@ BirgitW - Héla

Ha! Wer suchet der findet!

Ich habe natürlich echt Angst vor einem neuen Schub. Wie bekomme ich den Insulinspiegel runter?

Leider ausschließlich durch eine strenge zuckerarme Diät.
Dieses Gras im Moment ist absolut das allerschlechteste was Du für Dein Pferd tun kannst....
sorry, so ist es leider....

Im Winter bekam sie bedampftes Heu, allerdings hatte ich dabei kein gutes Gefühl und habe ihr Heu wieder gewässert. Im Februar 2013 habe ich bei ihr ein Blutbild machen lassen. Es gab keine Ausreisser, lediglich ein Wert war nicht ok, zeigte das der Stoffwechsel nicht hundertprozentig ist. Teures Geld für keine Aussage.
Es kam dann die Zeit, in der ich kein Heu mehr wässern konnte und Hela musste nur noch das bedampfte Heu fressen. Das Ergebnis war ziemliche Luftnot, die so schlimm wurde, dass ich mit ihr über Monate mit Asthmaspray inhaliert habe.
Allerdings habe ich jetzt aktuell wieder das Problem der Schwitzerei bei ihr.
Ich habe natürlich echt Angst vor einem neuen Schub. Wie bekomme ich den Insulinspiegel runter?

Wie waren denn die einzelnen Werte im Blutbild, angeboten hätte sich das EMS Profil (Profil EMS beinhaltet: Insulin, Glukose, Fruktosamine,Triglyceride, GGT,benötigtes Material/ Menge: 2 ml S) oder meintest du dieses? Gegenüber einer Hufrehebehandlung ist dies der deutlich kleinere finanzielle Aufwand, von dem Kummer und den Schmerzen beim Pferd mal abgesehen, das sehen wir Zwei sicherlich gleich denn sonst wären wir nicht in diesem Forum.
Ich persönlich finde es schon sehr interessant und gibt mir ein Gefühl Sicherheit zu sehen wie sich der Quotient unter welcher Fütterung und vor allem wie schnell verändert. So weiß man ob die aktuelle Fütterung Probleme aufwerfen wird und weiter optimiert werden muss, oder ob das Wagnis was man gerade z.B. mit Weidezeit eingegangen ist vertretbar ist weil der Quotient im akzeptablen, "gesunden" Bereich bleibt. Gesund ist deshalb in " gestellt weil ein IR-ler nur unter Diätbedingungen in den gesunden Bereich gebracht werden kann, dies aber unter Lockerung wieder zurück ins Krankhafte, der Insulinresistenz fällt. Nicht zu wissen wie es IN meinem Pferd und dessen Stoffwechsel aussieht macht mich persönlich mürbe und vergrault mir einen zwanglosen, angstfreien Umgang mit den Fellnasen den ich aber eigentlich doch haben möchte und die Ponys auch irgendwie von mir erwarten. Die sind am Ende schon genervt vom ewigen Hufe fühlen, Rippentest, das Beobachten mit Argusaugen statt eines liebevollen Blickes usw......ist jedenfalls bei uns so gewesen
Das Schwitzen ist ein klassisches Indiz für eine IR und zeigt dir überdeutlich das deine Sorge vor einem neuen Schub nicht unbegründet ist. Senken kannst du den Insulinwert nur durch konsequente Diät bei gewaschenem Heu UND ausreichend viel Bewegung/Arbeit. Bei Heubedampfern ist das Problem das sich bei nicht ausreichender Zeit und dadurch zu geringer/zu kurzer Kerntemperatur die Keimzahl innerhalb des Heus sogar erhöht weil den Bakterien einfach ein kuscheliges, vermehrungsfreundliches Klima geschaffen wird, was dann den gegenteiligen Effekt dessen hervorbringt was man eigentlich unterbinden wollte: Husten, allergische Reaktionen.....
Lässt es sich nicht einrichten das du in Frostzeiten das Einweichwasser vom Heu vlt. mit etwas Viehsalz versiehst damit es nicht gefriert?

Danke schon mal für eure Antworten, hatte schon einige Fragen geschrieben, als ich heute morgen durch einen Anruf meines Heulieferanten gestört wurde. Daher stelle ich es jetzt aber doch noch ein:

Hela ist Herdenchefin. Wenn sie nicht auf die Weide kann, muss sie allein aufs Paddock, dann kommen die anderen Ponys aber an kein Wasser, abteilen geht nicht, so groß ist es nicht, da ich schon 2 Herden (Shettys) habe.
Wenn Hela von der Weide ist, rennt sie ständig wiehernd herum, weil sie ja auf die Weide will. Und die Ponystute Channell rennt dann auf der Weide wiehernd rum, die beiden kleben sehr aneinander. Ich habe diese "Brüllerei" an meinem Nachbarstall, da nervt es mich schon und ich will das nicht auch noch bei mir haben, zumal die Ponystute sich da dann extremst hineinsteigern kann.
Zwischenfütterungen mit gewässertem Heu geht auch nur getrennt, da ich nicht für 5 Ponys Heu wässern kann, schaffe ich körperlich einfach nicht mehr.

