Unabhängiges Hufrehe Forum um die Pferdekrankheiten Hufrehe, Metabolisches Syndrom, Cushing Syndrom, Borreliose und weiteren Erkrankungen vom Pferd, Pony, Esel und Muli
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Die Pulsation links wird immer schwächer, rechts ist sie gleichbleibend stark. Heute habe ich sie mal rausgeholt um zu sehen wie sie läuft. Leider humpelt sie immernoch, auf dem Rückweg zum Stall war es schon etwas besser
Das heißt, dass rechts noch etwas am Brodeln ist. Das kann vom erneuten Schub kommen, es kann aber auch "nur" ein Hufgeschwür sein. Wie wird denn aktuell behandelt? Ist der Huf vermehrt warm?
Es ist leider normal dass man sich bei Schmerzen etwas einläuft, man gewöhnt sich an den Schmerz.
Naja also die Pulsation hat noch gar nicht wirklich aufgehört, seit 4 Wochen...! Durch den Gips kommt man nicht an den Huf ran, aber übermäßig warm kommt er mir nicht vot. Bevor sie eingegipts wurde waren die Hufe ja sogar eher auffallend kühl. Sie bekommt Traumeel und dazu noch ganz viele andere Kügelchen. Fanny hat jetzt auch noch ganz geschwollene Unterlieder, von was kann das denn kommen?
-> Morgen kommt die TÄ nochmal, weil sie mit der Entwicklung auch nicht zufrieden ist. Was würdet ihr machen?
da hilft leider nur Geduld und möglichst alles andere muss optimal laufen. Erfahrungsgemäß dauert der Reheschub aufgrund einer Vergiftung erheblich länger als ein "normaler" Reheschub.Bei der Vergiftung sind Leber,Niere,Darm extrem aus dem Gleichgewicht gebracht, und das dauert dann zum Teil wirklich sehr lange. Wie sieht denn aktuell die genaue! Behandlung aus und auch der genaue Futterplan? Sind RöBis gemacht worden? Wird außer den Globulis etwas zur Gerinnungshemmung des Blutes gegeben? (Heparin,Aspirin,Ingwer,Gingko?) Das ist ein absolutes MUSS! Eddi
so, ohne Markierung des Kronenrandeskann man eine Senkung überhaupt nicht korrekt beurteilen. M.M. nach sieht es im Vergleich so aus als wäre dieseein wenig verschlechtert. Was Deine TA mit Dilemma meint sollte sie Dir mal erklären. Wie ich das sehe ist das Hauptproblem die immer noch nicht gute , bzw. die schlechte Hufbearbeitung. Ohne eine solche die die Hufwand parallel zum Hufbein bringt wird das Nichts.
Sorry, aber die Hufbearbeitung ist das allerwichtigste bei der Rehebehandung.
Das Hufbein war ja annähernd parallel zum Hufbein (siehe Röbis von 2011) die Veränderung kommt also eindeutig vom letzten Schub und seit dem "akuten Schub" hat der Schmied in Sachen Rehebearbeitung auch noch nix gemacht, da sie ja bis heute eingegipst war...
stimmt. Es kann aber auch noch etwas anderes sein. Wie oft wurde vorher bearbeitet und wie lange ist das jetzt her? von der Lage der inneren Strukturen vermute ich so auf den ersten Blick keine ganz gravierenden neue Schäden. dann bekommt er DAS auch wieder hin!
Bis Juni 2011 wurde alle 4 Wochen bearbeitet, danach alle 6 Wochen. Das Letzte Mal war er am 31.12.11 da. Was vermutest du? Wie sollten die Hufe bearbeitet werden? Bzw. haltet ihr einen Rehebeschlag für sinnvoll? Wenn ja wie? Ich hatte das Gefühl, dass der Rehebeschlag beim Letzten Mal zwar kurzfristig Besserung brachte, sie dauerhaft unbeschlagen aber wesentlich zufriedener und besser lief. Vorallem da der Huf ja sowiso schon strapaziert ist und jetzt mit dem ganzen Schnee und Eis ist Beschlag ja auch doof...
