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 Betreff des Beitrags: Re: @ Camarguepony
BeitragVerfasst: 29.08.2016, 14:32 
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Diese unterschiedlichen Test stellen mich halt noch vor ein Fragezeichen.
Equivetinfo: "Dexamethasonsuppressionstest - TRH Stimulatiosnstest (Kortisolbestimmung)

Bisher wurde als Funktionstest entweder ein Dexamethasonsuppressionstest alleine oder ein Dexamethasonsuppressionstest in Kombination mit einem TRH Stimulationstest durchgeführt. Der Vorteil der Kombination beider Tests ist abgesehen davon, dass über 2 Verfahren die Funktion des Systems überprüft wird, die Tageszeitunabhängigkeit der Probenentnahme. Häufig wurde nur der Dexamethasonsuppressionstest alleine durchgeführt, wovon inzwischen eher abgeraten wird. Dieser Test ist in den Herbstmonaten offensichtlich unzuverlässig (nur negative Ergebnisse sind aussagekräftig) und Anfangsstadien werden oft nicht erfasst....................................Sicher aussagekräftig ist der Test nur von November bis Juli, weil in der übrigen Zeit auch gesunde Pferde evtl. nicht deutlich supprimieren und der Test damit falsch positiv wird. Sobald eine deutliche Suppression vorliegt ist der Test in jeder Jahreszeit aussagekräftig und es handelt sich um ein gesundes Pferd. "

Meine Tä hat zum ECS /EMS Profil geraten und dann sehen wir mal weiter, sie hat da so ins blaue hinein Sorge wegen der Rehegefahr.
Ich warte jetzt mal die Blutabnahme am Donnerstag ab.
Warum der Hormonhaushalt aus den Fugen geraten ist ist warscheinlich unerheblich , ist der ACTH Wert nicht in der Norm muss er dahin gebracht werden, aus welchem Grund auch immer.

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 Betreff des Beitrags: Re: @ Camarguepony
BeitragVerfasst: 30.08.2016, 05:40 
Der ACTH ist in dieser Jahreszeit ja auch nicht so ganz einfach auszuwerten, bedingt durch die herbstliche Schwankung. Da drücke ich Dir die Daumen für ein aussagekräftiges Ergebnis. Ist blöd, wenn man irgendwie immer unsicher ist, finde ich.


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 Betreff des Beitrags: Re: @ Camarguepony
BeitragVerfasst: 30.08.2016, 05:55 
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Beiträge: 25617
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Dass diese Funktions-Testverfahren eine ca 30%ige fehlerquote haben ist immer schon bekannt gewesen und man konnte nur sicher sein im Falle des POSITIVEN Ergebnisses.
Ein Funktionstest kann schon relativ früh anzeigen, ob eine Störung im System beginnen könnte.
Diese zeigenohne von äußeren einflüssen belastet zu sein dann die tatsächliche Stoffwechsellage an.

Die einzelnen Blutabnahmen von ACTH und Insulin haben immer eine Verbindung zu äußeren Einflüssen, angefangen bei diesem im Pferd bis zu den aktuellen Temperaturen, dem zeitraum usw.usw.
Um dies zu minimieren, sollte da m.M. nach eine Klinik aufgesucht werden.
Beim Menschen wird z.B. die Probe für ACTH in gekühltem Material abgezogen! Warum wohl?

Und dann verweise ich nocheinmal auf die Tatsache, dass zu anfang der Erkrankung es durchaus Pferde gibt, welche in der "guten" Zeit noch kein Medikament benötigen.
Das ist einfach eine Tatsache die der heute früheren Diagnose geschuldet sind.

by the way: bei der Insulinresistenz "nur" von dem erhöhten Insulinspiegel auszugehen ist leider nur die halbe Miete; die Insulinresistenz ist da viel komplizierter.
Allerdings lässt der Quotient uns die Gefahr eines Reheschubes abschätzen.

LG Eddi

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sorry, ich kann durchaus die Großschreibung; aber mein rechter Arm schmerzt nach wie vor und die rechte Hand ist im Zusammenspiel einfach langsamer als die linke Hand....
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 Betreff des Beitrags: Re: @ Camarguepony
BeitragVerfasst: 07.09.2016, 09:21 
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Da ACTH und Insulin dasselbe Procedere und Material benötigen ist eine Überlegung ob man im Labor anfragt ob Insulin nachbeauftragt werden kann denn die Proben werden eine gewisse Zeit aufbewahrt.

