Unabhängiges Hufrehe Forum um die Pferdekrankheiten Hufrehe, Metabolisches Syndrom, Cushing Syndrom, Borreliose und weiteren Erkrankungen vom Pferd, Pony, Esel und Muli
Mich stört bei Kunststoffbeschlägen, Hufschuhen und Eisen mit Stiften (und was es noch so feines gibt) das "Bremsen" in der Bewegung auf den Boden. Da stellt sich mir die Frage, wie sich das langfristig auf den Rest des Körpers auswirkt. Was machen Gelenke, Sehnen, Bänder...? Schön, wenn den Hufen geholfen wird (und das ist am Anfang einer Rehe auch sicher das oberste Ziel)... im Laufe der Zeit sollte man aber wieder sein Pferd als Ganzes sehen und dann muss man einfach das geringere Übel (wenn nicht wieder alles in Ordnung kommt) für jeden ganz individuell versuchen zu finden. Da haben (für mich) Hufschuhe einfach den Vorteil, dass sie tatsächlich nur die Zeit getragen werde, wo das Pferd die Unterstützung dann auch braucht - man ist halt viel flexibler.
Natürlich wird "gebremst" allerdings wird auch der Barhuf gebremst. Ich denke dann muss man wirklich alle Bodenbeschaffenheiten gegeneinanderstellen was wo gebremst wird oder im Gegenteil wann es rutschiger ist.
Ein Kunstoffbeschlag ist auf Teer und hartem Untergrund schon sehr nahe dem Barhuf, kann allerdings auf Gras auch sehr glatt werden. Das ist allerdings auch von Pferd zu Pferd verschieden. Das ist meine Erfahrung dazu.
Ich hatte für Fabi mal die Boa Boots... die haben eine Kunststoffsohle... auf Schotter, Sand, Gras waren die super. Auf der Straße konnte man bei meinem Pferdchen ganz deutlich sehen, wie die abstoppen und wies ihm in die Gelenke fährt. Wir waren damit einfach nicht glücklich. Habe sie dann einer Freundin abgetreten (sie hat sie vorher ausprobiert, ich hab sie ihr also nicht aufgeschwatzt oder so ) Ihr Wallach hatte diese Probleme überhaupt nicht. Er ist damit munter gestapft. Er hat inzwischen Eisen (weil er auch im Stallbereich Probleme hat) und nun damit die ständige Sorge, dass jeder Schritt gebremst wird. Für mich nicht optimal... aber das kann natürlich jeder ander sehen.
So stark wird auch nicht gebremst wie man sich das vorstellt, trotz Stiften und Vidianägeln gleiten die Hufe immer noch mehrere mm, und mehr gleitet ein barhuf auch nicht. Na ja und eine Sehnenverletzung durch Ausgleiten ist auch nicht sehr schön. Es ist eigentlich gehopst wie gesprungen unter der Prämisse dass nicht alles für jedes Pferd geht,ganz klar
Das ist wieder so eine schwierige Frage wie Impfen oder nicht. 10 Leute 10 Meinungen. Meine Pferde tragen Alu-Beschlag mit Widia-Stiften und Luwex-Polster. Hufschuhe sind für mich keine Alternative, da beide Ponys den Schutz rund-um-die-Uhr brauchen, zu jeder Jahreszeit (außer vielleicht bei viel Matsch).
so wie jedes pferdle verschieden ist wird es dementsprechend so viele verschiedene hufschutzmöglichkeiten geben,meiner hat au alus,stifte und kommt sehr gut damit klar,denk mal das muss man am pferd sehen und ausprobieren,gibt überall vorteile und au nachteile,das mitm bremsen beim beschlag kann man denki au mitm schmied besprechen und dann au verändern.es lebe die vielfalt,wie au bei uns menschen.sonst würden wir alle mitn gleichen schuhen rumlaufen.. lg stephi
Ich finde nicht, dass Kunststoff bremst - eher im Gegenteil - Kunststoff ohne irgendetwas ist verdammt rutschig.
Mein Hafi ist vor einigen Jahren mit Hufschuhen auf einer nassen Wiese (vor der Kutsche) ausgerutscht u. hingefallen. Wir hatten die Marquis Hufschuhe...
Kunststoffbeschlag würde ich mich jedoch von einem Fachmann beraten lassen, da sich dieser nicht für jeden Huf bzw. Pferd eignet. Genauso auch Hufschuhe - hier kommt es doch ziemlich auf die Hufform an