Die Mutmachbox:
Hufrehe ist nicht
unbedingt das Aus
für Sport und Hobby.
Was aus den gesundeten Hufrehepferden wurde!
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Re: ACHTUNG Jakobskreuzkraut !

21.06.2009, 09:43

jop das mit der meldepflicht stimmt ist zur zeit in der schweiz meldepflichtig!
poppi

Re: ACHTUNG Jakobskreuzkraut !

15.07.2009, 06:46

Hier drei links zum Thema:
Hilfe zur Früherkennung: Fragebogen für Tierhalter zum Download
http://www.ak-kreuzkraut.de/Tierhalter_ ... e_V1.3.pdf

Auflagen des Grünlandherbizids SIMPLEX geändert: Mehr Infos als pdf der LWK NRW hier.... und auf unserer Seite "Bekämpfung"
http://www.ak-kreuzkraut.de/LWK_NRW_KW_ ... 3_2009.pdf
http://www.ak-kreuzkraut.de/bekaempfung.htm

07.6.2009 - Neues von der LWK NRW: Erhebung des Flächenbefalls für einzelne Regionen, detaillierte Bekämpfungsmaßnahmen. Nachsaatempfehlungen, News zur Verwertung in Biogas- Anlagen. Aktualisierung der Internetseite von Dr. Clara Berendonk
http://www.landwirtschaftskammer.de/lan ... zkraut.htm

So helfen Sie mit: anonymer Meldebogen über das Auftreten von Jakobskreuzkraut zum Download ca. 80 KB
http://www.ak-kreuzkraut.de/JKK-Meldung%20v2.2.doc

Quelle: http://www.ak-kreuzkraut.de/

Re: ACHTUNG Jakobskreuzkraut !

07.08.2009, 13:15

JKK ist jetzt auch in einer Ruccola-Salat-Mischung aufgetaucht. Steht in der HAZ. Woher die Lieferung kam, steht nicht drin, aber wohl nicht aus Niedersachsen. Also sollte man im Moment lieber keine Salatmischungen kaufen, wo man die einzelnen Pflanzen nicht mehr erkennt.

Re: ACHTUNG Jakobskreuzkraut !

07.08.2009, 13:30

http://www.haz.de/Hannover/Aus-der-Stad ... -in-Laeden

Re: ACHTUNG Jakobskreuzkraut !

07.08.2009, 13:41

Geile Aussage auf http://www.ak-kreuzkraut.de/bekaempfung.htm:
"Kriegen Sie einen Hass auf Jacobskreuzkraut! Dann fällt Ihnen das Ausstechen umso leichter! "

Re: ACHTUNG Jakobskreuzkraut !

07.08.2009, 13:53

Eigentlich ist es gut, dass es jetzt auch Menschenfutter betrifft, da wird es vielleicht doch ernster genommen.

Es steht bei uns zwar inzwischen in jedem Käseblatt drin und auch, dass die Gemeinden es bewusst bekämpfen, aber die Wirklichkeit am Straßenrand sieht hier bei uns immer noch anders aus. Die mähen ihren üblichen 1,5 m breiten Streifen und alles was 1,6 m und weiter von der Straße steht, bleibt stehen.

Und Privatleute mähen auch oft drumrum. Blüht doch so herrlich gelb.

Re: ACHTUNG Jakobskreuzkraut !

09.08.2009, 01:39

Blüht doch so herrlich gelb??? Oh gott oh Gott.
Alles was nach JKK aussieht hat bei mir schlechte Karten, sogar am Strassenrand auf meiner Gassi Runde. :wink:
Aber leider wird das JKK noch nicht von allen Ernst genommen. Auf einer Wiese, wo ein Bauer Silage für seine Rinder macht, standen auch vereinzelt JKK Pflanzen. Hat den Bauern aber nicht interessiert. :(
Bei uns im Stall hab ich das Zeug bis jetzt Gott sei Dank nicht gesichtet.

Re: ACHTUNG Jakobskreuzkraut !

10.08.2009, 07:48

Huhu!
Habe auch schon Beobachtet das an den Strassenrändern Jkk steht und sogar drum herum gemäht wird .
Es wurden ja auch Saaten verkauft wo das Zeug als Sammen drin ist ,dies wurde auch nach gewiesen ! Einer Bekannten ist es auch so Ergangen bis wir das Elend gesehn haben .
Unsere Kopeln sind jetzt frei und auch da wo der zweite Schnitt gemacht wird ! Aber Nächstes Jahr heißt es wieder Duschen.
poppi

Re: ACHTUNG Jakobskreuzkraut !

