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Re: @ BirgitW - Héla

25.04.2011, 12:01

BirgitW hat geschrieben:Am 22.03. hat meine HO Hélas Hufe neu gemacht. Allerdings hat sie dann Samstag, 23.03. links etwas vorsichtig aufgesetzt, Sonntag, 24.03 war der Huf ein wenig warm. Da ich von der Fütterung nichts umgestellt habe, eher noch weniger Heu gegeben habe, denke ich wirklich, dass es an der Bearbeitung liegt. Gestern abend war sie auch wieder ok. Da ich eine neue Tierschutzstute aufgenommen habe, wird hier auch das doch vermehrte Laufen auch noch eine Rolle spielen. Sie steht zwar sehr weich auf dem Paddock, aber die Isis bewegen sich doch mehr.


Du meinst 22./23./24.04 oder? :kinn:

Re: @ BirgitW - Héla

26.04.2011, 07:54

Das war bei uns zwischenzeitlich auch mal so Birgit. Die Rehleins sind häufig etwas fühlig im Sohlenbereich. Nachdem ich gebeten habe, die Sohle etwas in Ruhe zu lassen, hat sich das wieder gegeben. Eins habe ich daraus gelernt, die Sohlenbearbeitung beim Rehepferd sollte mitunter nicht wirklich durchgeführt werden, gerade im Zehenbereich ist da manchmal weniger mehr.

Liebe Grüße
Gaby

Re: @ BirgitW - Héla

26.04.2011, 09:04

Klar meinte ich den April, aber man kann ja leider nicht editieren.....

Ja Gaby, ich weiß das auch, meine HO auch. Aber sie hatte schon sehr wenig weg genommen. Allerdings meine ich immer, Hélas Zehe wächst deutlich schneller als alles andere. Vielleicht ist es auch nur so, weil man immer darauf guckt, weil man es vorher einfach nicht registriert hat. Es ist meine Schuld, ich hätte sehr viel früher den Schmied vor die Türe setzen sollen..... Nachher ist man immer schlauer.

Re: @ BirgitW - Héla

26.04.2011, 10:56

Da der Zehenbereich bei Rehleins deutlich geschont wird, liegt das in der Natur der Sache. Allerdings kann und sollte man den Bereich der Zehe ruhig häufiger beraspeln, das Auge täuscht da nicht Birgit. Manchmal sind es nur leichte Raspeltätigkeiten, die bereits deutliche Erfolge bringen. Dies kann man unabhängig von einer Sohlenbearbeitung vornehmen. In Gypsys Rehephase habe ich teils wöchentlich die Zehe beraspelt.

Liebe Grüße
Gaby

Re: @ BirgitW - Héla

26.04.2011, 11:11

Der Mechanismus ist ein anderer: der Trachtenbereich wächst tatsächlich schneller u.a. weil im vorderen Kronenrandbereich die Durchblutung gestört ist.
Deshalb sollte man den Kronenrand im dorsalen Bereich mit durchblutungsfördernden Mittel massieren.
Dadurch dass der Huf hinten schnelle wächst wird die Zehe nach vorne geschoben!
Mit der Sohlenbearbeitung hat die Zehenbearbeitung aber Nichts zu tun.

LG Eddi

Re: @ BirgitW - Héla

26.04.2011, 12:49

lt. meiner HO konnte sie nicht mehr wegnehmen. Sie hat mir auch genau erklärt, warum dieses Kappen der Zehe so gefährlich ist und man dann immer schneller den sogen. Reheschnabel-Huf erhält. Mal sehen ob ich es noch zusammen bekomme, denn ich fand die Erklärung logisch:

Wenn man die Zehe wegnimmt, wie es soviele Schmiede machen, dann fehlt der Bodengegendruck vorne und das Horn wird von oben nicht mit richtiger Information (Druck und dadurch Stellung) versorgt. Durch diese Fehlinformation schiebt das Horn immer wieder in die zu schräge Lage und es bildet sich - vor allem wenn man nicht in sehr kurzen Zeiten nacharbeitet - der sogen. Schnabelhuf. Ich hoffe, ich konnte es halbwegs verständlich wiedergeben.

Ich vertraue meiner HO wirklich absolut, denn alle, die die schlimmen Hufe von Fips gesehen hatten, hatten mir damals propheziehen, dass es niemals mehr in Ordnung kommen würde. Und jetzt glaubt mir keiner mehr, dass es das gleiche Pony ist... :grin:

Ich werde mich mal bemühen und Fotos machen, damit ihr ein Bild habt.

Im Moment bin ich wirklich nur froh, dass es sich alles wieder beruhigt hat. Allerdings geht ja für die anderen bald die Wiesenzeit los, ich denke, da werde ich bei Hélachen auf sehr wenig Verständnis stossen, dass sie nicht mit gehen darf. :? Habe keinen den sie akzeptiert, der da bei ihr bleiben kann.

