Veränderungen am Kronrand/ Saumband

Vielleicht hat jemand von Euch eine Idee was am Huf meiner Stute passiert...
Vor einiger Zeit hab ich gemerkt dass am Kronrand 2 kleine, weiche Beulen sind. Auf Druck nicht schmerzhaft, die Maus hat auch nicht gelahmt. Meine Vermutung war dass kleine Abszesse/ Hufgeschwüre am Kronrand rauswollen. Die Beulen sind dann aber nicht aufgegangen sondern runtergewachsen. Mittlerweile sieht man dass aber auch der gesamte vordere Hufbereich verändert ist.

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Betroffen ist nur der eine Hinterhuf.

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Hmmmmmm das ist schon komisch und eine Erklärung habe ich persönlich nicht dazu......

Sie ist zu keiner Zeit lahm gegangen und eine Verletzung die der Veränderung vorausgegangen sein könnte war auch nicht das du wüßtest?

Ist die Veränderung denn noch immer weich und lässt sich eindrücken?

Für mich sieht das fast so aus als wenn der Hufbeinträger, aus welchem Grund auch immer, geschädigt ist und somit eine Zusammenhangstrennung von Hornkapsel und Hufbein zumindest in dem Bereich stattgefunden hat.

Horn das weich ist kann meines Erachtens eigentlich nur auf Grund von entzündlichen bzw. Fäulnisprozessen die es langsam durchdringen und zersetzen gekommen sein.
War denn das restliche Horn der Hornkapsel unberührt von dieser Auffälligkeit oder war sie insgesamt etwas verändert in der Oberfläche (an z.B. Pilz denke)?
Musst mal HIER IM THEMA ganz runter scrollen und lesen, da wurde letztendlich ein Pilz diagnostiziert.

Vermutlich weißt du erst Näheres wenn der Huf einmal durchgewachsen und die betroffene Stelle unten angekommen ist, es sei denn du lässt ihn röntgen auch um zu sehen ob das Hufbein evtl. abgesunken sein könnte oder Hohlräume erkennbar sind.

Das hab ich auch noch nie gesehen. Aber im Keinhornforum gab es mal was ähnliches:

http://forum.keinhorn.de/viewtopic.php? ... 0610&hilit

Ich denke nicht dass sie lahm war, bewege sie ja jeden Tag, da sollte es auffallen. Aber wer weiß - schmerzmäßig hat sie auch schon viel erlebt leider. War auch nicht anders warm als die restlichen Hufe oder so.
Verletzung hab ich gesucht als ich die Beulen entdeckt hab, aber nix gefunden. Da waren die Beulen noch ganz oben im Kronrandbereich und da eben noch weich. Mittlerweile ist es verhornt und richtig hart alles. Gottseidank, wenn das ganze Horn, was so komisch aussieht, weich wäre - uppps!! Nur der Kronrand ist in dem Bereich evt noch etwas weicher als an den anderen Hufen....
Ich werd nicht so recht schlau draus. Vielleicht hat sich ja doch über die vordere Hufwand was rausgeschafft und so zu der Trennungslinie geführt.
Mein Hufpfleger hat es vor 3 oder 4 Wochen gesehen und war recht entspannt. Meinte sie hätte sich evt mal angeschlagen oder so.
Aber wenn ich es jetzt so sehe, mach ich mir halt doch wieder nen Haufen Sorgen

Danke Schnulli, interessanter link! --> Borax oder Kernseife, wobei letzteres besser zu kriegen ist. Immerhin einen Versuch wert!

Hallo Kathi, ich denke die ganze Zeit immer noch über Deine Hufbeinträger Hypothese nach und hab Tante Google dazu befragt.
Ursache einer Trennung des Hufbeinträgers ist eigentlich nur das Vorliegen einer Rehe, so wie ich es gelesen hab. Aber was wäre bei uns die Ursache dafür? Stoffwechselbedingt ja eher nicht wenn nur ein Fuß betroffen ist. Dann bleibt noch belastungsbedingt - hmmm, ich sehe keine gravierenden Unterschiede zwischen den beiden Hinterhufen. Sicherheitshalber hab ich nun noch mal die Zehen schön kurz und rund geraspelt.

Die veränderte Hufwand hab ich zur Desinfektion vorsorglich mal mit THM WLD behandelt (... nein, keine Angst nicht in den Kronrand rein). Pilz fänd ich zwar seltsam so an einem von 4 Füßen, aber naja... Bilder von Saumbandentzündungen sehen irgendwie auch anders aus.
Irgendwie denk ich immer noch mehr in Richtung Hufgeschwür und werd mal die Kernseifenbäder in Angriff nehmen.

Schönen Abend!

Es war ja auch nur so eine Idee, sicher bin ich mir auch nicht und kann mir das Phänomen nicht erklären.
Für eine Zusammenhangstrennung von Hornkapsel und Hufbein gibt es viele Ursachen und ist nicht nur auf Rehe beschränkt.

Z.B. Hornsäulen, eingetretene Fremdkörper die sich weiter hoch drücken oder eine Schwächung der weißen Linie wie es nach Hufrehen und der damit verbundenen Gefahr von Hufgeschwüren weil sich Bakterien einnisten oftmals der Fall ist.....

Ich bin übrigens ein echter Fan von Kernseifenbädern und nutze sie selbst viel.

Ich drücke die Daumen das das nix Weltbewegendes und der Spuk bald vorbei ist

Wie setze ich die Kernseife an - also wieviel auf einen Liter Wasser? Und wie lange und wie oft soll Frau Pony den Huf drin stehen haben?

Ich schrabe immer mit einem Küchenmesser mehrere Plättchen vom Seifenstück vom Seifenstück ab und gieße mit warmen Wasser auf. So löst sich das gut auf und man hat eine etwas schmierige, milchige Flüssigkeit.

Wieviel das auf einen Liter ist

Hier mal ein Update zur Entwicklung des Hufes mit den seltsamen Veränderungen.
Da es so arg frostig war die ganze Zeit hab ich mich nicht getraut Kernseifebäder zu machen, sondern ein paar mal mit THM WLD behandelt im Bereich der Veränderungen unterhalb des Kronsaums.
So sieht das ganze mittlerweile aus:

Huf 22.01.2107.jpg

Huf2 22.01.2017.jpg

Der nachgewachsene Bereich sieht schon besser aus, aber noch nicht so ganz "schön". Irgendwie noch ein bischen schuppig. Ich vermute nun doch eine Saumbandentzündung- woher und warum auch immer.

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Sieht aber doch schon bedeutend besser aus und bestimmt ist der Spuk bald ganz vorbei wenn der Huf einmal runter gewachsen ist.

Irgendwann hat mich doch mal interessiert, was es mit den Beulen am Huf auf sich hat und bin mit der Hufraspel drüber gegangen: darunter sind Löcher zu Vorschein gekommen!! Ansonsten wird der Huf allmählilch wieder okay, der Kronrand ist wieder durchgehend fest und scheint gleichmäßig runter zu wachsen!

Huf Mána_März 2017.jpg

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Ich glaube ja nach wie vor das da irgendein "Gammelprozess" im Verborgenen war der sich im Hufbeinträger eingenistet hatte, evtl. auch durch eine kleine unbemerkte Kronsaumverletzung

Aber gut das das so schön runter wächst und nichts Ungewöhnliches nachgefolgt ist, so braucht man sich keine Sorgen mehr machen und nur noch weiterhin fragen was es mit dem Mysterium wohl auf sich hatte.