Ansonsten ist neben ACTH gerade das Insulin ein wichtiger Parameter gewesen der hilfreich gewesen wäre ein mögliches ECS zu untermauern und die derzeitige Fütterung/Haltung überprüfen zu können, so ist das alles leider nur halber Kram :?

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 Betreff des Beitrags: Re: @ Camarguepony
BeitragVerfasst: 08.09.2016, 07:48 
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Da gebe ich Dir Recht, ich bin davon ausgegangen das wenn ich ein komplettes Profil ordere Insulin logischerweise dabei ist, war bei diesem Labor eben nicht so. Aber diese TÄ ist eben die Einzige die sofort abzentrifugiert.Ich habe ja schon so einige TÄ in meiner Umgebung mit unterschiedlichen Laboren durch , es ist echt zum verzweifeln.Ich habe vor in ca. 3 Monaten noch einmal nachzutesten, alles weitere im Auge zu behalten, weiter Heu und Stroh zu mischen und zu bewegen. Ich bin ja sehr überzeugt davon das wir ein Endophyten Problem auf der Wiese haben, daher ja auch mein Umzug und da das ja auch Auswirkungen auf Hirnanhangdrüse und Bauchspeicheldrüse hat mit gleichen Symtomen gehe ich nicht direkt von einem Tumor der Hirnanhangdrüse aus.Wie man aber mit einem erhöhten ACTH Wert dadurch umgeht ist wohl noch nicht ganz klar. Ich versuche noch Kontakt zu einer TÄ aus Köln aufzunehmen die darauf spezialisiert ist. Ich versuche meine Mineralisierung noch zu optimieren, da auch ein Manganmangel nicht auszuschließen ist, auch das werde ich beim nächsten Blutbild mit ordern. Mein Pony hat morgens unter Prasend oft eine " Schmerzrille " " Dampfrille"gehabt , das beobachte ich derzeit nicht mehr.
Alles nicht einfach , wir werden sehen.

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 Betreff des Beitrags: Re: @ Camarguepony
BeitragVerfasst: 08.09.2016, 08:49 
Moin,
ich lese grad von Deinem Verdacht bzgl. Mangan-Mangel. Etienne hatte den vor Jahren auch. Aufgefallen war mir, dass er immer ziemlich blasse Schleimhäute hatte. Daraufhin habe ich Mangan mal gezielt testen lassen. Treffer. Außerdem war er zu dem Zeitpunkt "Eperythrozoon positiv". Ich glaube, dass das zusammen hing. Therapiert habe ich Mangan damals mit diesem Zeug: https://www.phytopharma.at/index.php?pu ... sgrp=sshop. Das war super. Ich hab erst nicht so recht dran geglaubt, aber es hat wirklich prima geholfen. Die Schleimhäute haben sich super schnell erholt (teilweise hab ich das als "Notfallmedi" eingesetzt, da konnte man zugucken, wie die Schleimhäute rosa wurde) und er war leistungsfähiger. Nach einigen Wochen haben wir Mangan nachgetestet und der Wert war ok.


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 Betreff des Beitrags: Re: @ Camarguepony
BeitragVerfasst: 08.09.2016, 08:59 
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Danke Schnulli, ich werde mir die Schleimhäute mal unter die Lupe nehmen. Derzeit habe ich mir zuerst mal das Schüsslersalz geholt, und isländischer Seetang , wo der Mangangehalt eben was höher ist. Wie ich weiter verfahre überlege ich und rechne und wäge ab.
Mangan und Vanadiummangel stehen ja im Verdacht im Zusammenhang mit den Stoffwechselerkrankzungen.

