Bekämpfung von Jakobskreuzkraut

Die Bekämpfung des Jakobskreuzkrautes mit Herbiziden ist nicht einfach und der Erfolg oft nicht von Dauer.
Das Ausstechen scheint, vom Arbeitsaufwand einmal ganz abgesehen, keine Patentlösung zu sein,
denn verbleiben Wurzelreste im Boden, treiben diese meist willig wieder aus.
Am besten ist es, man beugt dem Jakobskreuzkraut bereits durch
eine gute Weidepflege vor, denn die Giftpflanze kann sich nur in lückenhafter, schwachwüchsiger Grasnarbe ansiedeln.
Eine ausgewogene Düngung, ausreichende Beweidungspausen zur Regeneration der Grasnarbe sowie das regelmäßige Abmähen der Weidereste sind wichtige Voraussetzungen zum Erhalt einer dichten und strapazierfähigen Grasnarbe.
Hat sich das JKK bereits auf der Weide eingenistet, lässt sich
durch eine Düngung der Weiden mit Kalkstickstoff Perlka im zeitigen Frühjahr Kreuzkraut wieder zurückdrängen.
Die KalkstickstoffKörnchen rollen in die Mitte der Blattrosetten und verätzen das Herz der Pflanze.
Besonders effektiv ist diese Methode, wenn der Kalkstickstoff entgegen der üblichen Empfehlung auf den taunassen Bestand gestreut wird,
sodass die Körnchen an den nassen Pflanzen kleben bleiben.
Sind nur einzelne Jakobskreuzkraut-Pflanzen in
der Fläche, kann man diese auch bekämpfen, indem man jeweils einen
Teelöffel Kalkstickstoff in das Herz
der Pflanze streut (Siehe Fotos).
Die ganzflächige Anwendung hat außerdem den Vorteil, dass der Kalkstickstoff auch die auf der Bodenoberfläche vorhandenen Samen und Keimpflanzen des Jakobskreuzkrautes ausschaltet.
Da Kalkstickstoff auch noch die Larven der Magen-Darmwürmer im Gras dezimiert, ist seine Anwendung auf Pferdeweiden besonders Vorteilhaft.
Der günstigste Zeitpunkt ist das zeitige Frühjahr.

http://home.arcor.de/hufrehe/WeidesaisonJKK.pdf
Quelle dhd24.com

Diese Bild möchte ich niemandem vorenthalten



Quelle: www.landwirtschaftskammer.de

Obwohl - hübsch ausschauen tuts ja schon... Schade, eigentlich dass das Zeugs so giftig ist.

Aus gegebenem Anlass schubse ich diesen Beitrag nochmal hoch. Jetzt ist die beste Zeit zur Bekämpfung, das Gras ist noch nicht so hoch und man kann die Rosetten noch relativ leicht erkennen.

Liebe Grüße
Gaby

wie sieht die population derzeit bei dem trockenen wetter im land aus?hier wachsen die dinger leider trotzdem fleissig,gut ausgraben ist da das beste mittel.lg stephi

Bei uns ist noch Ruhe... es war aber auch arg trocken. Ich rechne nun mit dem Erscheinen einiger Pflanzen an den Straßenrändern außerhalb der Ortschaften. Wir selbst haben keine Pflanzen auf der Weide.

Aus ganz aktuellem Anlaß hochgeholt!! Es blüht wieder!!!


Bitte schaut Euch um, macht Euch die Mühe es auszugraben.... nicht nur auf dem eigenen Grundstück sondern auch an Straßenrändern, auf Brachflächen etc.!!! Ein Spaten, ein Müllsack und dann kann es losgehen. Bitte sorgt dafür, dass Euer Bereich JKK frei wird! Eure Pferde und die Umwelt werden es danken!

Auf der Seite http://www.jacobskreuzkraut.de/ kann man sich Flyer zum Verteilen ausdrucken und erhält viele Informationen zu diesem brisanten Thema!

Liebe Grüße
Gaby

Hallo,

puh..... hab ich grad gemacht. Dachte, beim Nachbarn und mir reißte/schneideste grad mal ein Sträußchen
gelber "Blumen" aus dem grünen Straßenrandstreifen raus - es war ein dicker Armvoll !!!

Ich hab diese Menge erstmal auf den Hof geschmissen und schneide gleich dann alle Blüten + Wurzeln ab und werfe sie in die Mülltonne, der grüne Rest kommt kleingeschnitten auf den Kompost.

Hatte hier auch lange gedauert, bis sich das JKK aus der Erde wagte, aber nu ist es mit aller Macht gekommen.

" Auf in den Kampf, das JKK blüht ........" -träller frei nach Melodie aus der Oper Carmen

LG
Sabine

Ich würde generell zum Ausbuddeln tendieren (wenn kein Gift eingesetzt werden kann/soll).... Leider stehen sie sonst nächstes Jahr an der gleichen Stelle wieder in voller Blüte, die Rosette allein lebt weiter und blüht vielleicht sogar ein zweites mal dieses Jahr

Ich sags Dir Sabine, DAS ist ein echt harter Job......

Liebe Grüße
Gaby

Hallo Gaby,

hast ja grundsätzlich Recht. Aber fast auf Nachbars Grundstück werde ich nichts machen, außer ganz unten abschneiden und wenn es sein muß, alle 2 Wochen.
Da wird garantiert keine einzige Blüte zur Samenreife gelangen!

Wenn ich die aus meinem lockeren Sandboden ausreiße, sind die raus. Das geht recht einfach. Aber ich mache es nur auf meinem Grundstück.
Jkk sind "nur" 2-jährig und wenn ich fleißig gelbe Blumen ernte, dann kommt nur das nach, was sich hier frisch ausgesamt hat. Die Neuankömmlinge werde ich wohl nie verhindern können.

Werde aber meiner Reitbekannten auch noch sagen, daß sie dringend auf der Straßenseite gegenüber "ernten" muß.
Dort wird es richtig schön gelb und sie macht sich den Rücken krumm auf ihren riesengroßen Paddocks.

LG
Sabine

Jkk sind "nur" 2-jährig und wenn ich fleißig gelbe Blumen ernte, dann kommt nur das nach, was sich hier frisch ausgesamt hat.

Zweijährig bedeutet, dass die Pflanze erst im zweiten Vegetationsjahr blüht, nicht, dass sie nur zwei Jahre alt wird

http://www.jacobskreuzkraut.de/

Bedeutet unten das Zitat nicht, dass sie mehr als einmal blüht? Oder ist sie dann nur da und blüht nicht mehr

Warum drückst du deinen Nachbarn nicht mal einen Flyer in die Hand?

Sie ist zwei bzw. mehrjährig. Sie blüht ab dem zweiten Jahr jährlich.

ham die an der kreuzung grad ausgebuddelt und verbrannt..coole abreagierungssache..grins..macht echt spass..lg stephi

Super Stephi

Definition 2-jährig: blüht erst im 2. Jahr nach der aussaat

Definition 2: ausdauernd oder mehrjährig!

Jakobskreuzkraut:
30-120 cm hohe zweijährige und ausdauernde Pflanze