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 Betreff des Beitrags: Muskelaufbau
BeitragVerfasst: 14.01.2008, 15:35 
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Ok, hier nun also das Thema Muskelaufbau in einem eigenen Thread, ich hoffe auf rege Beteiligung!
(Ich wusste nicht genau wohin damit, fand ihn hier aber am besten aufgehoben.)

Also erstmal, ich bin kein Trainer oder Physiotherapeut o.ä., alles was ich schreibe ist nur angelesen oder abgeguckt, einfach Dinge die mich überzeugt haben und Größtenteils auch auf Tatsachen beruhen.

Wir hatten das Thema ja schon mal im alten Forum, aber ich sag`s gern noch mal: ich bin ein Anhänger der klassischen Dressur und ein absoluter Gegner von Hilfszügeln.
Hilfszügel sind mM nach für einen Muskelaufbau kontraproduktiv. Wenn überhaupt, und auch dann nur für kurze Intervalle, kann man sie bei Pferden benutzen die bereits über eine korrekte Muskulatur verfügen und sicher in Selbsthaltung laufen (sich also „tragen können“). Allerdings braucht man sie dann ja gar nicht mehr wenn das Pferd doch so schön läuft :D

Es wird immer wieder empfohlen Pferde tief auszubinden um die Rückenmuskulatur zu auszubilden bzw. zu stärken. Ich glaube dass man besten Falls gar nichts erreicht, ansonsten dem Pferd eher schadet. Den meisten völlig untrainierten Pferden hilft ein Hilfszügel nicht. Es besteht die Gefahr dass sie sich auf den Zügel drauflegen und den Rücken einfach hängen lassen. Bei dehnbaren Ausbindern zB kann es passieren dass sich das Pferd Unterhalsmuskeln selbst antrainiert indem es ständig „gegendrückt“ (das hat meiner gemacht als ich noch hin und wieder mit Ausbindern oder Halsverlängerer longiert habe, dazu den Rücken weggedrückt - ganz toll :roll: ).
Außerdem wird ein untrainiertes Pferd wird wohl kaum länger als ein paar Minuten einen Muskel schmerzfrei anspannen können, ist aber dazu gezwungen wenn ausgebunden. Selbst wenn das Pferd optisch schön läuft, kann es also extrem angestrengt sein. Bei vielen Pferden äußert sich das durch starkes kauen auf dem Gebiss, was eben nicht immer ein zeichen für Ent- sondern auch für Anspannung sein kann.
Dass das tiefe einstellen das Gesichtsfeld des Pferdes stark einschränkt ist eine Tatsache. Ob man das einem Fluchttier zumuten muss (und dann auch noch im Gelände!), muss jeder selbst entscheiden. Abgesehen davon ist auch die Verletzungsgefahr, besonders bei starren Ausbindern, nicht zu unterschätzen. Das Pferd erschrickt, will denn Kopf hoch oder zur Seite nehmen und reißt sich somit selbst ins Maul oder/und zieht das Gebiß durch... Und wenn es dann noch nicht einmal sieht was um es herum geschieht, weil tief gestellt, hat man einen schönen Mix aus Angst, Schmerz und Panik.

Bevor man anfängt mit jeglicher Art von Arbeit, sollte man sich mit der Biomechanik des Pferdes auseinander setzen. Ich finde die Seiten von Pferdewissen.ch ganz gut und verständlich, über google sind aber natürlich hunderte, auch wissenschaftlich/medizinisch fundiertere, zu finden.
http://www.pferdewissen.ch/pdf/biomechanik.pdf
Hier geht`s zwar ums longieren, aber auch um Hilfszügel:
http://www.pferdewissen.ch/longieren.html