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 Betreff des Beitrags: Re: @ Camarguepony
BeitragVerfasst: 11.10.2016, 17:48 
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Simone, auf Grund deines Beitrags in einem anderen Thema habe ich gerade nochmal alles im Zusammenhang mit Prascend nachgelesen in Ninous Tagebuch und einmal mehr ist mir aufgefallen das du relativ häufig, sicher aus einer gewissen und verständlichen Verunsicherung heraus, die Wirkstoffmenge sowohl nach oben als auch nach unten gesenkt hast.
Das hab ich zu Beginn des ECS bei meinen Cushis auch mal gemacht was wirklich nicht zielführend war.
Fakt ist das immer ACTH innerhalb der Referenz war wenn ich später zur Absicherung getestet hab und ich einfach einsehen muß das insbesondere Hermine als Stute ihre Befindlichkeiten hat die manchmal auch mit Futtermäkelig einhergehen.

Sicher kann man bis zu einem gewissen Grad sofort eine Wirkung/Nebenwirkung erkennen aber das man unter einer mindestens 4 wöchigen, konstanten Dosishöhe eine Therapiekontrolle machen soll kommt nicht von ungefähr weil sich ein gewisser Spiegel aufbauen muß.

Auch muß man immer berücksichtigen das jeder Organismus sowohl Läuse als auch Flöhe gleichzeitig haben kann und vielleicht gemachte Beobachtungen anderen Umständen als einer unpassenden Dosis geschuldet sind.

Bei euch war es dann die Kenntnis um genetisch verändertes Saatgut das dich ins Überlegen gebracht hat.

Das stark Endophytenbelastetes Gras Cushingähnliche Symptome hervorrufen kann ist bekannt, aber steigt darunter auch nachweislich ACTH an?

Ausserdem hast du unter Prascend auch positive Veränderungen beschrieben, so ganz fehl war das glaube ich also nicht das du antherapiert hattest.
Vielleicht ist einfach sehr entscheidend welche Dosis verabreicht wurde, geringste Mengen können da viel bewegen.

Selbst wenn dem so wäre ist ein zu hohes ACTH der Gesundheit generell nicht zuträglich weshalb auch bei Nichtcushis wegen z.B. einer nicht enden wollenden Hufrehe mitunter zeitlich begrenzt Prascend und das mit Erfolg eingesetzt wird.

Meines Erachtens ist es egal was ursächlich für ein deutlich zu hohes ACTH ist, es sollte in die jeweilige jahreszeitliche Referenz zurückgeführt werden.

Hast du denn nun überlegt wann und vor allem mit welchem Diagnoseverfahren du nachtesten möchtest?

Einen Zusammenhang zwischen Dampf/Schmerzrinne und der Gabe von Prascend kann ich mir übrigens überhaupt nicht vorstellen und habe auch noch nie dahingehend etwas darüber gelesen. Da kommen vielleicht wieder die Läuse und Flohe zum krabbeln... :weißnich:

Der Beipackzettel des Pergolid ist übrigens für den Humanbereich und dessen klinischer Beobachtung ausgelegt und nicht 1 zu 1 übertragbar aufs Tier.

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 Betreff des Beitrags: Re: @ Camarguepony
BeitragVerfasst: 11.10.2016, 20:40 
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Registriert: 19.05.2014, 07:48
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Hallo Kathi, vielen Dank das Du Dich nochmal mit uns "befasst" :) . Ganz sicher haben wir einige Läuse und Flöhe zugleich, ich versuche gerade auszusortieren. :kinn:
Heute hatte ich auch noch mal die TÄ da, durch das ich einigen Tierarztwechsel hatte und eigentlich nachher nur noch eigenmächtig entschieden habe, habe ich das ausführliche Gespräch gesucht, weil sie denke ich offen dafür ist. Einiges war ihr bekannt, einiges neu ( IR Calculator e.t.c.) Meine Quellen mit dazugehörigem Infomaterial hatte ich ausgedruckt und makiert, auch meinen ACTH Verlauf und alle Blutbilder hatte ich dabei, ich denke schon Sie war beeindruckt und ich habe meine Glaubhaftigkeit untermauert :mrgreen:
Der letzte ACTH -WERT ( muß den Acth-Verlauf noch aktualisieren) war ja 16.65 pmol/l bei 11.3 pmol/l Referenzwert. Das ist ja nun nicht eindeutig erhöht, das Prascend war seid Juni ausgeschlichen und dürfte somit keinen Einfluß mehr gehabt haben. Sicher der Insulinwert fehlte , daher auch das Gespräch mit der TÄ, wofür ich den so dringend brauche.Sie hat sich auch entschuldigt , ist eben schief gelaufen. Von daher sehe ich derzeit keinen dringenden Anlass wieder anzutherapieren. Als Experiment habe ich die Mineralisierung geändert/ zugefügt, Schüsslersalze und auch Mönchspfeffer ist dabei. Es gibt Quellen die mich dazu veranlasst haben und ich teste bewusst aus und trage bei vollem Bewusstsein dieses Risiko ( ist es eines ?) Vielleicht zu den Überlegungen an anderer Stelle in Zukunft mehr. Die Nebenwirkungen des Prascends kann man sicher nicht 1:1 mit denen des human Präperates gleichsetzen , man kann Pferde dazu ja auch schlecht befragen, das ein solches Medikament welche hat, glaube ich ganz gewiss.Ich möchte die positive Wirkung bei Cuschingpferden, damit überhaupt nicht in Frage stellen.
Würde bei angezeigter Probleme auch einen weiteren Versuch damit starten.

