Unabhängiges Hufrehe Forum um die Pferdekrankheiten Hufrehe, Metabolisches Syndrom, Cushing Syndrom, Borreliose und weiteren Erkrankungen vom Pferd, Pony, Esel und Muli
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Wenn Du das Bröselhorn an der Sohle meinst - das ist immer wieder ganz normal und auch gesunde Pferde haben dies, dadrunter ist dann die feste neue Sohle.
Das schlechte Hufhorn ist im Bereich des Knickes zu finden, das ist das sogenannte Narbenhorn welches zum Zeitpunkt der akuten Entzündung produziert wird.
Die Hornqualität des bestehenden Hornes kann sich ebenso wie bei den Fingernägeln nicht wirklich ändern, abgesehen von den Umwelteinflüssen/Feuchtigkeit.
Dein Pferd würde von einer erhöhten Menge gewaschenem Heu sicher mehr profitieren und gesünder für die Verdauung des Dauerfressers ist es auch.
oki vielen Dank, leider kann sie ja nur 1x täglich (abends) das gewaschene Heu bekommen. Aber dann werd ich je mehr sie 'arbeitet' dann die Rationen steigern bzw. ihr mittags noch ein bisschen was zusätzliches geben.
Das bröselhorn ist im Bereich oberhalb des Knicks zu finden. So ein bisschen bröselig wächst es ja bei allen nach. Aber bei Fanny ist das Bröselhorn mind 2cm breit... Nächste Woche kommt der Schmied dann mach ich wieder neue Fotos, da sieht man das dann bestimmt.
Allgemein ist sie inzwsichen wirklich sehr wach und geistigt topfit!
Das sieht man! Also mit dem unkontrolliert herumspringen/austoben lassen ist das echt so eine Sache. Auf hartem Boden eh in keinem Fall und auch in keinem Fall ohne Schuhe mit Polster! Auch der Zirkel ist absolutes no go. Wie weit ist der Huf heruntergewachsen? Machst Du da bitte Hufbilder vor und nach der Hufbearbeitung?
Ohne jetzt weiteres zu wissen ist kontrollierter Trab an der Hand immer noch besser als unkontrolliertes Bocken.Es ist halt einfach so dass der Huf so lange instabil ist bis er durchgewachsen ist, bevor man überhaupt ein Risiko überdenken sollte muss der Huf über 50% gesund nachgewachsen sein. Und dann bleibt es immer noch eine Gratwanderung.
Hm.. wir haben halt keinen Reitplatz o.ä. wo ich sie problemlos freilaufen lassen könnte. Es geht mir halt drum, dass sie langsam auch mal wieder ganz ganz leicht arbeitet und wenn es nur 1x die Woche ist. Viel viel Schritt an der Doppellonge, aber dann eben auch große Biegungen, und dann eben evtl. mal ein bisschen traben lassen. Aber wenn die Koppel jetzt so trocken ist ist das auch doof. Bocken und galoppieren tut sie auch auf dem Paddok (auch auf hartem Boden, also scheints ihr nicht weh zu tun)
Meinst du Longierzirkel ist allgemein nach der Rehe ein absolutes No-Go oder eben nur bis die Hufe wieder stabil sind?
Ich würde mal sagen die Hufe sind jetzt ca. 1/3 runtergewachsen. Also nach 1/3 kommt der Knick und dann das große Stück Bröselhorn. Werd auf jeden Fall Fotos machen.
Für die Hufe wären kontrollierte Bewegung täglich ungefährlicher als einmal wöchentlich auspowern. Pferde sind leider nicht so vernünftig, sie bocken und toben herum und hinterher tun die Hufe wieder weh... Also besser wäre es täglich länger mit ihr geradeaus auf möglichst weichem Boden spazieren zu gehen. Mit meinem Pony bin ich nur spazieren gegangen bis der Huf 3/4 runtergewachsen war und er schmerzfrei auf allen Böden gehen konnte. Grundsätzlich gilt: der Huf wird stärker belastet je schneller sich das Pferd bewegt, (im Zweifelsfall ist also Schritt reiten sicherer/ungefährlicher als Bocken und galoppieren ohne Reiter), und je enger die Kurven sind. Roundpen traben wäre also schon zu gefährlich! Sollte der Huf sich wieder regenerieren spricht nichts mehr dagegen.
