@SabineK / Nudel

Habt ihr keine Angst, dass eure Sachen geklaut werden, wenn die im Bauwagen gelagert werden? Im letzten Stall, wo ich war, gab es auch "nur" einen Bauwagen um Zeug drin zu lagern. Ich hab mich noch nicht mal getraut meine Hufschuhe im Bauwagen zu lassen

Die kann man doch mit Sicherheit irgendwie abschließen, Tina!?
Ansonsten wäre mir das auch etwas zu riskant, gerade wenn man Sattel, Trense usw. darin aufbewahrt

Sicher kann man die abschließen, aber sogar ich wär in der Lage die innerhalb von 3 Minuten aufzubrechen ( zumindest die beiden die am letzten Stall waren). Man kann sicher alles aufbrechen, wenn man will, aber, wenn die Bauwagen irgendwo "außerhalb" rumstehen, lockt es doch schon eher jemanden an.

Also, stimmt, Sattelzeug ist in dem Ding sicher nicht so sicher.
Aber wenigstens das Futterzeug samt Eimer-Gedöns, Putzzeug und evtl. Longierzutaten, Gerten, Decken und v.a. Medikamente, die man immer sofort braucht wie Percutin, Colosan oder was zum Desinfizieren (NEIN, ich habe NICHT viel Glump!)
Und natürlich Wasserkocher, Instant-Cappuccino und Kekse

Mein Mann hatte schon so etwas wie einen Blechschrank vorgeschlagen, den könnte man doch aber sicher einbruchssicher gestalten?

Tina, das ist nicht ganz in der Wildnis, sondern am Rande eines (ziemlich neuen) Wohngebiets mit Einfamilienhäusern von einem Dorf. Auf der anderen Seite ist ein Sportplatz und dahinter eine ziemlich befahrene Straße mit der einzigen Tankstelle im Umkreis von 40 km.
Klar kann man auch da einbrechen, aber nicht ganz so unbeschwert. Und die Mädels (Melanie und die SB) haben mir erzählt, dass die Anwohner schon genau schauen, was da los ist - denen entgeht nichts, haben sich sofort gemeldet, als mal eins von den Pferden ausgebrochen ist (... auf dem Dorf muss man informiert sein... )

Also Stephi, die Geschichte von dem Stall ist kein Geheimnis, zumindest jetzt nicht mehr, wo ich ja fristlos gekündigt habe und ihnen noch den halben Mai geschenkt habe
Ich bin da einerseits mit großen Hoffnungen, andrerseits mit großem Bauchweh mit der Nudel hingegangen. Angelockt und überredet von einer Reitschülerin von mir und 2 anderen zukünftigen Reitschülerinnen, die schon vor mir den Stall davor verlassen hatten (unter Absingen schmutziger Gesänge, denn der Reitlehrer und SB dort war mehr als uninspiriert und unengagiert...).
Die eine Reitschülerin hat in dem Dorf gewohnt und einen kleinen Stall am Haus mit 2 Ponies, sie hat ihren Wbl-Wallach, mit dem ich ihr geholfen hatte auch dorthin gestellt, weil ja da ein Bauer eine Reithalle neu gebaut hat. Vorher war sie 8 Jahre in o.g. Pensionsstall gewesen mit 2-3x Reitunterricht und hin und wieder Beritt ihres Pferdes durch den SB - als wir letztes Jahr zusammen angefangen hatten, ging das Pferd so gut wie gar nicht mehr vorwärts, war völlig gleichgültig und abgestumpft, und sie konnte nicht mal leichttraben und ihn nur mit Thiedemann-Zügeln einigermaßen rund reiten. So ein totes im Maul abgestumpftes Pferd habe ich schon lange nicht mehr geritten, ganz schrecklich. Es stellte sich heraus, dass der Sattel katastrophal nicht passte, die Barhufe jahrelang falsch bearbeitet wurden und er katastrophale Leberwerte hatte und wohl auch ein Magenproblem.
Das alles hat der Pferdewirtschaftsmeister und SB nicht gesehen - aber ich. Und das nahm er mir übel, das war mit einer der Gründe, warum ich da den Stall verlassen musste - üble Nachrede bis hin zu Mobbing waren unerträglich.
Die Besitzerin des Pferdes war verständlicherweise auch sauer auf den SB und holte darum ihr Pferd heim.
Ich sollte Nudel in den Stall mit der neugebauten Halle stellen und ihr Pferd weiter bereiten und ihr Unterricht geben, 3-4x die Woche. Zwei andere junge Mädels, die RBs auf ihrem Pferd und dem einen Pony hatten, wollten auch 2x die Woche bei mir reiten und deren Mutter eine RB an Nudel machen.
Meine Bedenken, dass der Stall für mich schon weit zu fahren sei, zerstreuten sie mit Versicherungen, sie würden immer nach Nudel schauen und sich kümmern und erst recht, wenn ich nicht kommen könnte (da ging das mit der Neuralgie bei mir los) oder in Urlaub bin. Außerdem würde ich ja fast jeden Tag einem von ihnen Reitunterricht geben können, dann würde sich das lohnen.