Ich persönlich arbeite mit Frosti zwecks Muskelaufbaus, und auch sonstwenn ich nicht reite, am liebsten frei, das heißt ich lass ihn einfach auf dem Platz laufen, ohne alles. Wichtig für Gymnastizierung, Takt, Losgelassenheit sind viele Übergänge und Handwechsel. Er hört mittlerweile so gut auf Stimme dass ich ihn exakt am Bahnpunkt „parieren“ oder antreiben kann. Hat aber was gedauert und mit dem Galopp klappt das noch immer nicht so gut… Aber gerade bei Wechseln in eine langsamere Gangart sieht man nach einiger Zeit wie schön sich der Rücken aufwölbt. Letztlich ist es aber glaub ich das Laufen in Selbst- bzw. Dehnungshaltung, welches die Muskeln nachhaltig stärkt.
Auch Stangen treten ist eine gute Sache, da sieht man am deutlichsten wie weit das Pferd in Sachen Selbsthaltung ist. Am Anfang staksen sie oft mangels Kraft und Balance mit hohem Kopf und weggedrücktem Rücken drüber und schlagen viel an (immer mit nur einer Stange anfangen!), später schwingen sie schön, heben die Beine im Takt, wölben den Rücken auf, lassen den Hals fallen. Und bilden und stärken fleißig Muskeln.
Longe (und Doppellonge) mach ich zwischendurch natürlich auch, da kann man noch besser auf das Pferd einwirken und es muss sich biegen. Die meisten (Ex-)Rehepferde sollten ja aber nicht zu lange einseitig belastet werden und da auch Frostis letzte Röntgenbilder noch nicht ganz perfekt waren, halte ich diese Einheiten eher kurz. Meistens schieb ich nur so ca. 15 Min. nach der Aufwärmphase im Freilauf ein. Krafttraining sozusagen.

Unverzichtbar ist natürlich auch Bodenarbeit. Ich gebe offen zu, Pony und ich sich auf diesem Gebiet absolut unmotiviert :oops: . Außer dem Mindestmaß (zB Anhalten und Antreten ohne zerren, Rückwärtsrichten, Slalom um Pylonen, bisschen Seitengänge…) machen wir nicht viel und auch das nur extrem selten. Vielleicht kann jemand anders dazu was sagen und Tipps geben?

Wie schon an anderer Stelle gesagt, man kann viel falsch machen, hab ich natürlich (früher) auch, und leidtragender ist immer das Pferd. Eine gesunde, stabile Muskulatur ist u.a. Grundvorraussetzung für jegliche Leistung. Es ist also wichtig sich mit dem Thema zu beschäftigen, viel zu lesen und sich bei Bedarf (professionelle) Hilfe zu holen.
Und wie auch schon im alten Forum geschrieben: ich bin seeehr interessiert an anderen Meinungen, Ideen, Lehren, etc., glaube keinesfalls den einzig richtigen Weg zu gehen und weiß ebenfalls dass man niemals auslernt :wink:

LG Tina


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BeitragVerfasst: 14.01.2008, 15:54 
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Hey, ich selbst bin im trainieren von Pferden kein großer Fachmann.
Bei uns ist es aber so, dass wir, wenn Hilfsmittel, keine starren Hilfszügel/Ausbinder nehmen. Allenfalls Halsverlängerer (Gummi) zum longieren.
Ich persönlich finde auch, es ist nicht unbedingt nötig. Vllt dauert es ohne länger aber ich mag dieses ganze umgetüddel nicht so gerne...Wir haben zum Training von Vanessa auch mit Freilaufen angefangen, dann Schritt reiten, (zwischendurch immer Freilaufen) dann etwas trab dazu und jetzt ist meine Freundin schon bei etwas Galopp an der langen Seite. Anfangs ist meine Freundin sogar immer mit langem Zügel geritten, damit Vanessa weiträumige Schritte machen kann und richtig untertritt. Später: Seitenwechsel, viele Übergänge und Bahnfiguren fließen mit ein. Enge Wendungen, Stopps etc. vermeidet sie.
Meiner Meinung nach sind Stangenarbeit, viel Handwechsel, Bahnfiguren mit Stellung-Biegung (soweit möglich) zum trainieren später am besten geeignet.
Zur Abwechslung (wenn möglich) Ausritte auf gutem Boden mit viel Übergängen...Steigerung zu längeren Trabphasen...

Bodenarbeit...mhm-mach ich selten...eigentlich nur mit dem Shetty nach dem Longieren. Seitengänge, Vorderhandwende, Rückwärtsrichten...antraben, anhalten...sowas halt...

Oder mal Slalom, Stange, Plane...

Nach dem Reitplatz kann ich nur empfehlen, ne kleine Runde im Schritt am langen Zügel auszureiten. Das entspannt Pferd und Reiter (geht jetzt im Winter leider selten...)
Einige Pferde arbeiten auch besser mit, wenn sie vorher ne kleine Runde ausgeritten wurden. (Aufwärmphase)

Ps: Vllt gehört der Thread auch ein wenige zum Training, Verhalten...etc...Da gabs doch so'n Ordner...oder???