Ich finde es ist zu früh und damit ist mir das Risiko zu hoch. Freu Dich im Moment daran WIE schön sie sich entwickelt und je länger Du durchhälst desto größer ist die Chance dass Du anschließend ein fußgesundes Pferd hast! ( dass dann auch auf den Roundpen darf )
Was gegen einmal wöchentlich spricht hat Dir Goldbär schon geschrieben. Meiner Erfahrung nach ist das "Ruhig halten" viel einfacher wenn man konsequent bleibt und eben kein höheres Tempo duldet. Querschnitte von Hufen an wo Du siehst was bei einer Hufrehe passiert ist und was da alles im Huf ohne eine feste Anbindung ist bzw. wie weit das Ganze sich bemüht gesund herunterzuwachsen. Dann kann man das als Ganzes erst so richtig verstehen und begreifen was ja bei einem nicht lahmenden Pferd auch sehr schwierig ist. Und wenn man das geschafft hat zu begreifen hat man viel Ruhe und Zeit.
LG Eddi
PS und schau Dir bei der Hufbearbeitung bitte auch einmal genau die Breite der weißen Linie an, vielleict mit Foto.
@Goldbär und Eddi: Vielen Dank nochmal, dass ihr mich immer wieder auf den Boden der tatsachen zurückholt der Hufschmied hat genau das gleiche gesagt: Schön regelmäßig spazieren gehen, bisschen Schritt und Trab, wenns geht evtl. auch Handpferd ansonsten noch warten. Na gut machen wir, auch wenn Geduld nicht zu meinen Stärken zählt.
Tut euch bitte,bitte die Ruhe an und lass auch die Hufschuhe länger am Huf. Da ist noch nicht so ganz viel an Stabilität da, gerade mal oben das steilere Stück. Insgesamt macht mir Dein Hufschmied zu wenig an Korrektur. Der untere wegrotierende Teil muss noch mehr angeglichen werden damit es im Übergang nicht zu Zerreißungen kommt. So grob gesagt muss der Huf nach der Bearbeitung von oben nach unten keinen Knick mehr haben.
Auch ich möchte vorsichtig mahnen, nicht zu schnell zu viel zu machen. Die Hufe sehen echt nicht gut aus, und gerade Isländer sind extrem hart im nehmen, wenn die mal Bescheid sagen das was weh tut ist es meist schon richtig schlimm. Spazieren gehen ist super, etwas rückwärts und daraus wieder antreten ist auch okay, aber bitte lasst sie keine Volten, Zirkel und schon gar nicht Schulterherein machen!! Dann lieber Travers, dabei laufen die Vorderfüße geradeaus. Mit dem Traben und tölten wäre ich auch noch vorsichtig. Es wäre doch super ärgerlich wenn Fanny jetzt zu viel macht und alles wieder schlimmer wird. (ich weiß aus eigener Erfahrung wie schwierig das ist, wenn das Pony unbedingt will und vor Energie fast platzt, es nicht zu erlauben, das es mal so richtig loslegt)
Edit: Hier irrt Jana (ausnahmsweise ) Auch beim Travers kreuzen die Vorderbeine und die Pferde (Hufe) fußen schräg und nicht plan auf. Wenn Seitengänge nicht erlaubt sind, dann bitte auch kein Travers!
Da würde ich dann pingeligerweise behaupten das liegt an der Abstellung...bei wenig Abstellung gehts ohne kreuzen, aber ich bin mit Sabine einer Meinung, besser keine Seitengänge!
Danke für euere Warnungen. Wie ich Tagebuch gerade beschrieben habe machen wir jetzt wieder ganz normale Spaziergänge mit viel Schritt und einer kurzen Trabstrecke. Werde den Hufschmied nochmal darauf ansprechen, dass er mehr korrigieren soll. Er kommt ja am 31.7. wieder.
@Goldbär: Inwiefern findest du dass die Hufe 'echt nicht gut aussehen'? Weil sie schon wieder wegschnabeln?
Kann mir jemand sagen warum das 'gesunde' also steiler nachwachsende Horn so bröselig ist?
Wo ist das denn bröselig? Unterhalb der Krone gibt es auf dem Huf das sog. Saumband oder Saumhorn. Um geschmeidig zu sein braucht das Horn Feuchtigkeit. Das ist bei den Rehleins ein kleines Problem, die können ja nicht den Morgentau genießen.
Ui Eddi danke für die schnelle Antwort. Ich werde versuchen die nächsten Tage mal wieder ein Video zu machen. Wie findet ihr den Allgemeinzustand? Ich hatte in letzter Zeit das Gefühl, dass sie wieder zunimmt, obwohl sie nicht mehr zu fressen bekommt/sich weniger bewegt. Da man ihre Rippen aber noch locker erfühlt, ist mir dann das Lichtlein aufgegangen, dass das wohl an ihrem Puschelfell liegen muss Außerdem sieht sie weder mehr nach Pferd und nicht mehr nach eingefallenem Etwas aus... Oder was meint ihr? LG Mimo