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 Betreff des Beitrags: Re: Hufrehe im Winter
BeitragVerfasst: 12.12.2010, 13:11 
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Sagt man nicht normalerweise, dass das Verhältnis Heu:Stroh nur 2:1 sein darf? Willst du nur mehr Stroh füttern, weil er das langsamer frisst? Dann würde ich eher engmaschiger Netze holen, anstatt mehr Stroh zu füttern.

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Liebe Grüße Tina


*Wir leben alle unter dem gleichen Himmel, aber wir haben nicht alle den gleichen Horizont.*


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 Betreff des Beitrags: Re: Hufrehe im Winter
BeitragVerfasst: 12.12.2010, 13:22 
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Ich finde eine langsame Umstellung gut, letztlich muß sich die Verdauung entsprechend anpassen. Ich persönlich kenne Herrn Arnold nicht, aber vielleicht kannst Du ihn auch nochmal ansprechen in Bezug auf das Stoffwechselgeschehen bei Deinem Haflinger.

Stehen bei Dir mehrere Pferde? Falls ja, wie sicherst Du, dass sich Dein Pferd nicht an den anderen Portionen satt frißt? Aus eigener Erfahrung weiß ich, wie schwer es ist, ein Pferd in einer Gruppenhaltung auf Diät zu halten :? .

Liebe Grüße
Gaby

P.S. Die Biocontrol Unterlagen kannst Du gerne ausdrucken und Deinem TA vorher zur Verfügung stellen.


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 Betreff des Beitrags: Re: Hufrehe im Winter
BeitragVerfasst: 12.12.2010, 13:33 
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Na dann auch von mir ersteinmal ein Herzliches Willkommen!

Es tut mir leid dass ich Dir auch sagen muss dass Dein Hübscher schlicht und einfach massives Übergewicht hat, ob nun schwerer Typ oder ni8cht.
Schau Dir mal diese Bilder an von einem Kaltblut im Normalgewicht!
28362214nx18618/tagebuecher-f59/tagebuch-wotan-hufrehe-kreuzverschlag-t3268.html

Leider hat sich der Blick für "normalgewichtig" getrübt, auch bei uns Menschen.
Aber zum Trost, das Problem ist leider ein Generelles (leider zu Lasten unserer Gesundheit umnd der unserer Tiere)
28362214nx18618/basis-info-fuer-den-reheneuling-f70/dick-gefuettert-krank-gefuettert-eine-traurige-wahrheit-t2467.html

LG Eddi

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sorry, ich kann durchaus die Großschreibung; aber mein rechter Arm schmerzt nach wie vor und die rechte Hand ist im Zusammenspiel einfach langsamer als die linke Hand....
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 Betreff des Beitrags: Re: Hufrehe im Winter
BeitragVerfasst: 12.12.2010, 18:03 
Ich habe meinen Haflinger (1,52cm 580 kg :wink: ) auch ein schwerer Typ, im akuten Schub auch mit Heulage und Stroh gefüttert. Ich habe Heulage gegeben, damit er was "substanzielles" bekommt und dazu Stroh ergänzt,das er nicht so gern und nicht so schnell frißt, damit er nicht so lange mit leerem Magen da steht. was ja auch nicht so gesund ist, nicht wahr? Ich habe fast immer geschaftt die Fütterung so zu organisieren das ich bis zu 5 Mahlzeiten täglich geben konnte. Das würde ich favorisieren, mehrere kleine Mahlzeiten,statt zweimal am Tag eine größere Menge.
Mein Pony wurde auch zum Herbst hin auf Cushing getestet, ich habe obwohl er einen Wert im Graubereich hatte mit Pergolid behandelt und mein Pony hat ganz klar davon profitiert. Mir wurde in der Klinik gesagt man solle sich nicht so streng an die Werte klammern, sondern das klkinische Erscheinungsbild berücksichtigen, bei meinem Pony gab es keine andere logische Erklärung für die Rehe. Also ich rate Dir ganz klar zu dem Test, auch wenns immer alles teuer ist, eine weiterer Reheschub ist teurer und ein neues Pony auch. (...und wer will das schon?)


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 Betreff des Beitrags: Re: Hufrehe im Winter
BeitragVerfasst: 12.12.2010, 20:12 
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Es steht noch eine Stute mit ihm zusammen. Die ist mit auf Diät gesetzt. Kann ja nicht schaden.
Wie schon gesagt, möchte ich das Stroh nicht 1:1 geben, aber schon noch etwas erhöhen. Er bekommt es um nicht so lange Fresspausen zu haben und um trotz reduzierter Fütterung immer noch genügend Raufaser zu bekommen. Er ist und bleibt ein Offenstallpferd, dass eine innere funktionierende Heizung bruacht um nicht zu frieren. Ausserdem ist es für ein Pferd extrem wichtig viele Kauschläge zu machen um ausgeglichen zu sein und genügen Wasser /Speichel in den Verdauungstrakt zu bringen.