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BeitragVerfasst: 14.01.2008, 16:03 
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Jinie hat geschrieben:
Ps: Vllt gehört der Thread auch ein wenige zum Training, Verhalten...etc...Da gabs doch so'n Ordner...oder???

Sch...ade, da sollte er auch eigentlich rein, bitte verschieben :oops:


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BeitragVerfasst: 14.01.2008, 16:08 
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Also wegen den Aubindern: Bei Nelly ist das so, sie reist den Kopf nicht hoch, im gegenteil, sie lässt ihn eher fallen. Mir kommt es so vor als würde sie auseinander fallen und ich bekomme sie auch nicht so gut durchs gnick (wenig Ganaschenfreiheit).
Zeitweise hab ich es auch mal mit Ausbindern versucht, allerdings hab ich die was lockerer geschnallt.. und ich merkte schon, wie sehr sie sich darauf ausgeruht hat.. hat sich da einfach draufgelegt..!! Und irgentwie lies sie sich nicht so gut "lenken".. seitdem nehme ich nicht mehr so wirklich ausbinder..!

Aber die sachen, die frosti da beschrieben hat, klingen richtig gut!! Ich werd das mal ausprobieren, sobald es wieder geht ;) !

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BeitragVerfasst: 14.01.2008, 16:39 
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Frosti hat geschrieben:
Jinie hat geschrieben:
Ps: Vllt gehört der Thread auch ein wenige zum Training, Verhalten...etc...Da gabs doch so'n Ordner...oder???

Sch...ade, da sollte er auch eigentlich rein, bitte verschieben :oops:


...War doch nur ne Idee! :wink: Vllt schiebt da ja ein Mod ein wenig rum...*lach*

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BeitragVerfasst: 15.01.2008, 07:43 
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Hallo

Ich denke das ganze ist eine soo komplexe Sache..., da werden wir zu keinem Ergebnis kommen.

Im Prinzip führen wohl ganz bestimmt viele Wege zum Ziel - wenn sie richtig ausgeführt werden.
Wenn sich ein Pferd mit Ausbindern (ich persönlich bin gegen normale Ausbinder (die das Pferd in eine starre Haltung zwängen), aber für Dreiecksausbinder (die dem Pferd schon mal die Richtung nach vorwärts-abwärts weisen, wenn sie nicht zu eng geschnallt sind!)) auf den Zügel legt, ist das z.B. einfach ein "Fehler" des Trainers - der treibt dann nicht genügend nach.

Jetzt könnte man meinen, dass bei der "freien" Arbeit weniger falsch zu machen ist, aber dem ist bestimmt auch nicht so. Wenn das Pferd sich bei der freien Arbeit nach aussen biegt, den Kopf hochreisst und den Rücken durchdrückt ist das genauso kontraproduktiv. Auch da muss man korrekt "einwirken" (da halt mit Körpersprache und Stimme-was evtl. sogar noch schwieriger ist) um das zu verhindern.

Und so kann man wohl in jede Richtung viel falsch machen und daher keine Methode als "falsch" oder "richtig" einstufen.

Achtung - das ist einfach nur meine persönliche Meinung!

LG
Elke

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BeitragVerfasst: 15.01.2008, 09:26 
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Elke hat geschrieben:
Hallo

Ich denke das ganze ist eine soo komplexe Sache..., da werden wir zu keinem Ergebnis kommen.

Im Prinzip führen wohl ganz bestimmt viele Wege zum Ziel - wenn sie richtig ausgeführt werden.
Wenn sich ein Pferd mit Ausbindern (ich persönlich bin gegen normale Ausbinder (die das Pferd in eine starre Haltung zwängen), aber für Dreiecksausbinder (die dem Pferd schon mal die Richtung nach vorwärts-abwärts weisen, wenn sie nicht zu eng geschnallt sind!)) auf den Zügel legt, ist das z.B. einfach ein "Fehler" des Trainers - der treibt dann nicht genügend nach.

