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BeitragVerfasst: 17.06.2017, 19:17 
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Hallo Liebe Foren-Gemeinschaft,

ich habe das Forum schon mehr als einmal durchstöbert als Gast, als ich damals eine Rehe Kranke Stute gekauft hatte und ein paar Tipps benötigte.
Da mir das Forum damals schon sehr geholfen hat mit Ratschlägen und Ideen, wollte ich nun nach erfolgloser Suchfunktions-Nutzung euch mal so fragen.

:helpa:

Ich habe im Januar 2015 eine damals 9 Jährige Warmblutstute gekauft mit dem Wissen, dass diese an allen 4 Hufen Strahlkrebs/Hufkrebs erkrankt war. Ich habe vorab natürlich entsprechende finanzielle Mittel beiseite gehabt und mich entsprechend eingelesen.

Habe den Tierarzt entsprechend dran gehabt, Blutbild machen lassen, Füsse nachgeschaut. Meinen damaligen Schmied dran gelassen, der vorab meine damalige Rehe Stute immer top behandelt hat. Ich habe dann den Deckeleisen bekommen, wir haben in einer Stand Narkose alles weg geschnitten und entsprechend mit Novaderma und Soccatyl und einem ätzenden Mittel namens Klausol das ganz auch recht schnell im Griff gehabt.

Danach habe ich dann entsprechend die Box auch immer alles schön gesäubert und den Schmied regelmäßig da gehabt.

Dies ist nun 2,5 Jahre her und seither war dieses Pferd nun wegen diesem Strahlkrebs/Hufkrebs 2x in der Klinik und 2x ambulant in Behandlung. Jedes mal habe ich alles aufgefahren was ging. Alles Lehrbuch mäßig durchgezogen und auch danach immer penibel auf alles geachtet. Pferd bekommt nur Heu 24 H und entsprechend Wiese.

Jeden Tag nach den Füssen geschaut und mit Keralit, Kevin Bacons, Desinfektionsmittel und sofern von Nöten mit Klausol behandelt.

Nun war Sie im Feb '17 erneut wegen Ihrem rechten hinteren Huf erneut in der Klinik.... und was musste ich heute wieder feststellen? Hinten links habe ich erneut im Ballenbereich/Strahlfurche etwas neues gefunden...

Ich kann einfach nicht mehr... Schmied sagt auch, sowas hat er noch nie erlebt, dass dies immer und immer wieder kommt...

Ich möchte das Pferd nicht weiter quälen nur damit ich ein "gutes" Gewissen habe. Macht es hier noch Sinn das ganze weiter zu machen? Ich mein, einen Teilerfolg haben wir. Vorher waren alle 4 Hufe befallen, nun nur noch hinten immer im Wechsel...

Zwanghufe hinten sind vorhanden, bekannt und in Behandlung, aber leider geht das auch nicht von heut auf morgen...

Hat hier einer von euch einen Tipp? Einen Rat? Würdet Ihr es hier noch einmal versuchen? :helpa:

Wenn Sie gehen muss, damit sie nicht mehr leidet, dann ist das so. Ich möchte mich hier nur richtigen entscheiden! :cry:

Ich freue mich auf eine rege Diskussionsrunde!

Gerne kann ich nach bedarf Bilder machen, sofern gewünscht und Hilfreich sind! Dann bitte einfach sagen was Ihr da so benötigt.

Lieben Gruß
*Scoobydoo*


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BeitragVerfasst: 17.06.2017, 19:56 
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Beiträge: 11657
Hallo und herzlich Willkommen im Forum :hallo:

Ich persönlich kann dir zu Hufkrebs nichts sagen weil ich damit bisher keine Erfahrungen gemacht habe.
Wer aber auf dem Gebiet sehr versiert ist und eine Stellungnahme von ihm zu eurem Fall sicher interessant wäre ist Markus Raabe von Schmiede ohne Grenzen.

Vielleicht magst du ihn und sein Team mal wegen eines Rates kontakten?

Ob es noch einen Versuch geben sollte erneut gegen den Hufkrebs zu behandeln kann niemand außer dir selbst die das Pferd und sein Leid sieht beurteilen.
Aufgeben allerdings kann man nur einmal und bevor ich persönlich nicht alle Möglichkeiten ausgeschöpft und Fachleute dazu befragt hätte wäre es für mich, vorausgesetzt das Pferd zeigt mir das es lebensfroh ist und selber kämpfen möchte, vermutlich (noch) keine Option.

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BeitragVerfasst: 17.06.2017, 20:07 
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Beiträge: 6
Ich danke dir für deine Antwort und dein Willkommen heißen! :)

Über den Herrn Raabe bin ich nun auch mehrmals gestolpert, jedoch behandelt er Pferde nur bei sich und da ich finanziell nun doch schon nach den unzähligen versuchen hart abgebrannt bin, weiß ich einfach nicht, wie ich diese Prozedur vor Ort finanzieren soll.

Aufgeben möchte ich Sie eigentlich nicht, da Sie A noch sehr Jung ist und B ein absolut lebensfrohes Pferdchen ist.