Helas Fütterung aktuell:
morgens und abends (da die anderen auch etwas bekommen und sie nach dem Inhalieren trinken soll) jeweils 2 Hände voll Agrobs Wiesenkräutermüsli mit Ismovit gegen ihre Lungenproblematik und viel Wasser
morgens 5 Stunden Weidegang (habe ungedüngten Sandboden mit wenig Bewuchs, nicht abgefressen, da ich immer wieder auf einzelne Weidestücke wechseln kann) mit Maulkorb, nachmittags zusammen in der Herde Stroh zum Knabbern,
abends 3,5 Kg gewässertes Heu (10 Min., geht nur ums nass machen wegen Stauballergie)

Könnte man mit Mönchspfeffer den Insulinspiegel zu senken?
Oder müsste ich ihr Chrom zufüttern? Wenn ja, wo bekomme ich so was?

Würde gern Kwickbeets füttern, die hat Hela bislang nicht vertragen und reagierte mit Durchfall, Fips (der Cushi) mag sie erst gar nicht. Hela bekommt keinerlei Leckerchen - wenn sie Leckerchen haben muss, sind es staubfreie Heucobs, dann max 4 Stück. Ich denke, dass sowas geht.

Leider sind wir erst jetzt wieder mit Muskelaufbau angefangen, da es über den Sommer wegen ihrer Lungenproblematik nicht ging.

Wäre für Tips und Hilfestellung sehr dankbar, denn irgendwie wird man betriebsblind. Ich kreise hier schon länger um das Problem und komme einfach zu keinem praktikablen Ergebnis, vor allem im jetzt nahenden Winter.

Das Blutbild im Frühjahr war unter dem Aspekt der EMS-Erkrankung in Auftrag gegeben. Einzelne Daten habe ich nicht bekommen, lt. TÄ waren alle Werte im absoluten Normbereich. So a la: Was machen sie sich eigentlich Sorgen. Nur halt dieser einzige Wert (sorry habe die genaue Bezeichnung vergessen). Aber ich befürchte, dass ein Blutbild in dieser Zeit ein anderes Ergebnis zeigen würde.

Aber was kann ich noch ändern? Lediglich das Gras weg lassen?!

Könnte man mit Mönchspfeffer den Insulinspiegel zu senken?

Nein!
Leider gibt es KEIN Medikament oder Kraut welches den Insulinspiegel senken kann.
Bei einem Chrommangel KANN Chromhefe sinnvoll sein, Metformin KANN in einem hochakuten Fall kurzfristig helfen.

Ansonsten passt sich der Insulinspiegel genau dem an was ins Pferd kommt und nur Arbeit hilft dass der Stoffwechsel zum Teil richtig funktionieren kann.

Wir würden Dir gerne ein Hintertütchen zeigen, leider gibt es das nicht!

Es gibt schon einige Ideen zur Umgestaltung wie z.B. einen Gang rund um die Weide herum sodass der Ausgesperrte immer wenigstens in die Nähe gehen kann.
Wenn die Fläche zu groß ist muss halt die ganze Truppe mal ran zum durchmöllern.

Eddi

Helas Fütterung aktuell:
morgens und abends (da die anderen auch etwas bekommen und sie nach dem Inhalieren trinken soll) jeweils 2 Hände voll Agrobs Wiesenkräutermüsli mit Ismovit gegen ihre Lungenproblematik und viel Wasser
morgens 5 Stunden Weidegang (habe ungedüngten Sandboden mit wenig Bewuchs, nicht abgefressen, da ich immer wieder auf einzelne Weidestücke wechseln kann) mit Maulkorb, nachmittags zusammen in der Herde Stroh zum Knabbern,
abends 3,5 Kg gewässertes Heu (10 Min., geht nur ums nass machen wegen Stauballergie)
...... wenn sie Leckerchen haben muss, sind es staubfreie Heucobs, dann max 4 Stück. Ich denke, dass sowas geht.

Birgit, verstehe mich bitte nicht falsch, aber auch diese geringen Mengen (rot unterlegt) sowie das durch die Fressbremse erhaschte Gras enthalten Kohlenhydrate die eingespart werden könnten und summieren sich. Ein wenig hiervon und ein wenig davon ergibt unter Umständen genau den 1 ml der das Fass zum überlaufen bringt. Wenn du das Heu für Hela sowieso 10 Minuten wegen der Lungenproblematik tauchst dann lass es doch zum auswaschen der unstrukturierten KH weitere 50 Minuten im Wasser liegen, dann hast du das Heu um gute 30 % der KH abgespeckt.
Einen Trail um die Weide auf der die anderen Pferde stehen ist eine super Lösung für nicht Weidegänger weil sie immer in direktem Kontakt zu den anderen und das an jedem Punkt der Weide sind. Hättest du vielleicht die Möglichkeit einen zweiten Zaun innerhalb der Weide zu ziehen?

