Eine dünne Sohle kann sowohl genetisch bedingt vorliegen als auch durch Lageveränderungen des Hufbeines (absinken, häufig Hufrehe auf Grund von Stoffwechselauffälligkeiten) verursacht oder inadäquater Hufzubereitung geschuldet sein.
Es gibt ja leider noch immer HS die Barhufer regelrecht an der Sohle herumschnitzen anstatt nur das lose Zerfallshorn zu entfernen, nicht selten um der Sohle eine Wölbung zu geben die sie aus welchen Gründen auch immer nicht mehr hat.
Selbstverständlich kann eine dünne auch zumindest sekundär Stoffwechselbedingt also Fütterungsbedingt entstehen nämlich dann wenn es eine Hufrehe in der Vergangenheit gab oder evtl. schleichende Schübe die unbemerkt bleiben das Hufbein absinken lassen.
Nicht jede Hufrehe verläuft lehrbuchmäßig, mitunter ist nur gelegentlicher Laufunwille oder das selbstständige Wechseln beim Reiten auf komfortableren Untergrund aufällig.
Ist der Stoffwechsel (EMS, IR und das ECS) angeschlagen kann der Organismus dies eine gewisse Zeit kompensieren bis der berühmte Tropfen kommt der das Stoffwechselfass zum überlaufen bringt und eine Hufrehe zu beklagen ist.
In der Hufzubereitung ist es wichtig die Trachten nicht zu lang werden zu lassen die dann schon physikalisch bedingt die Zehe mit nach vorne schieben und den Huf unausbalanciert sein lassen.
Wird da, am besten mal nach aktuellen Röntgenbildern, die Hufzubereitung optimiert kann sich eine dünne auch wieder etwas relativieren.
Es gibt tausend Möglichkeiten und alles ist hypothetisch, besser du würdest hier einmal in einem neuen- deinem Thema- schreiben worum es bei dir/ deinem Pferd konkret geht und uns alle Infos zum Pferd (Haltung, Fütterung und dabei Mengen und Futtermittelangaben machen, Weidezeit in Stunden, Rasse, Alter, Arbeit, Beschlag oder Barhuf usw. geben.
Dann kann man viel konkreter darauf eingehen.