Jetzt könnte man meinen, dass bei der "freien" Arbeit weniger falsch zu machen ist, aber dem ist bestimmt auch nicht so. Wenn das Pferd sich bei der freien Arbeit nach aussen biegt, den Kopf hochreisst und den Rücken durchdrückt ist das genauso kontraproduktiv. Auch da muss man korrekt "einwirken" (da halt mit Körpersprache und Stimme-was evtl. sogar noch schwieriger ist) um das zu verhindern.

Und so kann man wohl in jede Richtung viel falsch machen und daher keine Methode als "falsch" oder "richtig" einstufen.

Achtung - das ist einfach nur meine persönliche Meinung!

LG
Elke


Ich glaube, du hast da nicht unrecht. Sicher kann man es nicht für jedes Pferd und jeden Reiter verallgemeinern!
Ich persönlich habe nur aus eigener Erfahrung gesprochen, bzw meinen Gedanken freien Lauf gelassen. Ich glaube nicht, dass man bei diesem Thema unbedingt auf eine Meinung/einen Nenner kommen muss! Aber verschiedene Sichtweisen und Denkansätze finde ich total interessant! :wink:

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BeitragVerfasst: 15.01.2008, 13:18 
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Ein ganz tolles und sehr, sehr interessantes Thema! In meinen Augen wohl DAS umstrittenste und auch umfangreichste Thema in der Reiterei... Super, dass es hier angesprochen wurde!

Ich persönlich bilde meine Pferde ausschließlich nach der klassischen Reitkunst aus. Das geht -hingegen vieler Meinungen- auch mit Gangpferden. Und gerade deswegen ist es soooooo interessant! Ein Gangpferd bis zu den hohen Lektionen ausbilden und trotzdem noch einen geschmeidigen und ausdrucksvollen Tölt haben - das hat doch was...

LG
Claudia

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BeitragVerfasst: 15.01.2008, 13:32 
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oh ja ein wundervolles thema,über welches wirklich gerne gestritten wird :wink:

also ich habe eine ganze weile auch gedacht,hilfszügel sind das a und o der reiterei.bin aber irgendwann dann doch eines besseren belehrt worden und verwende wenn überhaupt nur einen halsverlängerer beim longieren,wobei dass auch sehr sehr wenig geworden ist.

ich denke,dass es einfach wichig ist,dass wenn hilfszügel,dass dann auch erfahrene personen das machen sollten und nicht jeder hans und franz da am pferd rumdocktern sollte.

sieht man ja leider doch öfters,pferd mit nase auf der brust ausgebunden...

wie kann man sonst noch die muskeln eines pferdes aufbauen?

möchte mit mighty auch gerade wieder anfangen,muskeln und kondition sind irgendwie verschwunden.

lg babs

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BeitragVerfasst: 15.01.2008, 13:56 
Wenn es irgendwelche Theorien gibt, die nicht untergehen sollen, dann koennen wir auch noch mehr Themen machen wenn Ihr wollt (oder Ihr koennt sie machen) und dann hier links einstellen, damit man sie besser findet.

Also falls die Theorien sehr weit auseinanderliegen, wenn Ihr wisst was ich meine.
:oops: :roll:


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BeitragVerfasst: 15.01.2008, 14:58 
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Häää???

:roll:


:lol: :lol: :lol:

Ich finde auch, viele "experimentieren" mit diesem Zügel und jenem Hilfsdingenskirchen und festgeschnalle und diesem Gebiss und ohne Gebiss und-was-weiß-ich-noch alles rum. Wahrscheinlich würde den meisten einfach mal guter Reitunterricht helfen (Ich denke da mal speziell an die Chaos-Reiter bei uns im Dorf, die ihre Pferde nur halbwegs im Griff haben, durchs Dorf auf dem Seitenstreifen traben und im Dunkeln ohne ausreichende Sicherheitsbeleuchtung reiten...oder eine, die meint, ihre armen Ponies beim longieren das Maul bis an die Brust zu schnallen. Warum??? :roll: )

Ich bin Lilly zeitweise mit Halsverlängerer oder Martingal geritten. Beides hatte ich relativ lang. Das Martingal hatte eigentlich keine Wirkung. Bei Lilly reicht es, wenn da irgendwas an ihr hängt und sie läuft besser, "runder"...warum auch immer...aber irgendwann habe ich damit aufgehört... so viel Sinn sehe ich darin nicht und das getüddel geht mir auf die Nerven.