Oh Gott, nein ein neues Pony möchte ich natürlich nicht. Mein kleiner Krieger muss wieder auf die Hüfchen kommen und wenn ich in der Haltung grundsätzlich was ändern muss, dann bin ich gerne bereit dies auch zu tun. Aber es muss auch Sinn machen und nichts übers Knie gebrochen werden.
Hat denn dies Pergolid keine Nebenwirkungen? Wundere mich etwas, dass man so ein Medikament gibt, ohne dass sichergestellt ist, dass das Pferd tatsächlich an ECS erkrankt ist. Verstehe mich nicht falsch, ich hab tatsächlich keine Ahnung... muss mich noch intensiv mit all dem Beschäftigen :wink:

Ab heute mittag ging es ihm schon deutlich besser. Die Behandlung scheint anzuschlagen und da bin ich doch schon mal sehr froh, dann ist unser Weg ja im Moment kein schlechter.

Vielen Dank für Eure Gedanken :)

Grüße

Sandra

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 Betreff des Beitrags: Re: Hufrehe im Winter
BeitragVerfasst: 12.12.2010, 20:51 
Doch klar hat Pergolid Nebenwirkungen- fürs Pony und auch fürs Konto. Ich würde auch davor warnen es leichtfertig nur auf Verdacht zu geben. Im Falle meines Ponies habe ich den Test auf Cushing zuletzt gemacht, vorher wurden alle anderen Auslöser der Reheschübe ausgeschlossen.


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 Betreff des Beitrags: Re: Hufrehe im Winter
BeitragVerfasst: 08.01.2011, 11:13 
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Hallo Ihr,

will mich noch mal melden und Euch auf den aktuellen Stand bringen.
Meinem Pferd geht es besser. Der Reheschub war Gott sei Dank schnell überstanden. Er wurde gefolgt von einem Hufgeschwür, welches nun auch scheinbar durchgestanden ist. Gestern war der Schmied da und er war sehr zufrieden.
Röntgenbilder haben wir noch keine gemacht, das das Gerät laut meinem TA bei frostigen Temperaturen nicht funktioniert - das holen wir nach solbald es geht. Ich wollte mein Pferdchen nun auch nicht bei glatten Straßen auf einen Anhänger stellen um zum Röntgen zu fahren. Das Risiko ist mir einfach zu groß.
Der Cushing Test ist leider aufgrund der Wetterverhältnisse zu spät im Labor angekommen und konnte nicht mehr ausgewertet werden. Montag starten wir nun einen neuen Versuch.

Vielen Dank erstmal für Eure Hilfe :2daumenhoch:

Viele Grüße

Sandra

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 Betreff des Beitrags: Re: Hufrehe im Winter
BeitragVerfasst: 08.01.2011, 11:49 
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Hi Sandra,
das ist zwar recht ärgerlich aber sooo schlimm nun auch nicht!
Schön ist dass es Deinem Pferdchen wieder besser geht, nur das zählt.
Weiter so und liebe Grüße
Eddi

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 Betreff des Beitrags: Re: Hufrehe im Winter
BeitragVerfasst: 08.01.2011, 12:02 
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Dank Dir :hallo:

Ne - schlimm ist es nicht... muss mich halt noch ein paar Tage gedulden. Das Wetter wird nun ja scheinbar besser... da bin ich doch ganz guter Dinge, dass es jetzt klappt... :wink:

Viele Grüße

Sandra

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 Betreff des Beitrags: Re: Hufrehe im Winter
BeitragVerfasst: 08.01.2011, 20:00 
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:daum: für den Cushingtest! Hältst Du uns mal auf dem Laufenden...

Viele Grüße
Gaby


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 Betreff des Beitrags: Re: Hufrehe im Winter
BeitragVerfasst: 13.01.2011, 14:49 
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Hallo,

das Ergebnis des Tests ist nun da...

Es scheint kein Cushing zu sein *freu*
Der ATCH Wert liet bei 25pg/ml (Referenz 20-50)
Der Insulinwert (CLA) liegt bei 32,9 µU/ml (Referenz 11 - 50)

Was mir nun ein wenig zu denken gibt...
Fructosamine 350,5 µmol/l (Referenz < 280 (vorl.))
Zum einen weiß ich grad nicht, was das "vorl." hinter dem Referenzwert bedeutet... zum anderen schleicht sich grad der Verdacht ein, dass es nicht ECS sondern EMS ist? Oder kann man das aus dem einen Wert nicht sagen?
Hab nun noch nicht mit meinem TA gesprochen, der will sich noch irgendwie mal melden.