Liebe Grüße
*Scoobydoo*


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BeitragVerfasst: 18.06.2017, 08:20 
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Beiträge: 11657
Ich würde trotzdem mal Kontakt aufnehmen und zumindest um ein Statement durch zur Verfügung stellen von Bild und Infomaterial bitten.
Auch meine ich mal gelesen zu haben das sie sich in erster Linie das Wohlergehen der Tiere auf die Fahne geschrieben haben und Hilfe nicht pauschal am Geld scheitert, gerade wenn der Besitzer sich mit allen Mühen einbringt/eingebracht hat....
Das jede Behandlung aber mit immensen Arbeitsaufwand und Kosten verbunden und diese auch gedeckt werden müssen ist auch klar, HIER sind die Kosten für stationären Aufenthalt und Versorgung eines Hufkrebshufes genau aufgeführt.

Versuch macht klug und ich würde nach allem was du schon geleistet und ja auch erreicht hast bei einem ansonsten Lebensbejahendem Tier jetzt nichts unversucht lassen.
Mehr als eine Ablehnung zur Beantwortung deines Anliegens kannst du von dort doch nicht bekommen was ich aber für unwahrscheinlich halte weil sie eigentlich immer bemüht sind zumindest vorab beratend zur Seite zu stehen.

http://www.schmiede-ohne-grenzen.de/akt ... krebs.html

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BeitragVerfasst: 19.06.2017, 11:51 
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Beiträge: 987
Ich kann Dir auch nur empfehlen bei Hern Raabe anzurufen, er leitet auch ein Hilfsprojekt, daher kann ich nur bestätigen das er bestimmt bemüht für eine Lösung ist. Er ist super , der sich auskennt.
Sein Hilfsprojekt: http://equiwent.eu/
https://www.facebook.com/Equiwent/?fref=ts

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BeitragVerfasst: 20.06.2017, 13:46 
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Beiträge: 6
Hallo Ihr lieben,

ich habe Herrn Raabe ausgiebig gegooglet und bin mir im Bilde, was er so macht. Aber auch er wird entsprechend Geld haben wollen und meine Stute sollte auf dauer bei einem Hufschmied bleiben können, was beim Herrn Raabe leider nicht möglich ist.

Wir sind dazu einfach zu räumlich getrennt, natürlich habe ich Ihn dennoch angeschrieben um mal zu horchen, ob er noch eine Idee hat und ob er mir vllt jemanden in meinem Umkreis empfehlen kann.

Mein Ansatz war nun, dass ich ein komplettes Blutbild erstellen lasse und noch einmal Bilder vom Huf inneren. Vielleicht macht uns dies ja schlau.

Ich hatte gehofft hier noch ein paar gleichgesinnte zu finden, denn scheinbar ist Strahlkrebs gar nicht mal so selten, da dies wohl auch stoffwechsel bedingt sein kann. Es kommt dann wohl zu einem Überschuss an Vitamin A und zu einem Zinkmangel.

Könnte der Überschuss von Vit A vom Weidegang herrühren? Und gäbe es hier eine Möglichkeit den Überschuss abzubauen?
Und einen Zink Mangel haben Pferde ja schon mal schnell bei unseren Weiden.

Lieben gruß

*Scoobydoo*


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BeitragVerfasst: 20.06.2017, 17:31 
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Beiträge: 11657
Das tut mir leid das hier derzeit niemand mit einem Hufkrebs-Pferd zu sein scheint der Fachliches beitragen könnte das dir noch nicht bekannt ist, ich kann es jedenfalls leider nicht.

Einen Vitamin A Überschuss sehe ich allerdings eher durch die Gabe von Mineralfuttern als denkbar an dem das oft zugesetzt ist als dem Weidegang.
Leider lässt sich eine Hyper/Hypovitaminose weil es vorwiegend in der Leber gespeichert wird auch nicht mal eben so durch ein Blutbild enttarnen.

Die Gabe einzelner Mengen und Spurenelemente (hier ist Zink bei euch interessant) hat sich nicht bewährt weil sie untereinander in Interaktion stehen und das Verhältnis vorrangig wichtig ist das man leicht durch Einzelsupplementation völlig durcheinander bringt und mehr Schaden anrichtet als Gutes zu erreichen. Siehe auch HIER....

Aber auch hier ist ein Blutwert wie bei den meisten Parametern eine reine Momentaufnahme und sagt wenig über den tatsächlichen Gehalt in Geweben und Organen aus.

Meine Daumen bleiben gedrückt das du bzw. dein Pferd durch den Kontakt mit M. Raabe noch profitieren könnt und hoffe das du uns mal auf dem Laufenden hältst. :daum:

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BeitragVerfasst: 20.06.2017, 19:25 
eff-eins hat geschrieben:
Aber auch hier ist ein Blutwert wie bei den meisten Parametern eine reine Momentaufnahme und sagt wenig über den tatsächlichen Gehalt in Geweben und Organen aus.