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BeitragVerfasst: 15.01.2008, 16:23 
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Jinie hat geschrieben:
... Wahrscheinlich würde den meisten einfach mal guter Reitunterricht helfen ...


Wenn das die Lösung wäre, wäre es ja einfach! Die meisten Reitlehrer leben dieses "Hilfszügel-löst-alle-Probleme" ja vor...

Bei Jinies Zitat ist das Wort GUTER das Lösungswort!!!

LG
Claudia

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BeitragVerfasst: 15.01.2008, 17:49 
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Hallo zusammen, mega interessantes Thema finde ich.
Da scheiden sich ja echt die Geister.
Ich lese sehr interessiert mit. Weiter so :D
Gruß
Dani

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BeitragVerfasst: 16.01.2008, 08:32 
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Ich glaube auch nicht dass man bei diesem Thema auf einen Nenner kommen muss. Aber dass heißt ja nicht dass man nicht diskutieren, sich Gedanken machen und voneinander lernen kann :wink: Ich zB such mir aus mehreren Trainingmethoden die für mich und mein Pony besten Sachen raus.

Elke hat geschrieben:
Jetzt könnte man meinen, dass bei der "freien" Arbeit weniger falsch zu machen ist, aber dem ist bestimmt auch nicht so. Wenn das Pferd sich bei der freien Arbeit nach aussen biegt, den Kopf hochreisst und den Rücken durchdrückt ist das genauso kontraproduktiv. Auch da muss man korrekt "einwirken" (da halt mit Körpersprache und Stimme-was evtl. sogar noch schwieriger ist) um das zu verhindern.

Ich stimme dir vollkommen zu dass das richtige Einwirken eine große Rolle spielt. Wenn man erst mal erkannt hat wie stark ein Pferd auf Körpersprache reagiert, kann man es allein dadurch antreiben und bremsen.
Aber ich glaube doch dass man beim Freilaufen sehr viel weniger falsch machen kann. Ein unerfahrener Reiter wird einem Pferd sicher mehr schaden wenn er es ausgebunden longiert als wenn er es frei laufen lässt.
Meiner Meinung nach hat ein Pferd welches über die Aufwärm-/Lösephase hinaus mit hohem Kopf, ohne Rücken und in Außenstellung läuft, ein körperliches Problem (zB Blockaden im Rücken) oder ist schlicht schlecht geritten. Ein solches Pferd würde ich persönlich niemals longieren, geschweigedenn ausbinden, solange es nicht in der Lage ist eigenständig in Selbsthaltung zu laufen. Ein solches Verhalten sieht man nach meiner Erfahrung am häufigsten bei Pferden die sonst nur zusammengeschnürt longiert und mit durchgehend angeknallten Zügeln geritten werden. Ohne "Stützen" können sie sich nicht mehr selbst tragen und ausbalancieren, sehr traurig :?

Interessant finde ich was Jinie angesprochen bzw beschrieben hat, nämlich ob man das Pferd erst ganz vom Boden aus flott machen sollte oder schon vorher mit dem reiten (geradeaus im Schritt) anfangen sollte. Ich bin Frosti erst nach mehreren Monaten Arbeit vom Boden geritten (natürlich nachdem das OK von Schmied und TA hatte, nach entsprechenden Röntgenbildern). Aber das hab ich wohl eher gemacht weil er eben sehr klein ist und ich eher groß, ich brauchte das Gefühl dass er "stark" genug ist :wink: Generell finde ich aber schon dass ein Reitpferd ein Mindestmaß an Balance und (Muskel)Kraft haben sollte bevor man sich draufsetzt.
Wie sehen die anderen das?

LG Tina


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BeitragVerfasst: 16.01.2008, 09:02 
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Sehr wichtiges Thema :)

Ein hier meiner Meinung nach unverzichtbares Buch für jeden, der auch nur den Hauch eines Interesses daran hat, sein Pferd korrekt zu trainieren:
"Der Reiter formt das Pferd. Tätigkeit und Entwicklung der Muskeln des Reitpferdes" von Udo Bürger und Otto Zietschmann

Pflichtlektüre!
Ist kein kostspieliger, dicker Wälzer, sondern eigentlich an einem Abend zu lesen und bei so manch einem wird es "klick" machen...!

LG vom Scheckenpony

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