Diesen Trail-Pacour hat eine Bekannte von mir, einerseits finde ich es ganz gut, aber aussehen tut das ganze Litzengewirre fürchterlich. Sie hat mir allerdings bestätigt, dass ihre Herde deutlich mehr Bewegung hat. Für mich es es zur Zeit halt auch eine finanzielle Frage, die Menge Stäbe und Litze kostet einiges. Kann das nur so nach und nach gestalten.

Habe Hela heute (weil ich bei ihrem Weidegang schon länger ziemliche Befürchtungen habe) nur knappe 2 Stunden mit der Herde rausgelassen und nachher gab es natürlich das befürchtete Theater, da half auch kein Stroh zur Ablenkung. GsD hat sich nur Hela aufgeregt, die Ponystute war ziemlich relaxt (wenigstens etwas).

@Eff-Eins
Leider muss ich ihr dieses Wiesenkräutermüsli füttern, da ich ihr nicht erklären kann, dass sie unbedingt nach der Inhalation trinken muss, weil es sonst Pilze in ihrem Rachenraum gibt. Dieses Müsli ist ja kein Müsli, sondern kleingeschnittenes Heu mit Kräutern. Es kommt kein Gramm Getreide in die Stute. Und die Heucobs gibt es kaum, da wir - wie geschrieben - ja gerade erst mit Muskelaufbau wieder angefangen haben. Eigentlich bekommt sie die Heucobs nur beim Verladen, denn ich bin ein Gegener von den ständigen Belohnungen per Leckerchen. Ich finde das das sprachliche Loben und Streichen den Pferden genauso viel gibt, sie mir aber danach nicht ständig in den Taschen hängen (ich kann es nun mal einfach nicht leiden, wenn sie mir penetrant an meine Taschen schnüffeln).

Das Heu 1 Stunde lang wässern ginge nur abends, denn wenn ich morgens komme (habe meinen Stall nicht direkt am Haus - was für ein Traum!), wollen alle Fressen und nicht noch 1 Stunde warten. Abends vorwässern halte ich nicht für sinnig, zumal Hela das Heu auch kaum noch frisst, trotz ständigem Hunger.

Es müsste doch irgend eine Lösung geben, ohne dass ich alle Pferde ständig separieren muss und ich der Arbeit überhaupt nicht mehr Herr werde.

Diesen Trail-Pacour hat eine Bekannte von mir, einerseits finde ich es ganz gut, aber aussehen tut das ganze Litzengewirre fürchterlich.
Das Heu 1 Stunde lang wässern ginge nur abends, denn wenn ich morgens komme (habe meinen Stall nicht direkt am Haus - was für ein Traum!), wollen alle Fressen und nicht noch 1 Stunde warten. Abends vorwässern halte ich nicht für sinnig, zumal Hela das Heu auch kaum noch frisst, trotz ständigem Hunger.
Es müsste doch irgend eine Lösung geben, ohne dass ich alle Pferde ständig separieren muss und ich der Arbeit überhaupt nicht mehr Herr werde.

Das Lizengewirr hat mich nebenan auch immer genervt und erinnerte mich an einen verwaisten Wäscheständer, besser wurde es als wir die Eckpfosten aus Holz und eingebuddelt gemacht haben, dann kann die Lize fest gespannt werden und sieht gleich aufgeräumter aus.
Jede Mahlzeit die gewässert wird reduziert die Kohlenhydrataufnahme und ist in der Bilanz ein Gewinn, aber DIE Lösung im Sinne von wirklichen ungefährlichen Alternativen gibt es eben nicht. Ich kann dir das gut nachempfinden das du dich auch mal am Ende deiner Leistungsfähigkeit siehst , wünsche dir aber wieder neue Kraft alles anzugehen

Birgit, akzeptiere die Erkrankung des Pferdes und handel bitte danach.
Es gibt keine andere Lösung und das was Du jetzt machst ist mehr als Russisches Roulette egal wie viele Erklärungsversuche Du machst.
Ich habe nach: Alle für Einen und Einer für Alle gehandelt.
Um 'Deiner Hela gerecht zu werden müssen sich die anderen dann etwas einschränken.
Es ist nicht einfach, das ist keine Frage.
Allerdings MUSS es gehen.

