Nun hatten wir am Samstag noch einen befreundeten TA da und der hat uns bestätigt, dass Bob noch am Leben teilnimmt und er trotz seiner Gebrechen noch bleiben darf und will. Diese Meinung war uns wichtig, weil man ja als Besitzer oft den richtigen Zeitpunkt nicht erwischt und nicht loslassen kann.
Und nun ist es doch leider anders gekommen: heute morgen hat Bob seine letzte Reise angetreten und ist nun bei seiner Mausi. Er wurde um 5 Uhr unruhig und hechelte stark. Das kannten wir schon. Also, geschaut, ob alles okay für ihn ist. Soweit war alles tutti, er war draußen und hat alles erledigt. Aber irgendwie hat sich dann doch wieder dieses blöde Vestibular-Syndrom gezeigt: Nystagmus, große Gleichgewichtsprobleme, alleiniges Aufstehen garnicht mehr möglich, Schwindel, Übelkeit. Da haben wir entschieden, dass es keinen Sinn für ihn macht, ihn noch einmal durch diese blöde Erkrankung zu schicken. Er brauchte ja eh schon sehr viel Hilfe und Pflege. Und so ist mein Pferde-TA gekommen und hat ihn sanft rüber geleitet.
Mach's gut, mein Großer! 15 Jahre warst Du bei uns, eine lange Zeit. Viel haben wir mit Dir erlebt, eine Bundesstraße mussten wir deinetwegen einmal sperren. Du warst immer Herrchens Hund, ihr ward unzertrennlich. Er hat dich besser verstanden als ich. Du warst ein ganz treuer Gefährte. Deine Mausi hat Dich hoffentlich schon abgeholt und ihr könnt wieder rumhüpfen wie zur guten alten Zeit.
Vielen Dank für all die Dinge, die Du mich gelehrt hast. Ich sehe die Hundehaltung inzwischen mit ganz anderen Augen.
Verzeih uns die Dinge, die wir falsch gemacht haben.
Ich hab Dich lieb......