Re: @ BirgitW - Héla

26.04.2011, 15:33

Wenn man die Zehe wegnimmt, wie es soviele Schmiede machen, dann fehlt der Bodengegendruck vorne und das Horn wird von oben nicht mit richtiger Information (Druck und dadurch Stellung) versorgt. Durch diese Fehlinformation schiebt das Horn immer wieder in die zu schräge Lage und es bildet sich - vor allem wenn man nicht in sehr kurzen Zeiten nacharbeitet - der sogen. Schnabelhuf. Ich hoffe, ich konnte es halbwegs verständlich wiedergeben.

Ich schmeiß mich gleich weg vor Lachen oder Heulen, sorry!
Erkläre mir mal bitte wie eine wegrotierte Wand ohne Anbindung irgendetwas stabiliesieren kann?

Tatsache ist leider dass der Gegendruck weg muss damit das Horn von oben in korrekter Anbindung überhaupt nachwachsen kann ohne im Übergang erneute Zerreißungen zu bekommen.
Das Extrem dieser "Anschauung" kannst Dir leider bei Wotan anschauen und bei einigen anderen "chronischen" Rehehufen die nach dieser Art und Weise bearbeitet worden sind.
Die schnellste Ausheilung bekommt man über die sogenannte Hufwandresektion.
Da ist dann nämlich alles weggenommen was eine Gesundung behindern könnte.

Also sorry, es führen viele Wege nach Rom, aber das hier ist absoluter Schw...sinn.

LG Eddi

Re: @ BirgitW - Héla

26.04.2011, 21:50

hallo,schau dir mal die bilder bei uns im tagebuch an dazu.i weiss das es bei wotan dringenst geändert werden musste,und die zehe muss extremer bearbeitet werden,weil das horn an der stelle das hufwachstum ´sonst nur stört.wie eddi scho geschrieben hat,es muss da radikaler dran gearbeitet werden damit der huf wieder in die richtige lage wachsen kann. :wink: lg stephi

Re: @ BirgitW - Héla

27.04.2011, 06:46

Ganz so dramatisch sehe ich das jetzt nicht.... Allerdings warte ich erstmal die Fotos ab. Wir haben uns bei Gypsy gegen die Abnahme der Zehe entschieden. Allerdings hatte sie auch vor der Rehe keine langen Zehen und während des Jahres nach der Rehe haben wir diese stets kurz gehalten. Bei uns stellte sich also die Frage einer Hufwandresektion bzw. Zehenresektion bereits im Vorfeld nicht.

Ich bin gespannt auf die Hufbilder.

Liebe Grüße
Gaby

P.S. Bei Wotan war es m.M.n. ein noch weitreichenderes Problem. Er hatte im Bereich der abgenommenen Zehe nach oben aufgestautes Wandhorn, deshalb war das Wachstum deutlich eingeschränkt bzw. einfach nicht mehr vorhanden in dem Bereich.

Re: @ BirgitW - Héla

29.04.2011, 13:15

Ach wisst ihr, meine HO hat bei meinen vielen Pferden schon zuviel gute Ergebnisse geliefert, als wenn ich ihr jetzt nicht mehr vertrauen würde. Beim Fips wollten schon welche wetten, dass es nie wieder in Ordnung kommt - mehr als gut geworden.

Hufbilder habe ich noch immer nicht, denn im Moment bin ich auch beruflich extrem eingespannt, muss immer wieder andere Schichten übernehmen. Und wenn ich am Stall bin, fällt mir auf - wieder die Kamera vergessen - ich Schaaaafff! :shock:

Re: @ BirgitW - Héla

30.05.2011, 08:25

Wie geht es Héla Birgit?

Liebe Grüße
GAby

Re: @ BirgitW - Héla

26.06.2011, 11:05

Es kommt niemand an Héla ran und hätte was Verbotenes füttern können oder?

Auf neue Bilder bin ich gespannt!

Re: @ BirgitW - Héla

26.06.2011, 12:18

Aufgrund welcher Tatsachen sprichst Du von einem Reheschub`?

Wann war die Hufbearbeitung im Vorfeld?

Na ja und als "lässt die Sohle mittragen" kann man viel behaupten.
Trägt die Sohle im Hufbeinspitzenbereich mit ist das ganz sicher sehr übel.
Vom Prinzip her kann die Sohle ja gar nicht flächig tragen, dafür ist sie nicht gebaut.
Wenn man davon bei der Rehehufbearbeitung spricht, hast die Hauptlast auf dem Strahl und eventuell durch einen Beschlag am äußeren Rand.

