Hallo Sabine,
eine Art
Erste-Hilfe-Polsterung kann man durchaus selber anpassen, wenn es aber darum geht den Huf mehr oder weniger dauerhaft mit Polstern zu unterstützen um ein gesundes Nachwachsen der Hornkapsel passend zum Hufbein zu erreichen, braucht man 1. zwingend Röntgenbilder und
2. ein bisschen Sachkenntnis.
Hätte ich die Wahl würde ich vom Fachmann polstern lassen. Nur scheinen entsprechende Fachleute nicht immer und überall greifbar zu sein und einige Betroffene hier haben durchaus gelernt selber Hufpolster anzupassen. Hast Du zu dem Thema schon die Tagebücher von GordonX, Wotan und Sunflower gelesen?
Mein Pony wurde Huforthopädisch, ( nach Biernat ), behandelt. Und das meiner Meinung nach sehr gut. Allerdings schienen zu dem Zeitpunkt als es die Rehe hatte bei Biernat noch andere physiologische Gesetze zu gelten denn was ich in letzter Zeit von Rehebearbeitung nach Biernat mitbekommen habe hat wenig mit dem zu tun was damals bei uns gemacht wurde
Es kommt aber nicht nur auf die Methode, sondern vor allem auch auf den einzelnen Bearbeiter an.
Grundsätzlich hat eine Barhufbearbeitung bei Rehe den Vorteil das der Huf sehr viel öfter korrigiert/nachbearbeitet werden kann als bei einem Beschlag. Wird mit Polster gearbeitet erfordert das vom Pferdebesitzer aber einen gewissen Zeitaufwand, die Polster müssen unbedingt regelmässig auf richtigen Sitz hin kontrolliert werden ect..
Wenn ich das richtig im Kopf habe hast Du ja aber sehr wenig Zeit und bist nicht täglich beim Pferd? In dem Fall würde ich dann wohl eher zu einem "wartungsarmen" Rehebeschlag tendieren.
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Hufrehe Datenblatt3 Jahre nach der HufreheSeit 01.05.2004 hufrehe-fori!