten.

LG Eddi

Re: @ Fanny

23.04.2010, 18:51

ok vielen dank für die Info, man lernt ja jeden Tag dazu :?
Hast du einen Tipp fürs einweichen? (Das Heunetz schwimmt ja sonst auf dem Wasser)

Re: @ Fanny

23.04.2010, 19:19

Entweder tauchst Du es von Hand unter dann ist es ganz schnell schwer genug oder Du legst halt etwas drauf.
"Waschen" entfernt bis zu ca 30% der unstrukturierten Kohlenhydrate, und das hilft natürlich schon gewaltig mit wenn die schon mal raus sind!

LG Eddi

Re: @ Fanny

24.04.2010, 19:29

Hallo, ich wollte noch mal eine vorsichtige Warnung loslassen: Wenn das Pony jetzt eingesperrt, also bewegungsarm steht, dazu noch Heu reduziert bekommt (was beides gut, richtig und unbedingt notwendig ist) hätte ich bei meinem Pony Angst vor Stroh/Verstopfungskolik :weißnich: .
Ich habs damals so gemacht, das ich die Box mit Stroh und Spänen gemischt eingestreut habe, das ganze etwas angefeuchtet (Giesskanne), und etwas Stroh zum knabbern in der Raufe angeboten. Er hat min. 5 mal am Tag kleinste Portionen Futter bekommen.
(Und weil ich vielleicht etwas überbesorgt bin, habe ich neben der Box geschlafen :roll: )

Re: @ Fanny

25.04.2010, 07:18

Ich hab vor vielen Jahren mal einen Sommer ganz ohne Heu gehabt (Heucobs gab es nicht und Heulage war noch gänzlich unbekannt.
Somit gab es halt nur Stroh und zum Ausgleich sehr nasse Rüschnis.
Meine Pferde sind alle Strohfresser, eine Verstopfung hatte toi,toi,toi noch keiner.

Aber zum Video.
Die Tendenz nach vorne ist erkennbar, sie läuft bereits schneller vom Takt und das deutliche lahmen ist weg.

Wie war denn iohr Schritt vorher? Zur Erklärung für die Nicht-Video-sehen-könnenden: die Schrittlänge ist deutlich verkürzt, ca 2 Hufbreit hinter den Vorderhufen.
Im Verlaufe des Heilungsprozesses wird die Schrittlänge eigentlich wieder vollkommen normal und an der Schrittlänge kann man sogar miterkennen wenn es den Hufen wieder in Richtung Rehe schlechter geht.

Vielleicht machst zur Dokumentation einfach mal alle 2 Wochen ein Vergleichsvideo?

LG Eddi

Re: @ Fanny

25.04.2010, 10:11

@Goldbär: Wegen Verstopfungskolik brauchen wir uns eigentlich keine Sorgen machen, unsre Pferde haben so zu sagen dauerhaft Zugang zum Stroh (Stohschacht granz direkt an den Stall, da konnen sie immer Stroh fressen) Die sind das alle gwöhnt und fressen schon jahrelang Stroh ohne Verstopfungskolik. Fanny frisst auch gar nicht soo viel Stroh aber trotzdem danke für die Warnung.

@Eddi: Ich werde jetzt auf ejden fall regelmäßig Videos machen. Ihr Schritt war schon immer eher verkürzt und vorhandlastig, also sie tritt normal immer ca. 1 Hufbreit hinter die Vorderhufe, wenn man die Hinterhand schön aktiviert auch mal in die Spur der Vorderhufe oder sogar drüber hinaus. Aber ihren ersten Reheschub hatte sie ja bevor man sie Reiten konnte von daher weiß ich nicht so genau wie ihr Schritt damals war...
Man muss aber auch bedenken dass sie hinten 2cm überbaut ist und es ihr daher auch nicht so leicht fällt die Hinterhand ordentlich einzustetzen.
Ich hab jetzt nur ein Reitvideo mit viel Schrittarbeit, aber um sich ein Bild vom Schritt zu machen reichts sicher.
View My Video

Re: @ Fanny

25.04.2010, 10:38

Aber ihren ersten Reheschub hatte sie ja bevor man sie Reiten konnte von daher weiß ich nicht so genau wie ihr Schritt damals war...
okay, es hat nicht jedes Pferd einen guten Schritt und wie das bei den Isis ist weiß ich mal leider so gar nicht.
Man muss aber auch bedenken dass sie hinten 2cm überbaut ist und es ihr daher auch nicht so leicht fällt die Hinterhand ordentlich einzustetzen.

Das kann ich so nicht bestätigen!
Püppe ist auch gewaltig überbaut und hat immer einen super Schritt gehabt!

(Ist ja ne süße und hübsche Maus!)

LG Eddi

Re: @ Fanny

25.04.2010, 11:16

Mein Isländer, der Spat hat, tritt, wenn sie warm ist, 2 - 3 Hufbreit über. Überbaut ist sie auch.
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