Wir haben Probleme mit dem Rücken und der Muskulatur, ist aber auch unter Prascend nicht besser geworden, es kann daher doch am Sattel, oder Knochen , oder als Folge einer IR liegen. Im Frühjahr hatten wir Blockaden und eine extreme Schmerzhaftigkeit, nach einer Behandlung durch eine Physio war es besser, der Muskelaufbau verläuft schleppend, ein vorsichtiges wieder anreiten ( nach einer Kontrolle und mit grünem Licht ) endete aktuell wieder mit festhalten, Schmerzhaftigkeit, wenn auch nicht so extrem, aber vorhanden.
Auch das heute das Thema. Wir haben beschlossen das ich in eine Klinik fahre um ein paar Röntgenbilder machen zu lassen, um genau zu sehen wo es zwickt, gibt es Gründe im Knochengerüst des Rückens oder ist es doch nur muskulär bedingt. Ob ich weitere Labortests machen lasse überlege ich noch, dafür hätten sie sie wohl bestimmt gern über Nacht da und und und . Also versuche ich die Flöhe und Läuse zu erkennen und zu sortieren, was aber ja nun wirklich nicht einfach ist, in unserem Fall.
Mein Dressursattel liegt bereit zum Verkauf, weil ich mir doch für unsere doch teilweise langen Ritte, was anderes wünsche. Aber auch das wird bei einer Auflage von nur 42 cm eine Herausforderung werden , das kenne ich schon, aber da ich einen tollen kompetenten Sattler an der Hand habe bin ich da noch zuversichtlich. Wenn die Röntgenbilder nicht das aus bedeuten.
Neben einem Stallumzug eine längere Do do Liste die wir der Reihe und den finanziellen Möglichkeiten nach ab arbeiten.

Weist Du ich bin auch was gelassener geworden, mit der Wiese habe ich mir soviel Mühe gegeben, Analysen , danach "natürlich" gedüngt, stundenlang auf den Knieen Unkraut ausgestochen, mit dem Rasenmäher in tagelanger Mäharbeit versucht den Ha bei zu halten. Und da trifft Dich dann Endophytenvergiftung, auch meine TÄ war fassungslos;"... und das bei Ihren gepflegten Wiesen, wo sie sich soviel Mühe geben..." ( und mein Pony noch nicht mal drauf stand) Wenn der liebe Gott das so möchte aus welchem Grund auch immer ( ich ahne den Grund in dem Fall ) dann ist das so.
Ich beobachte, reagiere, bilde mir meine Meinung, aber ich versuche auch zu leben und nicht mehr nur in Sorge zum Stall zu fahren.
Einen lieben Gruß Simone

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 Betreff des Beitrags: Re: @ Camarguepony
BeitragVerfasst: 12.10.2016, 05:03 
Ich finde es bemerkenswert, mit welcher Akribie hier nach Ursachen und Möglichkeiten geforscht wird :daumenhoch: .

