Hallo zusammen,
ich weiss nicht ob ihr euch noch an mich erinnert, ich bin die aus
dem Thread hier. Hab mich lange nicht mehr gemeldet, will dann aber doch mal erzählen wie die Geschichte mit meinem kleinen, schwarzen Pony ausging...
Im März gings ihr prima, sie lief toll mit Eisen, hatte gaaaanz langsam wieder angefangen sie ein klein wenig zu arbeiten da sie mir sonst durch alle Zäune marschierte. Natürlich extrem vorsichtig, bißchen Bodenarbeit auf weichem Boden. Röntgenbilder und Bluttests waren ja auch negativ. Mitte März war ich dann für eine Woche im Krankenhaus, Pony wurde weiter gearbeitet und gefüttert wie bisher.
Am 26. kam ich dann zum Stall gehumpelt, Pony lag im Regen, hatte die Stallwand (5cm Bohlen) kaputt getreten. Pony hochgescheucht, Kumpel hat sie geführt, Tierarzt gerufen.
Der kam auch sofort, hat sie abgetastet, gespritzt, keine Reaktion. Nochmal gespritzt... immer noch nichts. Tierarzt meinte dann wir sollten das Pony in die Klinik bringen. Diagnose: Lipom im Dickdarm.
Da hab ich zum ersten Mal wirklich begriffen wie schlimm es steht, unser TA ist keiner der bei jedem Kratzer zur Klinik rät. Also Hänger und Fahrer organisiert und ab in die Klinik.
Die Ärzte dort haben zwar auch beim tasten was gefühlt, wollten uns aber zuerst wieder heim schicken weil das Pony garnicht so schlecht aussah. Aber ich kenn doch mein Ponymädchen, am Stick und auf hartem Boden hätte sie sich nie gelegt, schon garnicht in fremder Umgebung. In ner Box hat sie sich dann auch sofort nochmal hingeschmissen. Mit noch ner Spritze war sie dann die Nacht über ruhig. Samstag Morgens fing sie wieder an zu Koliken. Die Klinik hat mich angerufen, ich müsste mich entscheiden ob ich sie operieren lassen wolle. Zudem war sie durch die Medikamente schon wieder in einen Reheschub gerutscht. Hab sie angeschaut und hab mich gegen die OP entschieden. Zum einen war die Prognose allgemein schon schlecht und außerdem...Reheschub und Kolik OP... Pony darf nicht liegen und kann nicht stehen... Die Ärzte und auch mein Haus TA mit dem ich nochmal telefoniert habe haben mir auch eher abgeraten. ( Beide Ärzte meinten übrigens dass ihr Sommerekzem, die gelegentlichen leichten Koliken und der Reheschub an Weihnachten durchaus auch schon mit dem Lipom zusammen hingen....Dazu kam, dass ihre Mutter an genau so einem Lipom gestorben ist.)
Außerdem hab ich meinem Ponylein in die Augen geschaut, sie wollte und konnte nicht mehr...
Haben dann noch eine Stunde abgewartet aber dann hab ich entschieden dass jetzt Ende ist.
Habe sie dann in die Aufwachbox geführt und bin bei ihr geblieben...
Und jetzt habe ich kein kleines schwarzes Ponymädchen mehr....
(Entschuldigt dass der Text so lang geworden ist aber ich musste das einfach alles mal aufschreiben...)