Ich sags Euch, als ich das erste Mal so wirklich den Stall besichtigte, kriegte ich schon den Graus. Ich fuhr mit einem wirklich ganz bleischweren Frust nach Hause - ich sollte mein Pferd in diesen S...Stall stellen? Der Matsch bis zum Hals, die Rindviecher (sorry Stephi!) - naja, einfach die Bauernhofatmosphäre - war IN DER FORM - nicht mein Traum

Man sollte doch immer auf seinen Bauch hören...

Ich zog also am 01.02. um (da war noch das Schnee-Chaos!), da war schon mal der Hallenboden gefroren - und das wohl schon seit die Halle stand, Anfang Januar.
Die erste Woche lief trotzdem alles gut, wir machten viel Reitunterricht, Tanja ritt auch schon mal Nudel Probe und betüttelte sie wie sie (und ich) das mag.
Dann hatte ich einen Streit mit dem SB, also dem Bauern, ich hatte mein Auto da geparkt, wo ich nicht stehen durfte und sollte sofort vom (Beritt)Pferd absteigen und das Auto wegfahren. Das wollte ich nicht, weil ich wie gesagt am Arbeiten war - die BEsitzerin saß nämlich auch in der Halle und sollte anschließend reiten.
Naja, es hatte keine 10 min. Zeit, es musste JETZT SOFORT sein. Ich gab also der Pferdebesitzerin den Schlüssel und sie fuhr es weg.
Die Diskussion mit dem Bauern ging noch hin und her auch wegen seinem agressiven Tonfall, den ich mir verbat.

Danach, Ihr Lieben, ging irgendwie alles den Bach runter...
Ich bekam vom SB (und seiner Tochter, die vor ein paar Wochen eigentlich auch bei mir reiten wollte) plötzlich die Auflage - Reitstunden nur bis max. 17.00 Uhr und am Wochenende gar nicht. Dabei war schon Monate vorher das Thema besprochen worden, da war von einer zeitlichen Einschränkung nie die Rede gewesen.

Die Pferdebesitzerin cancelte von heute auf morgen unsere Zusammenarbeit (per mail), weil sie Angst hatte, dass sie die Halle nicht mehr nutzen durfte, da ich ja alles hier verdorben hatte und meine Chancen, die sie mir hier aufgetan hatte, kaputt gemacht habe.
Dadurch durften natürlich die Kinder auch nicht bei mir reiten und die RB für Nudel sprang auch ab.
Mit der Pferdebesitzerin gab es per mail noch eine übles Nachtarocken, denn sie schuldete mir noch Geld für einige Male Reitstunde und Beritt, was sie nicht ohne Mahnung zahlte (ich hasse sowas und hatte damit ewig gewartet), sie zahlte auch nicht den vollen Betrag, sondern stritt ab, dass ich da mit ihrem Pferd gearbeitet hatte (ich führe genau Buch über meine Arbeit, wann ich was zu welchem Preis gemacht habe, denn das muss ich für das Finanzamt!).
Sie schien vergessen zu haben, dass sie dank mir wieder ein fröhliches Pferd hatte, was wieder Spaß an der Arbeit und an seinem Leben hatte - und was sie vor allem locker ohne Hilfszügel durchs Genick reiten konnte!
Naja, ich weiß es, dass ich diesem Pferd zu einem neuen Leben verholfen habe und das kann mir keiner nehmen!

