Unabhängiges Hufrehe Forum um die Pferdekrankheiten Hufrehe, Metabolisches Syndrom, Cushing Syndrom, Borreliose und weiteren Erkrankungen vom Pferd, Pony, Esel und Muli
"Die Erinnerung ist ein Fenster durch das ich Dich sehen kann, wann immer ich will."
Wir sind unendlich traurig und fassungslos. Am Dienstag früh kam der Anruf, unser Wallach Sidney läge tot im Stall. Er war gerade mal 15 Jahre und kerngesund. So dachten wir wenigstens.. Es hatte keinerlei Anzeichen von irgendeiner Krankheit, abends um halb elf war alles noch in Ordnung. Man sah auch, dass er nicht geschwitzt hatte und auch der Stall war nicht zerwühlt. Es ist, als wäre er einfach tot umgefallen.
Wir sind so irrsinnig traurig, weil wir es nicht verstehen können und es doch noch nicht seine Zeit war. Seit Dienstag ist alles ganz anders. An diesem Tag haben sich Bilder in mein Gedächtnis gebrannt, die mich verfolgen und nicht zur Ruhe kommen lassen.
Ich mache mir elende Sorgen um meine Dakota. All ihre Krankheiten, die Borreliose, ECS.... Ich habe soviel Sorge, dass jetzt bei diesem Streß etwas ausbricht. Sie waren seit vielen Jahren zusammen, quasi rund um die Uhr. Sie hat sich neben ihn gelegt, als er tot im Stall lag und ihn angeschnaubt. Sie hat vor ihm gestanden, ihn angeschnüffelt und gescharrt, als wolle sie sagen "Steh auf!!" Mir laufen die Tränen, denn das sind Bilder, die ich niemals vergessen kann... und als er weg war, hat sie gewiehert und war völlig aus dem Häuschen. Wenn ich doch nur wüßte, wie sehr Pferde trauern und ob sie vergessen... und wie schnell.
Unser Sidney war ein toller Kerl, mein Mann und er waren DAS TEam. Im Moment ist alles so entsetzlich schwer...
"Es gibt Momente im Leben, da steht die Welt für einen Augenblick still. Und wenn sie sich dann weiterdreht, ist nichts mehr so, wie es war"
Oh, das tut mir wirklich leid für Euch!! Ich kann nachempfinden, wie Du dich jetzt fühlst
Dakota wird trauern, da bin ich sehr sicher. Ein Trost wird es sein, dass sie Abschied nehmen konnte von Sidney!! Bitte versuche ihr das Leben jetzt sehr abwechslungsreich zu gestalten, sie braucht jetzt Eure ganze Fürsorge.
Aber ich bin sicher, dass Pferde von Natur aus mit dem Tod umgehen können. Hauptsache, sie ist jetzt nicht alleine und hat noch andere Freunde um sich herum. Gemeinsam werdet Ihr es schaffen. Und Weinen ist erlaubt, man ist ja schließlich allein zurückgeblieben und hat ein geliebtes Familienmitglied verloren.
Es ist aber gut dass sich Dakota verabschieden konnte. Wenn der Pferefreund einfach weggefahren würde und er kommt und kommt nicht wieder, ist der schmerz nur größer. Im Februar ist unsere 32 jährige alte Stute nachts im Unterstand verstorben, die anderen Pferde waren sichtbar berührt, man hatte aber auch gesehen, dass sie verstanden haben, dass sie nun tot ist. Sie ließen sich willig wegführen, später als sie wieder in den Teil des Paddock konnten schauten sie wohl alle und suchten nur kurz, aber kein wiehern, kein jammern weil jemand fehlt. Ich habe sie morgens gefunden, das werde ich auch nie vergessen. Der Besi wünschte ich nicht diesen Anblick.
Mir tut es auch sehr leid, wenn ein junges gesundes Pferd unerwartet stirbt ist es immer ein Schock. Ich denke aber das es gut ist das Dakota weiß das er tot ist. Als bei mir am Stall ein Pferd nach einer schweren Kolik sterben musste haben die anderen das auch gesehen.
Auch ich kann bestätigen, dass es gut für Dakota ist, dass sie sich verabschieden konnte. Sie wird trauern, genau wie ihr. Wichtig finde ich auch, dass sie nicht allein, ohne andere Pferde sein sollte.
Es tut mir sehr leid. Einziger Trost könnte sein, dass er keinen langen Leidensweg hatte.
Danke für eure lieben Worte. Dakota und Sidney standen in einem Offenstall zusammen. Also, es sind sieben Offenställe nebeneinander á 2 Pferde. Da noch eine andere Stute allein stand, haben wir sie am Mittwoch direkt zu Dakota gestellt. Sie stand zwar mittendrin, aber trotzdem "allein" in ihrem Stall. Also kam die andere Stute dazu, damit sie vielleicht auf andere Gedanken kommt. Trotzdem habe ich das Gefühl, sie ist stiller, ruhiger, in sich gekehrter... und es tut weh.
habs erst gelesen. .mir tut es au sehr leid und es schrecklich ein gesundes pferd einfach so zu verlieren,wünsche dir kraft und liebe menschen die dich in der schweren zeit begleiten.lg stephi
Auch ich möchte dich unbekannterweise mal fest in den Arm nehmen. Ich kann mir so gut vorstellen, wie es dir jetzt gehen muss. Ich wünsche dir ganz viel Kraft das alles gut verarbeiten zu können.
Es ist sehr gut, dass ihr gleich für Gesellschaft sorgen konntet und die andere Stute dazugestellt habt. Auch, wenn Dakota nun etwas ruhiger, bedenke, sie trauert schließlich auch, ist es für sie besser in Pferdegesellschaft zu sein. Du wirst sehen, sie wird einige Zeit brauchen, es aber verwinden. Wie Annette schreibt: Pferde können sehr viel natürlicher mit dem Tod umgehen als wir Menschen. Wichtig ist, dss ihr gemeinsam ins normale Leben zurückfindet. Das wird sicherlich einige Zeit dauern, klar, aber irgendwann überwiegen die schönen Momente, die ihr mit Sidney erlebt habt.
Ohweia........Abschied für immer..... ich habe meine fast 35 jährige Stute damals einschläfern lassen müssen und schweren herzens Linus hingeführt und ich schwöre er hat geweint....er hat 2 Tage gesucht und ist überall hingetrottet wo sie zusammen waren. Sein leises rufen hab ich 2 lange Nächte gehört aber durch dein beherztes dazustellen einer Schulter zum Anlehnen hast du sehr geholfen, ich habe sofort ein Pferd dazugestellt ....er brauchte es! Es tut weh ein Pferd mitten im Leben zu verlieren.....fühl dich umarmt! Gruß und Trost Ulli und Linus