Bearbeitung wie gehabt, manchmal kann ein 3-Wochen Abstand auch notwendig sein. Passende Bearbeitungen in kurzen Abständen sind immer sinnvoll weil dies erneuten Zereißungen vorbeugt.
ob ein Beschlag immer sinnvoll ist kann ich aus der Ferne nicht beurteilen. Fanny gehört ja nun nicht zu den schweren Rehleins wo ein solcher unbedingt notwendig ist.
Es gibt beim Rehebeschlag Grundvorraussetzungen die immer erfüllt sein müssen um nicht zu schaden.musst dazu im Forum stöbern,es ist immer dasselbe genau wie der Hinweis auf Markierungen. Der Nachteil ist der längere Bearbeitungsinterwall und die Schläge beim Nageln. Der Vorteil ist die notwendige Unterstützung des Hufbeins.
Wie läuft Fanny im Moment? Möglich ist auch die Unterstütung des Hufbeins durch orthopädische Einlagen in Hufschuhen.
LG Eddi
PS Mich würde trotzdem die Erklärung des Dilemmas von Deinem TA brennend interessieren.
Hat Fanny jetzt denn eine Unterstützung an den Hufen? Polsterverbände oder so? Bevor sie nix dran hat, würd ich ihr lieber die Hufschuhe mit untersützenden Einlagen anziehen. Der Abrollpunkt ist im Moment wohl nicht das wichtigste. Wenn sie wieder laufen kann, dann mag es richtig sein sich darüber Gedanken zu machen. Aber im Moment ist es viel wichtiger, dass sie aus dem Schub kommt ohne größeren Schaden davon zu tragen.
Hat sie irgendetwas zu Entgiftung bekommen? Aderlass wäre da sicher eine Möglichkeit, machen aber nicht mehr viele TÄ und ist auch umstritten bzw. risikobehaftet. Ich habe bei zwei meiner Ponies ganz gute Erfahrungen mit Prefounda im akutem Stadium gemacht. Eventuell wäre das auch für deine Maus was, sprich das doch mal mit deinem TA ab.
Hufe abpolstern würde ich auch, aber das muss natürlich fachmännisch gemacht werden, sonst bringt es wenig. Wie ist denn der Untergrund in der Box?
sch... Leider ist es so dass Vergiftungen als Reheauslöser sehr hartnäckig und ausdauernd sind, sprich es kann sehr,sehr lange dauern.... Viele Pferde sprechen ausgesprochen gut auf eine homöopathische Hufrehebehandlung UND Lebertherapie an (Husten auch) und ich kann diesen Weg aus eigener Erfahrung nur empfehlen. Auch der Adelass oder Blutegel bringen Erleichterung im Huf.Wenn die Hufe heiß sind: kühlen,kühlen,kühlen. Unter Vorbehalt: es gibt scho einige Pferde denen mit Prascend bei solch einem schweren Schub geholfen werden konnte. Prascend beeinflusst die Stress/Schmerzhormone ACTH und Cortisol. Besprich dies bitte mit deinem TA. eddi
Eigentlich wollte ich meinen Beitrag ändern, geht aber nicht, deswegen jetzt hier noch mal eine Ergänzung zu Prefounda:
Nutri Labs PREFOUNDA, 750g Dose
Unterstützt die Neutralisierung von Toxinen und Freien Radikalen.
Fütterungsempfehlung: 2 Messlöffel (40g) pro Tag, Ponys die Hälfte. In der akuten Phase der Intoxikation -also in den ersten 3 Tagen - wird die 3-fache Menge empfohlen: 6 Messlöffel (120 g) für ein Pferd, Ponys die Hälfte. Eine Dose reicht für ein 500 kg Pferd für 17 Tage (Erhaltungsdosis).
Die Neutralisierung von Toxinen über eine große, bindungsaktive Oberfläche reduziert die Gesamtbelastung. Dazu Schwefel und Zink: Mikronährstoffe, deren Bedarf bei besonders starker Toxinbelastung der Huflederhaut kurzfristig stark erhöht ist.