Auf jeden Fall kann ich Euch sagen, da stand ich nun, hatte Nudel in diesem Katastrophenstall, fuhr jeden Tag für nichts 18 km einfach dorthin, wurschtelte alleine rum und fuhr wieder. Vielleicht erinnert Ihr Euch noch, was im Februar für ein Wetter war? Schneestürme... Wie sehr hätte ich mir da eine RB gewünscht, die in der Nähe wohnt... wie angedacht...
Ich war menschlich so enttäuscht, ich hab´ da echt lange dran zu knabbern gehabt - außerdem brach mir eine finanzielle Grundlage ab, mit der ich fest gerechnet hatte....
Dabei ging es Nudel da am Anfang echt gut (wie im TB beschrieben) und ich kriegte dann im März langsam Kontakt zu 2 anderen Einstellerinnen, die, wenn die Halle wieder bereitbar wäre, bei mir Reitunterricht nehmen wollten.
Naja, die Halle war auch im April (bis heute) noch nicht bereitbar, also verließen 3 Leute mit insgesamt 6 Pferden den Stall wieder!

Ich blieb. Weil ich Nudel nicht noch einen Wechsel antun wollte. Und eine Zeitlang lief es ganz gut. Aber dann... naja, das habe ich ja im TB geschildert...

Sorry, das war eine lange Geschichte - aber kurze kann ich nicht
Danke fürs Zuhören!

Mein Bauwagen hat noch ein extra Schloss, nicht nur das serienmässige Türschloss. Vor der Tür ist ein Bewegungsmelder und wer da hinmöchte muss 1. wissen das ein Stall versteckt hinter dem Wohnhaus ist, 2. an diesem vorbei, 3. am Hundezwinger des Verpächters auch noch vorbei. Mir reicht das als Sicherheit. Ich hege zusätzlich die Hoffnung, das bei mir niemand teures Zeug vermutet. (Ich habe ja auch "nur" einen Haflinger )
Puh, Sabine ne Story für die Rubrik "Dinge die die Welt nicht braucht"

Irgendwie Jana - bin ich offensichtlich ein Spezialist für solche Geschichten...
Das hört sich ja nach Hochsicherheitstrakt an bei Dir - hoffentlich ist der kleine Miki auch so sicher untergebracht! Denn der ist ja wohl schon ein Wertgegenstand...

Die jetzige SB ist auch nicht so einfach menschlich - ich ja auch nicht und darum fürchte ich schlimmstes...
Gestern kam ich etwas später am Nachmittag, da war sie schon zur Abendfütterung dagewesen und da ich nach mehr Heu gequengelt hatte, hat sie Nudel zusätzlich zu dem Heu am Boden noch ein Heunetz im Unterstand aufgehängt - ein normales Hängernetz ungefähr in Nudels Ohrenhöhe Ich habe das dann noch tiefer gehängt, aber insgesamt klappts mit der Kommunikation noch nicht so ganz.

Ja Mikado ist sicher einer der teuersten Haflinger die so rumlaufen- wenn man es in TA Rechnungen rechnet Zum Glück er ja Haflinger, da sieht man von außen gar nicht das er so ein Goldschatz ist! Auf der Equitana wollte ihn mal jemand kaufen, da war er 15, als der Mann bei 5000 war habe ich ihm gesagt auch für 10 000 bekommt er ihn nicht. Der ist doch mein Kumpel!

Puh, mit dem Heunetz bei Dir am Stall hätte ich ne Mordsangst das das Pferd mit dem Bein drin hängen bleibt *grusel*
Und irgendein Haken scheint wohl an jedem Stall zu sein, oder? Und wenn Du nen eigenen hast, nerven die Nachbarn, oder die Einsteller, oder....

... oder mein Mann, weil ich noch mehr Zeit im Stall verbringe und noch dauerhafter nach Pferd rieche...

Hm, ne Dusche habe ich noch nicht am Stall...aber es gibt ja noch was zwischen der Box mit den polierten Messingknöpfen und der gar kein Dach Variante. Und mal wirklich, eine abschließbare Futter/Sattelkammer ist weder Luxus noch zu viel verlangt!