Bzgl. ACTH und Pergolidgabe: ich bin mir bei Tobi auch nicht sicher, ob er es wirklich überhaupt benötigt. Er hatte ja "lediglich" einen sehr hohen ACTH, ob er wirklich Cushing hat steht in den Sternen. Er gehört zu der Sorte, die überhaupt keine Anzeichen zeigen, wo keine Symptome erkennbar sind. Hätte ich den ACTH nicht eben einfach mit kontrollieren lassen, wüsste ich davon nix und er bekäme kein Prascend. Allerdings hilft ihm das Prascend, die IR unter Kontrolle zu halten, deswegen hab ich mich noch nicht getraut, es auszuschleichen. Wenn ich bessere Diät füttern kann und die Ponys besser im Auge habe, was ja nun denn mal hoffentlich bald der Fall sein wird, dann habe ich eigentlich vor, unter ACTH-Kontrolle abzusetzen/auszuschleichen. Warten wir ab, was passiert.

Allerdings habe ich eine Beobachtung gemacht: Tobi hatte, als er zu mir kam, eine angeschlagene Lunge und ab und zu Husten. Diese Symptome sind verschwunden. Erst der Husten und im späteren Verlauf auch die Pumpigkeit. Selbst wenn er jetzt wie ein Irrer über den Paddock düst atmet er nicht auffällig. Früher war das anders. Eine allgemeine Untrainiertheit beider Ponys führt natürlich zu einem gewissen Pumpen nach dem Rennen. Das aber wiederum liegt an mir, weil beide Herren zu wenig/garnichts tun :oops: .

Bzgl. der Dampf-/Schmerzrinne: ich selber habe Wirbelsäulenblockaden ohne Ende. Und wenn ich mal etwas blöd gehoben hab, dann kommen die urplötzlich aus dem Nichts und kann nicht richtig atmen. Vor allem nicht richtig durchatmen, also tief Luft holen. Als Pony hätte ich in diesen Momenten sicherlich auch eine Dampfrinne, denn wenn man nicht richtig atmen kann, verspannt sich ja einiges. Und genau das ist so eine Rinne ja im Endeffekt: verspannte Muskulatur. Evtl. liegt bei Euch ähnliches vor.

Die Idee mit dem Röntgen finde ich prima, kann allerdings auch verstehen, dass das alles der Reihe nach angegangen werden muss. Das sind ja finanziell unvergessliche Stunden :roll: .

Die Geschichte mit den Endophyten finde ich auch hochinteressant. Leider bin ich noch nicht dazu gekommen, die mir von Dir, Simone, zugesandten Links zu studieren. Der Umbau, die Arbeit, der Umzug :roll: . Aber der Winter naht und da mach ich mir das in meiner neuen Küche gemütlich und lese wie eine Wilde.


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 Betreff des Beitrags: Re: @ Camarguepony
BeitragVerfasst: 12.10.2016, 06:11 
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Beiträge: 1576
ein nicht 100 % passender Sattel kann schon ziemlich viel auslösen, hatten/haben wir aktuell auch im Stall...Sattel passt dem pferd eig gut, aber passt nicht zum Reiter, folge dessen war ein extrem verspanntes und hochgradig schmerzhaftes Pferd...
Aber natürlich kann es viele Ursachen geben...hast du sie aktuell eingedeckt? Viele reagieren ja dann noch zusätzlich auf dieses nass-kalte Wetter mit Verspannungen...ich merke das auch bei Finni, die letzten 1-2 Jahre ist sie schon viel empfindlicher geworden, was Nässe anbelangt...früher hat sie Regen geliebt und stand egal bei welchen Temperaturen draußen, heute bleibt sie zu 99 % im Unterstand und wenn sie nass wird, hab ich danach meistens ein ziemlich staksiges Pony...
Sie in der Klinik vorzustellen ist auf jeden Fall ne gute Idee, ich drücke euch die Daumen, dass nichts bei rauskommt, was sie in Reit-Rente schicken würde...