Ich sage Dir an diese Stelle dass es ein EMS Pferd aus dem Forum trotz ALLER Anstrengungen zu 100% nicht schaffen konnte und diesen Weg willst Du ganz sicher nicht mit ihr gehen.

LG Eddi
PS Man kann auch nicht ein bisschen schwanger sein
Akzeptiiere die Erkrankung, manage sie oder suche eine andere Lösung, sorry , so funktioniert das nicht....

Hallo Birgit!
Ich will dir ein bisschen Mut machen! In der Regel gewöhnen sich Pferde relativ schnell daran, nicht auf die Koppel zu dürfen. Klar, am Anfang finden sie das doof, aber wenn du konsequent bist, ist es irgendwann einfach normal. Pferde denken ja nicht darüber nach, wie es früher war… In aller Regel passen sie sich schnell an die neue Situation an. Vielleicht hättest du auch die Möglichkeit, abwechselnd einen Beisteller bei ihr zu lassen?
LG
Regina

Hört sich bei euch einfacher an als es sich hier bei mir darstellt:
Hela also heute nicht auf die Weide gelassen, sondern nasses Heu im Heunetz.
Fazit: Hela hat ein Kind fast umgerannt (konnte sich grad noch mit einem Sprung retten), als das ein Pony von der Weide zum Reiten geholt hat. 2 Erwachsene fischen Hela nach etlichem Gerenne nach einer halben Stunde endlich mit Tricks von der Weide. DAS halten meine Nerven echt nicht aus! Das ganze natürlich noch neben dem Gebrülle der Stute vorher!

Fips hat durch seine Cushing-Erkrankung ähnliche (aber lange, lange nicht so schlimme) Probleme. Der blieb auch von der Weide und sollte sein extra für ihn besorgtes weiches Kälberheu fressen (das grobe Pferdeheu geht wegen seiner kaum noch vorhanden Zähne kaum noch). Er hat dann - obwohl sein Kumpel Devel neben ihm genüsslich frass - gestreikt und NICHTS gefressen, a la "Ich will auf die Weide!" Dabei braucht er jedes Gramm!

Heu in Gemeinschaft geht nicht, weil
a. Fips nur weiches Heu kann - was natürlich alle anderen auch lieber fressen würden - und Fips aber das letzte A... der Herde ist - also hat er keine Chance! Separieren!
b. Hela nur nasses Heu darf - sie aber natürlich lieber trockenes fressen würde - also auch separieren.
Das bedeutet für mich 4 Herden über den Winter - kann ich nicht und will ich auch nicht. Im Moment sehe ich echt nur einen Berg, den ich nicht überwinden kann!!!

@Eddi
eine andere Lösung - sprich Abgabe von Hela - habe ich schon im letzten Jahr versucht. Das was sich da gemeldet hat, war so grausam, da kann ich sie besser sofort einschläfern lassen, dann hat sie es wenigstens hinter sich und braucht nicht noch einen langen Leidensweg zu gehen.

Ich bin so frustriert und weiß echt nicht, wie ich diese Probleme lösen soll, außer, dass alle Ponys von der Weide bleiben und morgens halt wieder in ihren Paddockboxen bleiben, wobei ich eigentlich diese eingeschränkte Haltung vermeiden wollte. Aber scheint ja nicht anders zu gehen.... Oder hat jemand von euch die zündende Idee?

, mehr kann ich Dir da leider auch nicht helfen.

ich würde dann alle drinnen lassen und die Weide nur öffnen, wenn du zB mit Hela arbeitest und sie es nicht mitbekommt

@Finnchen
dummerweise leigt der Reitplatz zwischen Weidezugang und Paddock

Sie bleiben jetzt morgens halt alle wieder in ihren Paddockboxen und fressen jeder seine einzelne Portion Heu, dann geht es aufs Paddock und ab 14 Uhr gehen die anderen Ponys auf die Weide. Hela kommt in einen separaten kleinen Paddock, den ich noch bauen werde, damit sie "aus dem Weg ist" und keinerlei Chance mehr hat, uns irgendwie auf die Wiese zu entkommen. Hat sie leider Pech gehabt.
Wenn es zeitlich passt, können sie gegen Abend noch wieder in der Herde zusammen stehen, ansonsten gehen sie wieder in die Box. Ich wollte gerne von dieser Knasthaltung weg, aber es scheint mit meinen unterschiedlichen Ponys und deren Erkrankungen einfach nicht zu gehen. Und wie ihr schon schreibt, da müssen dann die anderen auch ein wenig zurück stecken.

Ein Tipp am Rande:
häufig klappt es sehr schlecht wenn man einen Einzelnen zurücklässt.Den Sputnik habe ich immer kurz mit Maulkorb mit den anderen auf die Wiese gelassen um ihn dann reinzuholen.

Du machst das schon!!!!
Eddi