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 Betreff des Beitrags: Jährling mit Bockhufen
BeitragVerfasst: 24.04.2009, 10:05 
Heute kommt für "unsere" zwei Jährlinge der HS. Der kleine Hengst hat Bockhufe. Bei uns ist das mit den Fohlen ja nun schon einige Zeit her (ups, bin ich alt geworden :shock: :lol: ), aber ich habe in Erinnerung, dass Bockhufe bei Fohlen in kurzen Intervallen (2-3 Wocherhythmus) bearbeitet werden müssen. Stimmt das so?

Außerdem wird der Lütte beim Auskratzen der vorderen Hufe schäbbig. Anfassen und streicheln geht vorne, aber sobald ich den Huf aufnehmen möchte, ballert er mit seinem Hinterbein nach vorne um mich wegzutreten. :shock: Am Gleichgewicht liegt's nicht. Was kann ich hier machen? Nachdem er das drei Mal mit mir gemacht hat, hat er auch einen drüber bekommen. Danach habe ich ihn natürlich sofort mit der Gerte gestreichelt. Nicht, dass er die Gerte gleich mit Schlägen assoziiert.


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 Betreff des Beitrags: Re: Jährling mit Bockhufen
BeitragVerfasst: 24.04.2009, 10:14 
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Mesie hat geschrieben:
Heute kommt für "unsere" zwei Jährlinge der HS. Der kleine Hengst hat Bockhufe. Bei uns ist das mit den Fohlen ja nun schon einige Zeit her (ups, bin ich alt geworden :shock: :lol: ), aber ich habe in Erinnerung, dass Bockhufe bei Fohlen in kurzen Intervallen (2-3 Wocherhythmus) bearbeitet werden müssen. Stimmt das so?

Ja, hab da letztens erst mit dem Schmied drüber gesprochen. Der hat von einem erzählt den er jetzt in der Klinik behandelt. Bei dem wurde quasi bis er jetzt 3 ist nichts an den Bockhufen gemacht. Er meint ein belastbares Pferd wird das nicht mehr.
"Dabei hätte man das bei rechtzeitiger häufiger Bearbeitung so leicht beheben können."


Außerdem wird der Lütte beim Auskratzen der vorderen Hufe schäbbig. Anfassen und streicheln geht vorne, aber sobald ich den Huf aufnehmen möchte, ballert er mit seinem Hinterbein nach vorne um mich wegzutreten. :shock: Am Gleichgewicht liegt's nicht. Was kann ich hier machen? Nachdem er das drei Mal mit mir gemacht hat, hat er auch einen drüber bekommen. Danach habe ich ihn natürlich sofort mit der Gerte gestreichelt. Nicht, dass er die Gerte gleich mit Schlägen assoziiert.

Hmm, weiß er nicht was Du willst oder hat er nur keine Lust?
Bei ersterem hilft wohl nur Geduld. Erstmal nur am Bein anfassen und loben wenn er brav ist, dann langsam ein klein wenig hochheben, gleich abstellen wieder loben etc.
Wenn er nur nicht will darf man ihm da dann schon mal sagen, WER der Chef in der Beziehung ist. Weil stärker werden sie schnell
.

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 Betreff des Beitrags: Re: Jährling mit Bockhufen
BeitragVerfasst: 24.04.2009, 10:29 
Denke, wenn die Hufe (und Bänder und Sehnen) erst mal "richtig" falsch gestellt sind, wird's schwieriger als wenn man jetzt was machen würde. Dann kann man mit 3 / 4 Jahren anfangen, was mit ihm zu arbeiten und alles ist (hoffendlich) soweit ok.

Nee, er weiß schon, was man will und konnte das (bis diese Woche) auch. Klar, kommt er schon mal aus'm Gleichgewicht oder will nicht so wie ich, aber ganz gezielt und bewusst wegtreten lasse ich mich nicht! :evil:


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 Betreff des Beitrags: Re: Jährling mit Bockhufen
BeitragVerfasst: 24.04.2009, 11:19 
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Also nur streicheln und umtüddeln geht nicht, das ist auch kein normales Herdenverhalten.
Was natürlich auch nicht heißen soll, dass man ständig durchprügeln soll, das ist dann nur ein Schwächezeichen des Menschen.
Bei ungewünschtem Verhalten geht es im Herdenverband schon mal recht ruppig zu mit beißen und fliegenden Beinen.
Er ist ein Hengst und muss (nicht nur als solcher) seine Rangordnung bzw. den Respekt vor dem Menschen lernen.

Somit ist Dominanztraining und be strict angesagt.

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sorry, ich kann durchaus die Großschreibung; aber mein rechter Arm schmerzt nach wie vor und die rechte Hand ist im Zusammenspiel einfach langsamer als die linke Hand....
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 Betreff des Beitrags: Re: Jährling mit Bockhufen
BeitragVerfasst: 25.04.2009, 12:51 
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jep, wenn er das mal konnte und keine erkennbaren Zeichen von körperlichen Problemen hat, ist hier geduldige Konsequenz angesagt. Da gibt es ja genug Methoden und Bücher.
Und stärker ist er schon, glaub mir! Er weiß es nur noch nicht genau!
In dem Alter hat der Nick ein ca 4m langes und 1,4m hohes Metallgittertor aus den Angeln gehoben und über die Weide geschleppt. Also stark sind die schon.

Und mit den Hufen denke ich ist es jetzt ein guter Zeitpunkt zu korregieren.