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 Betreff des Beitrags: Re: @ Camarguepony
BeitragVerfasst: 12.10.2016, 07:13 
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Diese Rückenproblematik scheine ich ja schon länger , vielleicht ein Jahr zu haben :oops: , aber die athrophierte Muskulatur die Wellen im Fell, e.t.c. hätten ja auch auf ein mögliches Cushing zurückzuführen sein können. Eingedeckt habe ich bisher nicht, bei uns ist bis jetzt alles pulvertrocken wie in der Sahara, aber ich werde es bei Bedarf machen.
@ Schnulli: ich hoffe es werden keine unvergessenen Stunden :shock: laut TÄ wären es 3 Bilder , ich hoffe das es auf der anderen Seite in NL was günstiger ist und kenne dort eine gute Klinik. Ich frag vorsichtshalber aber vorher mal nach. :-o

Zu den Endophyten:
" Schwingelvergiftung:Drei verschiedene Syndromewerden als Formen der Schwingelvergiftung (Tall Fescue Toxicosis) beschrieben. Im oberen Süden traten erhöhte Atemraten..........auf.......................................................
Das dritte Syndrom äußert sich durch die Unfähigkeit , das Winterfell im Frühjahr zu wechseln, in rauem Fell, erhöter Atemfrequenz,.......schlechte Gewichtszunahme...........verringerte Futteraufnahme.....Nervosität, geringere Fruchtbarkeit.Dieses Syndrom tritt vermehrt im Sommer auf und wird als Summer Syndrom bezeichnet."

" Ergovalin , welches sich in Weidelgräser als auch in Schwingelarten findet................................Es wirkt unter anderem auf das zentrale Körperhormon Cortision....."

eff-eins hat geschrieben:

Das stark Endophytenbelastetes Gras Cushingähnliche Symptome hervorrufen kann ist bekannt, aber steigt darunter auch nachweislich ACTH an?

Ich gehe davon aus, obs den Nachweis gibt kann ich Dir nicht sagen aber kann es mir nicht anders vorstellen. Allerdings stellt sich dann die Frage ob Prascend angezeigt ist und wenn , ist auch da eine Dosisanpassung nötig, oder da es kein Tumor ist der wächst , kommt man mit gleichbleibender Einstellung aus ???? Bei Gelegenheit habe ich vor zu den Endophyten ein eigenes Thema zu eröffnen wo wir das thematisieren können.
"https://de.wikipedia.org/wiki/Mutterkornalkaloide
Pharmakologische Eigenschaften
Die Wirkungen der Mutterkornalkaloide sind vielfältig. Sie können die Dopamin-Rezeptoren stimulieren und die Ausschüttung von Prolaktin und Somatotropin hemmen. Sie sind partielle Agonisten an den Serotonin-Rezeptoren. "
Die Endophytengifte sind Muttterkornalkadoide !

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 Betreff des Beitrags: Re: @ Camarguepony
BeitragVerfasst: 12.10.2016, 09:05 
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Beiträge: 11657
Camarguepony hat geschrieben:
....Ich gehe davon aus, obs den Nachweis gibt kann ich Dir nicht sagen aber kann es mir nicht anders vorstellen. Allerdings stellt sich dann die Frage ob Prascend angezeigt ist und wenn , ist auch da eine Dosisanpassung nötig, oder da es kein Tumor ist der wächst , kommt man mit gleichbleibender Einstellung aus ????


Wir hatten hier in einem anderen Zusammenhang mal die Äusserung von Jemandem von "gutem ACTH" das angeblich nicht therapiebedürftig sei.
Die Antwort was darunter zu verstehen sei ist bis heute offen und all meine mühseligen Recherchen diesbezüglich haben auch kein Licht in ein evtl. Dunkel gebracht.

Ich persönlich glaube nicht das es unterschiedliches ACTH gibt das auch entsprechend unterschiedlich Nebenwirkungsbehaftet ist bei einem zu Hoch.
Beim humanen Diabetes gibt es auch keinen guten hohen Blutzucker (Glukose) der es gut mit uns meint und deswegen trotz pathologischer Höhe unbeachtet bleiben kann.....
Auch meinem TA der wirklich recht gut ums ECS informiert ist gab diese Aussage ein Rätsel auf.


Deswegen wird manchmal bei sehr andauernden, schmerzhaften Hufrehen Prascend angewendet weil das Stresshormon ACTH auf Grund des Rehegeschehens ansteigt und so die Hufrehe ein Stück weit leider auch unterhält.

Meines Erachtens sollte darum immer ACTH gesenkt werden egal welche Ursache zugrunde liegt.

Das Medikament das beim Cushing zum Einsatz kommt unterscheidet sich aber durchaus weil es unterschiedliche Cushingformen gibt und beim Pferd i.d.Regel ein Hypophysenadenom vorliegt das nur auf Prascend anspricht.