Die SB hat ihren Pferdehänger als Utensilien- und Futterkammer auf dem Gelände stehen. Aber für den gibt es nur einen Schlüssel... und irgendwie will sie den offensichtlich lieber alleine nutzen
Ich muss jetzt mal die Geldfrage auf den Punkt mit ihr klären, dh. was muss ich zahlen, was leistet sie dafür. Denn sonst wird bald jeder von uns unzufrieden mit dem was er kriegt, fürchte ich...
Was würdet Ihr für einen Tarif ok finden: Sie stellt Facilities und Heu, füttert 2x am Tag mein Futter + 1x ihr Heu , wartet natürlich Zäune etc.
Ich miste selbst ab, rühre das Futter für 2 Mahlzeiten vorab an.
150,-?

Für Faye zahle ich jetzt auf der (großen 3-teiligen) Sommerweide mit Unterstand und Wassercontainer mit Selbsttränke und täglicher Kontrolle 110,- mit der Option sie so oft ich will einzufangen und am Stall (über die Straße) Longierzirkel und Sandplatz zu nutzen. Da kann ich auch mein Putzzeug unter Dach stellen...

Im Winter habe ich beim selben SB im Offenstall mit täglichem Misten (auch Auslauf) und 2x täglich Kraftfutter und Heu ad lib. + Nutzung Longierzirkel und Sandplatz, Putzplatz, Waschplatz 180,- gezahlt (die Einsteller mit REITpferden zahlen 210,- haben aber Einzelpaddockboxen)

150 € find ich ok, eher noch weniger. Ich bezahl 120 € für so ziemlich die gleichen Gegebenheiten im Sommer wie du ( im Frühling/ Herbst/ Winter ist aber "luxuriöser" bei gleichem Preis)

Bekannte von mir hatten auch mal ihren Offenstall vermietet ( 2 Boxen mit riesen Paddock, 2 riesen Sommerweiden, wo die Pferde vom SB hingebracht/ geholt wurden nach Bedarf, Mistanhänger wurde einmal die Woche geleert, Kraftfutter ( Hafer/ Gerste) inkl., Heu, Stroh, Sattelkammer, Strom, fließend Wasser...). Die haben 140 € genommen und meinten es würde davon nicht sehr viel übrig bleiben.

hi ist in der tat echt so das überall was ist..bei mir (uns mit landwirtschaft..)ist da meist der schwiepa der mi in der entfaltung etwas nervt..gibt halt ned den perfekten stall..daumen sind gedrückt dafür lg stephi

AAAHHHH, was sind dennn das für Preise bei Euch?! Für 150 Euro gibts hier in der Gegend entschieden mehr "Luxus"! Ich nehme von meinen Einstellern 125, dafür gibts (meinen tollen Stall) 2mal täglich füttern und 3mal täglich Kontrolle, Medis wenn nötig, bel. Reitplatz, Halle(5min) und schönes Gelände(10min) in der Nähe, Wasch- und Putzplatz mit Dach und Windschutzwand, Futterkammer, Sattelkammer, die auch heizbar ist, mein Anhänger darf mitgenutzt werden. Die Einsteller müssen aber 2mal wöchentlich abäppeln, Zeitaufwand ca 30 Minuten.
Ich weiß ja nicht wie die Preise bei Euch sonst so sind, aber das finde ich zu teuer.

Jana, wo wohnst Du - da ziehe ich SOFORT hin!

Also wie gesagt, 150,- sind mir für Nudels momentane Unterbringung auch zuviel - aber die SB weicht irgendwie immer aus, wenn ich sie zu dem Thema stellen will... Ich weiß nur von Melanie, dass sie im Winter 150,- gezahlt hat.
Die SB kann halt geltend machen, dass sie die Weiden pachten muss, dass sie Unterstände und Zäune selbst stellen und bauen musste, dass sie eine Anfahrt von ca. 7 km hat und dass sie mind. 2x am Tag hinfährt und füttert (allerdings sowieso für ihre 2 Wallache) und natürlich auch sonst alles macht oder machen würde, was man an Sonderwünschen hat, dh. Medikamente geben, Decken oder Fliegenmasken rauf/runter.

Ich kann nur sagen, ich habe ja letztes Jahr auf der Suche nach einer Sommerweide für Faye mit Option auch im Winter zu bleiben, echt viel rumtelefoniert - da waren ganz wenig für 150,- zu haben, die meisten eher 180,- aufwärts Und wir sind hier ABSOLUTE Pampa - 45 km entfernt von irgendwelchen Ballungszentren...