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 Betreff des Beitrags: Re: Jährling mit Bockhufen
BeitragVerfasst: 25.04.2009, 13:58 
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Eine sehr lesenswerte Seite zum Thema Fohlenbockhuf:
http://dertrakehner.de/fileadmin/lesepr ... ockhuf.pdf

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 Betreff des Beitrags: Re: Jährling mit Bockhufen
BeitragVerfasst: 26.04.2009, 07:15 
Zum Thema "Bockhuf bei Fohlen" haben wir gestern auch interessante Dinge gelernt:

1. so schnell wie möglich regelmäßig mit dem Schmied behandeln. Der entscheidet dann, ob was geklebt werden muss oder ob reine Barhufbearbeitung reicht.
2. Innerhalb von 9 Wochen sollte der Bockhuf behoben sein (denke aber, daß sich das aufs echte Fohlenalter bezieht).
3. In manchen Fällen ist nur noch eine chirurgische Möglichkeit gegeben, den Bockhuf zu behandeln.
4. meinten die Schmiede, daß es in bestimmten Fällen sinnvoll wäre, wenn der Besitzer selbst unter vorheriger Anleitung!! 14-tägig raspelt (meist wären es nur 1 - 2 Raspelstriche, die nötig wären). Allerding betone ich noch einmal: unter vorheriger Anleitung des Schmied, also in Absprache.
5. Bei zu später/nicht behandeltem Bockhuf sind die Chancen auf eine Heilung später schlechter und das Pferd ev. nicht richtig zu belasten. Wobei hier immer die Frage ist, was man subjektiv unter Belastung versteht. Sprich, was soll das Tier später leisten.

Ich glaub, das war es soweit, oder Annette???


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 Betreff des Beitrags: Re: Jährling mit Bockhufen
BeitragVerfasst: 26.04.2009, 07:31 
Waren das nicht 9 Monate? Jedenfalls beim Fohlen (wenn dann keine Besserung, hilft nur noch OP). Umso älter das Pferd ist, umso länger kann es dauern (Jahre!!!), bzw. gar nicht mehr zu beheben sein. Und das Alter, wo es noch einigermaßen gut geht, war glaub ich 12 bis 18 Monate?

Und wenn man die Zehe auf einen kleinen Absatz stellt und die Trachten in der Luft schweben bleiben, dann war doch auch irgendwas mit "bloß nicht ohne TA", oder?

Und wenn man es zu schnell macht, kann es zu einer Rotation kommen, wo sich das Hufbein von der Zehenwand ablöst.

Das sind die Sachen, die mir noch einfallen. Leider war das der einzige Vortrag, von dem wir nichts! schriftliches bekommen haben.


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 Betreff des Beitrags: Re: Jährling mit Bockhufen
BeitragVerfasst: 26.04.2009, 07:33 
Hmm, mir ist neun Wochen im Gedächtnis, aber das wäre ja eigentlich unlogisch. *grübel*. Ein bisschen mehr Zeit haben die kleinen Füßchen ja dann doch verdient......

Ich frag morgen nochmal nach, ganz einfach, dann wissen wir es genau. EDIT: hab nochmal angefragt, mal sehen, was als Antwort kommt.


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 Betreff des Beitrags: Re: Jährling mit Bockhufen
BeitragVerfasst: 26.04.2009, 11:53 
So, und schon ist die Antwort da:

Herr Dr. H. Ende gibt den Pferden ca. 2 Monate, ev. auch 3 Monate. Dies ist aber das Maximum. Dann plädiert er für eine chirurgische Lösung.


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 Betreff des Beitrags: Re: Jährling mit Bockhufen
BeitragVerfasst: 26.04.2009, 13:41 
Ok, dann waren es 9 Wochen , Ich geb mich geschlagen. ;-)

Rina, jetzt war doch der Schmied schon da. Was hat er gesagt?


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 Betreff des Beitrags: Re: Jährling mit Bockhufen
BeitragVerfasst: 27.04.2009, 09:43 
So, der Schmied war Freitag da. Als cih kam, war er leider vorne schon fertig. Finde, dass er rechts (da ist die Bockhufform mehr ausgeprägt) etwas "schief" (mehr innen als aussen) steht. HS sagte, dass er momentan nicht mehr wegnehmen könne und dass das deswegen ok sei. Er kommt in acht Wochen wieder. Sagte, dass das reichen würde. Ich fragte, ob es helfen würde, wenn ich alle zwei Wochen was von den Trachten wegnehmen würde. Schließlich kratzt er ja auch noch mit den Hufen, so dass sich der Huf vorne an der Spitze noch mahr abnutzt. Jaja sagte er, wenn ich das könnte, wär's super. So 2-3 x soll ich die Trachten mit der Raspel bearbeiten. Ich sagte, er möchte mir das bitte noch mal genau zeigen. Du hast den Eindruck als wüsstest Du, was Du machst, antwortete er. Hmm, hab' ihm glaube ich ein wenig auf den Schlips getreten. Andererseits war er angetan davon, dass ich mich informiert hatte, obwohl's ja gar nicht mein Pony ist und auch davon, dass ich als SB helfen möchte. Ich kann sagen, dass ich von meinem Schmied mehr überzeugt bin, aber generell war gegen seine Arbeit nichts einzuwenden. Ich hätte auch von vorne / oben raspeln lassen, damit die Kanten ganz weg sind, aber ... schaun wir mal ...


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 Betreff des Beitrags: Re: Jährling mit Bockhufen
BeitragVerfasst: 02.06.2009, 13:25 
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Hey Rina,
wie siehts eigentlich mit den Bockhüfchen aus?

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