Unabhängiges Hufrehe Forum um die Pferdekrankheiten Hufrehe, Metabolisches Syndrom, Cushing Syndrom, Borreliose und weiteren Erkrankungen vom Pferd, Pony, Esel und Muli
"Die Erinnerung ist ein Fenster durch das ich Dich sehen kann, wann immer ich will."
Freund, bitte trauere nicht um mich, ich bin immer noch hier, auch wenn du mich nicht siehst. Ich bin Tag und Nacht an deiner Seite, und werde für immer in deinem Herzen
IMG_0524 - Int (455x640).jpg
Mein liebes Ömchen,
16 Jahre warst du meine Begleiterin, doch heute meinte das Schicksal uns trennen zu müssen. Zwei Jahre lang habe ich dich behütet umsorgt und versucht dir das Leben so angenehm wie möglich zu machen. Zweimal habe ich dich vor dem Tode gerettet. Nun ist es mir beim dritten Mal nicht mehr gelungen. Ich konnte es leider nicht verhindern und es schmerzt sehr. Es war nicht die Krankheit die gesiegt hat, nein, es war eine Eisscholle die dich zum Fall brachte und deinen Oberschenkel brach. Es tut mir leid, dass ich meine hütende Hand in diesem Moment nicht weiter über dich halten konnte. Doch dort wo du nun bist wird es dir viel besser gehen. Dort wirst du dich jung fühlen, wirst über die Wiesen toben, die anderen ärgern und sie wieder mit deinem Charme um den kleinen Huf wickeln.
Wenn Du bei Nacht zum Himmel emporschaust, dann werde ich auf dem schönsten der vielen, vielen Sterne sitzen und zu Dir herabwinken. Ich werde Dir Trost und Licht senden, damit Du mich in Deiner Welt sehen kannst und nicht vergisst. Traurig sollst Du aber nicht mehr sein, denn schau nur: Ich habe jetzt einen eigenen Stern!
Das ist schrecklich, man scheint innerlich zu zerbrechen. Wenn jemand Nahestehendes verstirbt, hinterlässt es immer eine Lücke, die sich scheinbar nie wieder schließen lässt. Ich wünsche Dir viel Kraft, dass Du die Trauer verarbeiten kannst und somit irgendwann auch die Marina loslassen in eine andere Welt. Zwei von meinen Pferden sind dort auch angekommen.
Ach Mensch, wie hat mich diese Nachricht geschockt. Ich habe immer so gerne die Berichte über deine Omi gelesen. Es tut mir unheimlich leid. Fühl dich auch mal von mir gedrückt.
Marina - nun lauf über ewig grüne Wiesen ohne Eisschollen und grüße mir meine Isländer.....
Jedes Pferd auf dieser Erde bekommt von Petrus zu seiner Geburt eine Kiste voll mit Seifenblasen geschenkt. Diese Kiste begleitet jedes von ihnen ihr gesamtes Leben lang, doch dieses Geheimnis kennen nur unsere geliebten Vierbeiner und Petrus. Die Kiste ist am ersten Tag noch bis zum Rand gefüllt und jedes Mal, wenn wir Menschen unserem geliebten Pferd etwas Gutes tun, ihn mit so viel Liebe anschauen, dass es uns selbst im Innern schon weh tut, platzt eine der Seifenblasen. Am Tage, an dem unser Freund den letzten Weg geht, auf dem wir ihn noch nicht folgen können, gelangt er an die Tür von Petrus und Petrus öffnet jede einzelne Kiste. Er sah schon Pferde, jung an Jahren die über die Regenbogenbrücke zu ihm kamen, noch nass vom Schweiß, die Striemen der Peitsche noch deutlich zu erkennen, ein Bein gebrochen und als Petrus die Kiste öffnete, war diese noch randvoll mit Seifenblasen, nicht eine war geplatzt! Traurig berührte er das arme Geschöpf, heilte seine Wunden und ließ es ein in sein Reich... Er brauchte sich nicht die Mühe machen zu fragen, wie es dem Tier auf unserer Welt ergangen war.
Doch es gab auch Pferde, die im hohen Alter zu ihm kamen, zufrieden und doch mit einem traurigen Blick in den Augen, denn sie haben ihren Menschen zurücklassen müssen!! Und als Petrus diese Kisten öffnete, platzte in diesem Augenblick die letzte Seifenblase! - Diese stand für die Tränen die der Freund auf Erden weinte da er nach so vielen Jahren seinen treusten Freund verlor. Zufrieden streichelte er unsere Vierbeiner und fragte sie, wie sie ihr Leben gelebt hatten. Diese schauten zurück zur Regenbogenbrücke und sagten, sie würden hier bei Petrus auf uns warten, denn das Leben an unserer Seite war voll von Harmonie und Glückseligkeit. Petrus nickte denn die Kiste, die nun leer vor ihm stand spiegelte genau das wider und auch sie ließ er ein in sein Reich, blickte herunter zu uns und lächelte, denn er wusste, dass eines Tages, genau an dieser Stelle unser geliebter Vierbeiner auf uns warten würde....