Und wenn es wirklich eine Insulinresistenz ist hilft nicht immer gewaschenes Heu und auch nicht in jedem Fall die notwendige Bewegungstherapie.

Manchmal ist auch ein Chrommangel für einen Teil verantwortlich oder ein Selenüberschuß z.B.

Und scheinbar gibt es auch Pferde die vom Pergold profitieren.
:daum: Eddi

Re: @ BirgitW - Héla

26.06.2011, 12:31

Also an Héla kommt niemand anderes ran, definitiv kann Fremdfütterung ausgeschlossen werden.

Sie ging wieder klamm, erstmalig 4 Wochen nach HO-Termin. Vormittags war der neue HO-Termin (habe ihr sofort Bescheid gegeben, denn ich musste arbeiten), morgens ging sie klamm und hatte warme Hufe (nicht heiß), leichter Puls erst nur links, Folgetage dann auch rechts. Habe nasse, kalte Hufwicklungen gemacht und die Kräuter nach 2 Tagen wieder gegeben (Makana hat superschnell geliefert!), homöopathische Mittel rein.

Ich glaube nicht, dass es an der Hufbearbeitung liegt. Die Fütterung ist nicht umgestellt, wie seit Wochen schon - abends 3 Kg (eher 2,5 Kg) und morgend 2 Kg, mittags hat sie tageweise weil es nicht anders ging nur eine Scheibe Stroh bekommen. Der Stoffwechsel ist (so ist meine Meinung) ziemlich durcheinander und kann sich noch nicht wieder einpendeln, weiß nicht wie ich es erklärlich schildern soll.

Aber ich kann sie ja auch nicht bewegen, die HO hatte mir gesagt, daß ich sie nicht mit auf kurze Spaziergänge nehmen soll, dafür wäre der erste Schub zu schlimm gewesen. Aber wenn das so weiter geht - Schübe alle 3-4 Monate - wie soll ich sie dann je wieder bewegen???

So im nach hinein hatte sie sicherlich im letzten Winter auch schon einen Schub, denn damals hat sie auch geschwitzt - so unerklärlich für uns, aber niemals gelahmt. Alles was ich mittlerweile so über EMS und die Pferde gelesen habe, habe ich bei Héla im Großen und Ganzen wieder gefunden.

Ich habe immer nur auf Futterrehe geachtet, hätte im Leben niemals mit EMS gerechnet. Tja, man lernt nie aus, nur blöd, dass es immer zu Lasten der Tiere geht - unsere menschliche Dummheit.

Re: @ BirgitW - Héla

26.06.2011, 17:46

Ob dieser Huf überhaupt zur Ruhe gekommen ist kann man nicht sehen, da hättst vielleicht einmal etwas Wasser und eine Bürste benutzen sollen.
Besser wären auch winkelig geschossene Bilder, also direkt von vorne nd direkt von der Seite.

Insgesamt ist dieser schlimmste Fuß schlecht bearbeitet:
Eddi hat geschrieben:Bild


RöBis hattest nicht gemacht?
Je nach Veränderungen im Huf sind manche Pferde nicht in der Lage ohne einen permanenten und korrekten Hufschutz schmerzfrei laufen zu können.
Laeider kann ich Dir dazu keine besserer Auskunft geben.
Du könntest über einen Schuh versuchen dem Strahl eine Einlage zu verpassen und über einen äußeren Rand die Hufbeinspitze und die Zehe aus der Last zu nehmen um dann zu schauen ob dort das Problem liegt.
Einfacher geht das mit einem Beschlag wie z.B. beim Tim von Loreal.

Insgesamt ist sie leider immer noch zu dick mit deutlichen Fettdepots die halt leider auch eine eigene Hormonaktivität haben,
Der kann man auch am Besten mit Bewegung entgegenfahren und helfen.

Desweiteren stellt sich mir die Frage wie dies beurteilt worden ist:
Aber ich kann sie ja auch nicht bewegen, die HO hatte mir gesagt, daß ich sie nicht mit auf kurze Spaziergänge nehmen soll, dafür wäre der erste Schub zu schlimm gewesen.


Der markierte Einschnitt war mit Sicherheit ein Schub. Es gibt Schübe mit starken und mit weniger starken Veränderungen. Das Schmerzempfinden des Pferdes ist diesbzgl. nicht aussgekräftig.
Woher kommen die weiteren Diagnosen. Wer hat eine Huflederhautentzündung insofern diagnostisch unterschieden?
Es gibt die Sohlenlederhautentzündung und Wandlederhautentzündung (Hufrehe).
Bei solch platten Hufen oder wie anfangs beim Tim der falsch gesetzte Steg deutete einiges in Richtung Lederhautentzündung,das Problem lag aber durch den Druck auf der Sohlenlederhaut und nicht auf der Wandlederhaut.
LG Eddi
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