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Beschwerdefreie Pferde wieder auf die Weide?

03.03.2013, 23:08

Hallo, ich wollte mal fragen, welchen Standpunkt ihr grundsätzlich zum Weidegang von ehemaligen Rehe-Pferden habt.
Und falls man das Pferd wieder zum Frühjahr/Sommer anweidet: Welche Weiden sind eigentlich die Richtigen?

Ich muss sagen, dass ich selbst gar keine Ahnung von Landwirtschaft usw habe. Ich gebe mir auch viel Mühe mich einzulesen, was denn tatsächlich gefährlich ist und was nicht, aber es fällt mir schwer, das alles zu verstehen.

Ich habe bei uns im Stall schon nachgefragt, wie wir das mit Danae ab Mai machen sollen. Im Prinzip ist da alles möglich, aber ich weiß nicht, was das Richtige ist.
Es gibt dort zwei Pferde, die tagsüber auf eine sogenannte "Magerweide" kommen. Das heißt, Weiden wo wenig drauf ist und die nicht gedüngt werden. Und es werden immer nur ganz kleine Weide-Abschnitte dazu gegeben, damit sie bloß nicht zu viel Gras fressen. Ansonsten kriegen die Pferde Heu.
Mir wurde angeboten, meine Danae da mit zu zustellen. Allerdings hat mir jemand gesagt, je weniger auf den Weiden drauf ist, desto gefährlicher sind sie. Also das üppiges, lang gewachsenes Gras viel unbedenklicher ist...

Ansonsten gibt es noch zwei weitere Pferde dort, die empfindlicher sind. Einer ist Koliker und der andere hatte auch mal Rehe. Die sind nachts in der Box, tagsüber auf nem Paddock ohne Gras und kommen ab nachmittags für 2-3 Stunden mit Fressbremse auf die Weide. Da könnte ich Danae evtl auch dazu bringen.

Die restlichen ca. 30 Pferde haben ganz normalen Weidegang und sind zum Teil nachts in der Box. Einige sind aber auch 24h auf Weide. Je nachdem, wie die Besitzer das wollen.

Der Stallbesitzer würde Danae ohnehin erst Nachmittags rausbringen, weil das Gras morgens ja gefährlicher sein soll (stimmt das eigentlich?). Außerdem wird in diesem Stall extrem vorsichtig und langsam angeweidet.

Ich wäre super froh, über etwas "Rehe-Pferde / Weide-Haltung" für Laien zu erfahren. Die würden da echt alles für mich möglich machen, aber ich weiß ja gar nicht, wie ich es am liebsten hätte (bzw wie es für mein Pferd am Besten ist...)
Alternativen wie komplette Boxenhaltung kommen natürlich überhaupt nicht infrage, da Danae sehr temperamentvoll und bewegungsfreudig ist. Die Versauert in der Box und hat auch seit Oktober nicht mal mehr ansatzweise ne Lahmheit oder Taktunreinheit gezeigt. Sie lief sogar schmerzfrei, als der Boden huckelig gefroren war.
Der ACTH war zuletzt ja auch super...

Freue mich auf Hilfe, ganz liebe Grüße, Ronja :)

Re: Beschwerdefreie Pferde wieder auf die Weide?

04.03.2013, 07:31

Ob Weide überhaupt ja oder nein hängt von der diabetischen Stoffwechsellage ab die man ja testen kann.
Es gibt Rehleins die im Verlauf kontrollierten Weidegang auch über mehrere Stunden vertragen und es gibt Rehleins welche eine graslose Paddockhaltung benötigen.

Was wenn ja wie lange möglich ist hängt u.a. wesentlich von den Grassorten ab.

Und ja, gestresstes Gras ist ersteinmal weniger geeignet als langes oder ausgereiftes Gras.
Die Krux dabei ist allerdings die Menge. Wenn Dein Pferd mit vollen Backen fruktamarmes Gras isst wird die Gesamtmenge un gleich viel höher sein als wenn die eher ungeeignete Wiese von der Menge stark begrenzt ist.

Der Stallbesitzer würde Danae ohnehin erst Nachmittags rausbringen, weil das Gras morgens ja gefährlicher sein soll (stimmt das eigentlich?)

Das ist aufgrund der Fotosynthese völlig falsch.
Der geeignetste Zeitraum ist in den ganz frühen Morgenstunden.

Wenn Du Dich für begrenzten Weidegang entscheidest würde ich aus Sicherheitsgründen entweder vorher die entsprechenden Blutparameter bestimmen lassen, mind. aber nach ca. 1 Woche mit Gras.

Beaqchte bitte auch den Fruktankalender, die Nachttemperaturen sind idealerweise im 2-stelligen Bereich.

LG Eddi

Re: Beschwerdefreie Pferde wieder auf die Weide?

04.03.2013, 13:39

Eddi hat geschrieben:
Wenn Du Dich für begrenzten Weidegang entscheidest würde ich aus Sicherheitsgründen entweder vorher die entsprechenden Blutparameter bestimmen lassen, mind. aber nach ca. 1 Woche mit Gras.


Was testet man denn da genau :oops: ? Ist da auch der ACTH Wert entscheidend?

Re: Beschwerdefreie Pferde wieder auf die Weide?

04.03.2013, 13:48

Der ACTH-Wert istr indirekt entscheidend.
Der muss halt im Normbereich sein.
Für möglichen Weidegang sind die Werte des Glukosestoffwechsels entscheidend:
Glukose,Insolin,Fruktosamine
Siehe im ABC

Re: Beschwerdefreie Pferde wieder auf die Weide?

22.01.2015, 07:06

ch habe bei uns im Stall schon nachgefragt, wie wir das mit Danae ab Mai machen sollen. Im Prinzip ist da alles möglich, aber ich weiß nicht, was das Richtige ist.
Es gibt dort zwei Pferde, die tagsüber auf eine sogenannte "Magerweide" kommen. Das heißt, Weiden wo wenig drauf ist und die nicht gedüngt werden. Und es werden immer nur ganz kleine Weide-Abschnitte dazu gegeben, damit

Re: Beschwerdefreie Pferde wieder auf die Weide?

22.01.2015, 07:53

Hallo und ein Herzliches Willkommen bei uns.
Eine pauschal richtige Antwort kann man da leider nicht geben.
Magst du dein Pferd einmal mit seinem Fall vorstellen und hast du Blutwerte?
Was da möglich ist ohne einen erneuten Reheschub zu provozieren würde ich immer von den Blutwerten abhängig machen.

LG Eddi
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