15.08.2009, 15:12

Der Arbeitskreis Kreuzkraut e.V. i.G. (AK KK) informiert auf diesen Seiten über die giftige Wirkung von Kreuzkräutern, insbesondere über das "Jakobskreuzkraut" (JKK), von dem deutschlandweit in vielen Regionen ein massives Auftreten registriert wird. Pferde- und Viehhalter werden vor zunehmende Probleme gestellt und fordern Handlungsmaßnahmen von allen Verantwortlichen, um eine weitere Samenausbreitung auf ihre Flächen zu verhindern.

Die Gefährdung

Die in allen Teilen toxisch wirkenden Pflanzen gefährden die Tiergesundheit sobald sie in den Futtermittelkreislauf gelangen. Kreuzkräuter verlieren auch in konserviertem Futter wie Heu, Silage oder Futtermittel, die dieses beinhalten, ihre giftige Wirkung nicht. Pferde und Rinder reagieren nach dem Menschen besonders empfindlich, oft mit tödlicher Folge. Kreuzkräuter wirken stark leberschädigend, krebserregend, embryonen- und erbgutschädigend.

Durch die ungezügelte Vermehrung ist die Humangefährdung bereits Thema bei der Bundesregierung. In deutschen Honigen wurden die giftigen Substanzen, so genannte Pyrrolizidin- Alkaloide (PA) jetzt nachgewiesen. Als unbedenklich gilt die deutsche Milch, derzeit laufende Untersuchungen an der Uni Bonn sollen dies bestätigen. Hintergrund: von der WHO sind toxische PA anderer PA-haltiger Pflanzen in Ziegenmilch nachgewiesen, die weltweit zu vielfachen Todesfällen führten. Ein mit Gemeinem Kreuzkraut belasteter und handelsangebotener Rucola-Salat in der Region Hannover (Niedersachsen) beschäftigt zur Zeit die Experten.

Alle Kreuzkräuter sind giftig

Aber auch andere Kreuzkrautarten wie Wasserkreuzkraut, Raukenblättriges Kreuzkraut oder Alpenkreuzkraut vermehren sich stark, wie Ämter der Landwirtschaft bestätigen und gefährden bei Nichtbeachtung die Tiergesundheit.

Der Arbeitskreis Kreuzkraut informiert seit August 2007 über die Gefährlichkeit der Pflanzen und konnte Tausenden von Betroffenen helfen, sie zu identifizieren und dadurch von ihren Tieren fernzuhalten. Ebenso beraten die Ämter der Landwirtschaft insbesondere Bayern, Hessen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Schleswig-Holstein über ihre Internetportale sowie Pressemitteilungen und bestätigen die massive Ausbreitung und Handlungs- notwendigkeit.

Details

Die in Kreuzkraut enthaltenen Stoffe (Pyrrolizidin- Alkaloide, PA) werden durch Stoffwechselvorgänge zu toxischen Produkten und zerstören zuerst das Lebergewebe

Die toxischen PA sind krebserregend, schädigen das Erbgut (DNA) und wirken stark fruchtschädigend; hohe Dosen schädigen außerdem das Zentrale Nervensystem, die Lunge und die Nieren

Die Giftstoffe bewirken eine irreversible Schädigung der Leberzellen, eine chronische Vergiftung erfolgt auch durch geringe Mengen über einen längeren Zeitraum

In Heu und Silage verlieren sich natürliche freßhemmende Eigenschaften (Geruchs- und Bitterstoffe), die toxische Wirkung jedoch nicht

Ältere Pflanzen auf der Weide werden oft gemieden, Jungpflanzen nicht. Sie enthalten für 6 - 7 Wochen keine Warnstoffe, wohl aber schon die giftigen Substanzen

Todesfälle beim Pferd sind auch nach Aufnahme von älteren Frischpflanzen auf der Weide dokumentiert

Nach einer spät gestellten Diagnose gibt es kaum noch Hoffnung auf Heilung (bleibende innere Schäden)

Viele Symptome bei einer Erkrankung werden nicht auf Kreuzkraut zurückgeführt, denn die Aufnahme kann Wochen bis Monate zurück liegen

