Ein wunderbares kleines Ponymädchen stürmte im Oktober 2008 durch einen Zufall in unser Leben und hat dieses völlig verändert und vor allem bereichert, unsere soziale Kompetenz wachsen lassen.
So wie sie unser Leben völlig verändert hat als sich unser gemeinsamer Weg am 29 September 2024 trennen mußte.
Zu schwer waren die Verletzungen die jeden Weg zunehmend mühsamer machten.
( 26 September 2024)
Als unsere Püppilante bei uns einzog wurde schnell klar das wir uns ein echtes Unikat angelacht hatten.
Das was sie uns bot ging weit über den viel zitierten Pony Sturkopf hinaus.
Ob es die Hufschuhe waren die uns Eddi schickte um ihr das Laufen wegen einer ECS induzierten Hufrehe zu erleichtern oder Blutabnahme bei denen sie den Tierarzt geschlagene 2 Stunden über die Weide, Fahnengleich hinter sich herzog......
Sie nahm sich immer die Zeit in Ruhe hysterisch zu werden und Gott und der Welt zu erklären was sie von all dem überflüssigen Kram hält.
Sie hat später ihren Herrn und Meister in unserem langjährigen Tierarzt gefunden der sie immer liebevoll Prinzesschen nannte und sich auch die 14 Wochen Krankenlager hingebungsvoll um sie kümmerte.
Seine Energien, unsere Bemühungen es ihr unter dem gefühlt 837 x umgestellten, extra für sie gekauften Pavillon heimelig zu machen bescherten ihr noch eine wundervolle Zeit mit uns.
Eine Zeit in der es gute und schlechte Tage gab die sie mit einer Würde ertragen und weggekaspert hat.
Oh je, haben wir immer gesagt, wenn Hermine mal krank wird....dann mal gute Nacht.
Aber nein, sie war mental immer bei uns, ertrug Behandlungen und die fiese Piekerei der Akupunktur und sogar Quarkauflagen konnten ihr nicht nachhaltig die Laune verderben.
Hatte sie den am Maul weil sie sich wegen Fliegen am verletzten Bein geknabbert hat wurde hinterher der ganze Kopf in den Wassertrog gesteckt und mit Freude Blubberblasen durch die Nüstern gepustet.
4 Wochen stand sie fest an einer Stelle bis Anton sie anrempelte und meinte sie solle mal aus dem Knick kommen.
Okay, dann wanderte sie los, einmal komplett am Zaun entlang mit Hintern in der Luft, auf der Schulter abgestürzt und kürzte die Grashalme was der kleine Schwarze 4 Wochen vernachlässigt hat.
Jetzt geht es Bergauf, so sah es aus.
Das war auch so aber die Muskeln bauten ab, die Schritte die vorher humpelnd und Raumgreifend waren verkürzten sich.
Es machte den Anschein als würde in Heilung begriffenes wieder zerstört oder andere Baustellen wären hinzugekommen.
Vielleicht ist sie ohne unsere Kenntnis mehr als die 2 x gestürzt und hat sich dabei erneut verletzt?
Irgendwann nachdem die Fortschritte stagnierten begann eine schleichende Verschlechterung die am 28 September kaum zu ertragen war. Sie bekam hochdosiert Schmerzmittel um ihr damit vielleicht ein besseres Körpergefühl zu geben.
Am 29 September hatte sie eine besondere Ruhe in sich, mochte nicht mehr laufen.
Es war für mich offensichtlich das der Tag gekommen ist an dem sie von ihrem zuvor mit einer TK kommunizierten Wunsch bei uns zu bleiben Abstand nahm.
Sie wußte das es nicht mehr besser wird.
Lieben heißt auch los zu lassen wenn ein Bleiben keine Lebensqualität mehr bietet.
Wir liebten und lieben sie noch über alles und haben uns trotz der Angst vor dem Verabschieden entschieden sie gehen zu lassen.
Es war ein sonniger Abend und alle die sie liebten waren dabei.
Auch ihrem Wunsch nach einem Kumpel für Anton haben wir entsprochen.
Auch wenn mein Verstand sagt es ist ein Schatten so sagt mein Herz das Hermine spät am Abend mit den Jungs im Unterstand war
Hermine ist ein unbeschreibliches Wesen und wird mit ihrer Persönlichkeit in der Anderswelt alle begeistern und bereichern, so wie sie es bei uns getan hat.
Danke meine süße Schnucke für die wundervollen 16 Jahre mit dir
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