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 Betreff des Beitrags: Re: @ Camarguepony
BeitragVerfasst: 12.10.2016, 11:25 
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Nein, es gibt für mich auch keinen " guten" erhöhten ACTH Wert, ich denke schon auch das er immer eine negative Auswirkung hat . Ob ich das Medikament, mit für mich möglichen Nebenwirkungen einsetze, muß ich für mich und mein Pony abwägen und dabei geht es mir nicht um eine finanzielle Ersparnis !
In dem Bestreben für mein Pony das Beste zu entscheiden handle ich, wer mich kennen gelernt hat, weis wie sorgfälltig ich vorgehe, daher erwarte ich auch das man dafür nicht verurteilt wird, auch wenn es vielleicht sich später mal als falsch herausstellen sollte. Wir profitieren hier alle von Erfahrungen und einem regen Austausch, dies sollte möglich bleiben.

eff-eins hat geschrieben:
Das Medikament das beim Cushing zum Einsatz kommt unterscheidet sich aber durchaus weil es unterschiedliche Cushingformen gibt und beim Pferd i.d.Regel ein Hypophysenadenom vorliegt das nur auf Prascend anspricht.

Du möchtest mir aber nicht damit sagen das die Medikamente unterschiedliche Inhaltsstoffe haben ?

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 Betreff des Beitrags: Re: @ Camarguepony
BeitragVerfasst: 12.10.2016, 13:35 
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Beiträge: 11657
Camarguepony hat geschrieben:
Du möchtest mir aber nicht damit sagen das die Medikamente unterschiedliche Inhaltsstoffe haben ?


Doch das möchte ich denn das für z.B. Hunde eingesetzte Medikament Trilostan (Vetoryl) enthält als Wirkstoff Trilostanum, das Prascend Pergolidmesylat.
Erstgenanntes hat sich bei Pferden eher nicht bewährt, ist bei Hunden hingegen scheinbar der medikamentöse Goldstandart.
HIER und HIER ein wenig mehr dazu.....

Nein, Verurteilen würde ich persönlich niemanden der an der Diagnose Cushing (berechtigte) Zweifel hat weil im Therapieversuch keine Besserung erzielt wird oder auch weil einfach keinerlei Symptome einem ECS zuzuordnen wären oder ACTH völlig unauffällig ist und nun Wege sucht Näheres herauszufinden!!
Darum werden hier ja auch immer wieder andere Verfahren als ACTH diskutiert einem ECS auf die Spur zu kommen wie z.B. Dexamethason Suppressionstest oder Cortisol Tagesprofil (Morgen/Abend Gefälle) weil ein innerhalb der Referenz befindlicher ACTH Wert ja ein ECS nicht pauschal ausschliesst.

Ärgern tu ich mich tatsächlich nur über Besitzer ganz offensichtlicher Cushis die die erforderliche Therapie ihren Pferden quasi "vorenthalten" und nach fragwürdigen Alternativen zum Goldstandart suchen den es nicht gibt und meinen ihrem Pferd im stillen Leiden allein mit scheren des Haarkleides genüge zu tun.
DAS ist bei dir ja nicht der Fall :2daumenhoch:

Alle Medikamente sind keine Zuckerpillen und es sollten generell unter Ausschöpfung diagnostischer Maßnahmen, Zuhilfenahme von Blut oder Therapiekontrollwerten und klinischer Beobachtung ihren Einsatz finden sowie das Risiko gegen den Nutzen abgewogen werden.

Glaub mal das ich bei meinen damals erst Dreijährigen auch mehr als einmal überlegt hab ob die Diagnose tatsächlich korrekt ist.
Allerdings hatten meine Ponys doch sehr beweisführende ACTH Werte (925 Anton ohne jegliche Auffälligkeiten aber als Halbbruder das verwandschaftl. Verhältnis zu Hermine, Hermine mit 3080, Hufrehe und astronomisch hohem Insulinwert) die FÜR ein ECS sprachen was mich Schlussendlich auch antherapieren lies.

Entschuldige das ich einiges etwas ausführlicher geschrieben hab was dir und vielen anderen hier klar ist, es ist eher ein Hinweis für Neueinsteiger ins Thema die hier vielleicht mitlesen.

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