Kreuzkraut im Ausland

Wegen der Giftigkeit und dem riesigen Vermehrungspotential ist Kreuzkraut zu einem Hauptproblem der Viehhaltung in Großbritannien, Neuseeland und einzelner Regionen Amerikas geworden

Als Folge auf nachgewiesene PA in Honig in England hat das dortige Ministerium für Agricultur, Fischerei und Ernährung Jakobskreuzkraut zur gefährlichen Pflanze erklärt. Somit ist jeder Landbesitzer verpflichtet, Jacobskreuzkraut zu bekämpfen, um damit eine Ausbreitung auch auf landwirtschaftliche Flächen zu verhindern

Viele regional aufgetretene Todesfälle bei Rindern hat die Schweiz bereits sehr früh handeln lassen: intensive Aufklärungsarbeit und materielle Unterstützung u.a. bei der Entsorgung haben dazu beigetragen, das Vorkommen von Kreuzkraut relativ gut in den Griff bekommen. In Teilen der Schweiz sollen auffällige Vorkommen gemeldet werden, um eine Handlungsmöglichkeit von offizieller Seite einzuleiten.

Quelle: www.ak-kreuzkraut.de/

Re: ACHTUNG Jakobskreuzkraut !

15.08.2009, 19:37

Gordonx100 hat geschrieben:
Eddi hat geschrieben: Sie zeigten im Frühjahr 2008 die Symptome wie die einer Rehe.

Im Mai 2008 war Frieda - unter unerklärlichen Umständen - gestorben...


Zu Frieda: Von Frühjahr 2008 bis Mai 2008 ist eine so kurze Zeit, in der sich die Hufe m.M. nach nicht in DEM Maße verändern.

Es gibt einen neuen Fall mit nahezu ähnlichen Syptomen und vor allem Auswirkungen an den Hufen. Scheint so, als ob dies bei JKK nicht untypisch sein könnte. Pony hat "gelbe Augen" und kommt trotz strengster Heudiät seit sechs (!) Monaten nicht aus dem Schub raus. Das Schlimmste ist dabei, dass es einem leukämiekranken Mädchen gehört und deren einziger Lichtblick ist.

Re: ACHTUNG Jakobskreuzkraut !

24.08.2009, 18:30

Hallo,

tritt aus Jakobskreuzkrautrosettenblättern Milch aus, wenn man sie abzupft?

:?:
LG
Katja

Re: ACHTUNG Jakobskreuzkraut !

26.08.2009, 15:23

fanni hat geschrieben:tritt aus Jakobskreuzkrautrosettenblättern Milch aus, wenn man sie abzupft?


Das ist mir noch nicht aufgefallen

Re: ACHTUNG Jakobskreuzkraut !

24.11.2009, 18:34

Bitte schaut Euch eure Heuwiesen und Koppeln genau an. Durch das milde Wetter treibt das Jakobskreuzkraut derzeit aus. Selbst kleine Rosetten sind momentan durch das kurze Gras gut zu sehen,

Re: ACHTUNG Jakobskreuzkraut !

24.03.2010, 10:21

Hallo,

Gordonx100 schrieb:
Die Pferde einer Freundin hatten auch extrem schlechte Leberwerte vermutlich wegen JKK (über 1 Jahr lang auf Weide mit JKK und wahrscheinlich Heulage mit JKK) (bei einem haben wir mental schon an das Ende gedacht), beide haben sich nach entsprechender Leberbehandlung (haben irgendeine Infusion bekommen, dann sofortigen Stallwechsel mit anderem Heu und jeder eine Dose Rascave Heparen) relativ schnell erholt und haben inzwischen wieder absolut unauffällige Leberwerte.



Ich dachte, das besonders fiese an JKK wäre, dass sich das Gift in der Leber anreichert und nicht wieder abgebaut werden kann? :weißnich: Geht das doch?

LG
Katja

PS: (Reichlich verspätet :oops: ) Danke Tina für die Antwort. Das, was ich gefunden hatte war dann Herbstlöwenzahn :roll:

Re: ACHTUNG Jakobskreuzkraut !

24.03.2010, 13:19

Hi Katja,
ja so heißt es wohl.
Aber es gibt schon ein paar Betroffene deren Leberwerte sich wieder regeniert haben --> auch Mesies Oscar gehört dazu.

LG Eddi
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