Dieses "ach nö, jetzt nicht" Verhalten kenne ich nur zu gut von Hermine. Sie wurde in ihrem Verhalten und Umgang auch wegen der Rehe und dem schlechten Allgemeinzustand letztes Jahr besonders rücksichtsvoll behandelt. Nur leider behandelte sie uns als es ihr besser ging so gar nicht rücksichtsvoll und meinte immer Tonangebend sein zu müssen. Anton, der zu seinem Pech nicht krank war, wurde immer wesentlich resoluter behandelt und lässt im Gegensatz zum Minchen auch TÄ-Untersuchungen über sich ergehen. Nicht gern, aber das erwartet ja auch niemand.
Bei Hermine haben wir dann wieder auf Null zurückgestellt und Grundgehorsam geübt, also führen, halten, weichen, rückwärts. Das hat ihr sogar sichtlich Spaß bereitet und sie ist bei Spaziergängen unterwegs deutlich entspannter weil sie nicht mehr die Verantwortung für "ihre Herde" hat.
Ein Stangenfeld haben wir z.B. unangebunden gemeinsam durch meine Körpersprache (Führung) im Slalom erarbeitet, sie wollte gar nicht wieder aufhören.
Man muss mit den Kleinen wirklich ganz konsequent umgehen und einfordern was man ihnen als Aufgabe gestellt hat. Man muss nicht gerade mit der hohen Schule anfangen, aber sie haben z.B. Platz zu machen wenn du genau da lang gehen willst wo sie gerade stehen. Tun sie das nicht machst du dich groß, schaust sie an, breitest vielleicht die Arme aus usw. und schickst sie weg. Alles genau so wie du es von den Großen kennst . Viel Spaß mit diesen kleinen Rotzlöffeln