Alle anderen Werte wie Glucose, Triglyceride, g-GT, RISQI und MIRG sind hübsch im Normbereich...

nachdenkliche Grüße

Sandra

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 Betreff des Beitrags: Re: Hufrehe im Winter
BeitragVerfasst: 13.01.2011, 15:43 
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Dann schreib mal bitte den Glukosewert auch rein, denn man MUSS das Verhältnis Glukose/Insulin bewerten.
Es können tatsächlich beide Werte im Normbereich sein und Dein Pferd ist trotzalledem IR.
Die hohen Fruktosaminwerte zeigen schon recht deutlich dass dort etwas im Argen liegt.
Und zur Bewertung des Quotienten muss die aktuelle Fütterung des Zeitraumes vor der Blutabnahme mit berücksichtigt werde.
Also schreib auch bitte Deine aktuelle Fütterung auf.
Der Fruktosaminwert ist quasi der Blutzuckerlangzeitwert.
Zusätzlich spricht das äußere Erscheinungsbild eine deutliche Sprache in Richtung einer IR.

LG Eddi
EMS ist eine Erbkrankheit die hier nicht getestet werden kann. Ein Symptom vom EMS ist die IR.
Umgangssprachlich wird leider immer häufiger EMS mit der IR gleichgesetzt, was allerdings für das Management des Pferdes völlig unerheblich ist.

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 Betreff des Beitrags: Re: Hufrehe im Winter
BeitragVerfasst: 13.01.2011, 15:48 
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Hallo,

also - der Glucosewert liegt bei 3,9 mmol/l (Referenz 3,05 - 4,99)

Aktuelle Fütterung ca. 7 kg Heulage und 2,5 kg Stroh pro Tag. (Ca. Werte, da Fabi im Offenstall steht und ich nicht genau weiß was davon er frisst).
Er bekommt 40 g Bierhefe (ohne Treber / die von Masterhorse) und 50 g Trockenmöhrchen (ob dies sind???)

Gras keins mehr - er war als noch Schnee lag jeden Tag kurz auf der Weide, aber immer mit Maulkorb und damit ist er ans Gras nicht rangekommen.
Könnte das Gras zum Zeitpunkt des Schubes noch eine Rolle Spielen... das letzte mal auf der Weide war er am 08. Dezember?

Grüße

Sandra

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 Betreff des Beitrags: Re: Hufrehe im Winter
BeitragVerfasst: 13.01.2011, 16:09 
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Hi Sandra,
das sieht insgesamt nicht ganz gut aus.
Damit Du Vergleiche hast hab ich das hier berechnet:
28362214nx18618/rund-ums-blut-f53/quotient-blutglukose-insulin-t2984-s30.html#p96834

Ganz platt ausgedrückt: Dein Pferd ist Diabetiker und muss dementsprechend gemanaged werden.

Eröffnest Du bitte ein Tagebuch einschließlich eines Datenblattes?

Und dann heraus mit Deinen Fragen.
Bei solch einer Stoffwechsellage kommt eins zum anderen und irgendwann ist die Gesamtsituation dann in einem Hufreheschub eskaliert.

Jetzt bist Du echt gefordert.

Aber Kopf hoch, auch wenn es zunächst scheinbar aussichtslos erscheint, es ist zu schaffen.

Dicker Trostdrücker

Eddi

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 Betreff des Beitrags: Re: Hufrehe im Winter
BeitragVerfasst: 13.01.2011, 16:21 
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Okay - ich schlucke ....

Danke fürs errechnen... ist es dabei schlimm, wenn er nicht "nüchtern" war bei der Abnahme?
Der TA kam mittags und hat das Blut gezogen... da hatte er natürlich den halben vormittag gemampft.... wußte auch nicht, dass er nüchtern sein soll...hm...

Vielleicht verstehe ich grad den ernst der Lage nicht, aber ich hätte Cushing schlimmer gefunden.
Gearbeitet wird er (wenn der Boden nicht grad steinhart gefroren ist) sowieso so gut wie täglich und das ich in der Fütterung noch einiges anpassen muss, war eigentlich auch klar...
Muss mich nun erstmal einlesen... hatte ständig Cushing im Kopf...

Tagebuch... Datenblatt... ja ich schau mal ....

Grüße

Sandra

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