Stimmt, ein Blutbild sagt nur wenig über den wahren Gehalt aus und vor allem auch über den tatsächlichen Bedarf des jeweiligen Individuums, der meiner Meinung nach, sehr unterschiedlich sein kann.

Ich kann auch nicht mit Erfahrungen bzgl. Strahlkrebs aufwarten. Aber vielleicht findest Du hier noch interessante, neue Ideen (falls Du es nicht schon kennst): http://forum.keinhorn.de/viewtopic.php? ... trahlkrebs

Alles Gute! :daum:


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BeitragVerfasst: 22.06.2017, 11:49 
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@eff-eins:

Meine Stute bekommt weder Kraftfutter noch Mineralfutter zugeführt, da dies immer einherging mit Spinnerei oder eben erneutem Ausbruch des Krebses.
Sie bekommt lediglich Grasmix, welches wie Grünhafer zu sehen ist. Dies scheint sie auch zu benötigen, denn wenn ich weg lasse, nimmt sie ab, trotz 24 STD Heu und Wiese.

@schnulli:

Ich danke dir für den Tipp! Das kannte ich in der Tat noch nicht. Ich werde mich da mal durchwühlen! :)

Würde es hier in der tat absolut keinen Sinn ergeben ein Blutbild machen zu lassen um sich die aktuellen Werte einmal anzuschauen?

Ein Schmied war nun mittlerweile vor Ort und wir warten nun auf Dienstag, da dann der TA vorbei kommt um Bilder von den Weichteilen im inneren des Hufes zu machen.
Der Schmied hatte/hat den verdacht, dass die Eckstrebe eventuell der Übeltäter sein könnte. Wenn dem der Fall ist, dann ist dies behandelbar und vor allem zu beheben!

Ich bin gespannt, was Herr Raabe als Tipp oder Anregung für mich hat. Vom Herrn Raabe habe ich nämlich bereits in seinen Youtube Videos erfahren, dass Vit A und Zink damit rein spielen, bzw. es wurde wohl viel beobachtet, dass dies immer der Fall war, bei Strahl-/Hufkrebs Patienten.



EDIT:

Habe in dem vorgeschlagenen Forum mal gestöbert. Und ich denke ich bin fündig geworden.

Meine Stute hat immer mal wieder Hornmilchtaschen, welche wohl durch einen Zink Mangel hervorgerufen werden. Und auch das Forum quillt über von Vit A Überschuss und Zink Mangel. Die Schweizer Forscher scheinen da etwas weiter zu sein, was das angeht.

Ich danke dir Schnulli! :*


Zuletzt geändert von *Scoobydoo* am 22.06.2017, 12:13, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: 22.06.2017, 11:58 
Ein Blutbild ist immer eine Möglichkeit, evtlen Mißständen auf die Spur zu kommen. Problem bei Spurenelementen und Mineralien und so ist bloss, dass im Blutbild angezeigte Werte normal sein können, obwohl vielleicht ein Mangel besteht. Das liegt darin begründet, dass die Organe diese Stoffe speichern und bei Abfallen des Blutwertes ins Blut abgeben. Alles schwierig.

Beim Keinhornforum sind wirklich kompetente Leute aus allen Sparten vertreten. Es lohnt sich, dort eine Bild-Doku vorzustellen. Die haben vielleicht noch Ideen oder auf jeden Fall ist die Chance da groß, dass man Erfahrungsberichte bekommt.


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BeitragVerfasst: 22.06.2017, 12:00 
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Zur Mineralbestimmung würde ich eher zur Haaranalyse raten oder Urinprobe wäre für mich zuverlässiger. Hier die machen Haaranalysen:
https://microtrace.de/de/metallanalytik ... aranalyse/

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BeitragVerfasst: 29.06.2017, 13:18 
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Zwischenstand:

Ich hatte nun mittlerweile den TA da, dieser hat Ultraschall der Hufe gemacht um zu schauen ob das Strahlpolster genügend Platz hat und nicht dauerhaft gequetscht wird. Diese liegen nun dem Huforthopäden vor, der diese beurteilen wird.

Ich habe mit dem TA gesprochen bzgl Haar oder Pipi Analyse, meinte aber für Vit A und Zink, wäre ein Blutbild ausreichend. Ich bin mal gespannt. Wenn dies nicht zum erfolg führt, werde ich definitiv haare oder Pipi analysieren lassen.

Ansonsten ist die Stute gut drauf, genießt das Weidegras und die Gesellschaft ihrer artgenossen.

Vom Herrn Raabe habe ich zum aktuellen Zeitpunkt leider noch keine Rückmeldung erhalten.

Stute erhält nun vom TA wegen luftproblematik seit gestern Kortison, welches sich wohl auch positiv auf den Strahlkrebs auswirken soll :weißnich:


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BeitragVerfasst: 29.06.2017, 16:12 
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Bei Kortisongabe besteht aber immer auch die Gefahr einer Hufrehe, das ist dir bekannt und du beobachtest dein Pferd diesbezüglich gut?

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BeitragVerfasst: 06.07.2017, 14:43 
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Wie geht es der Stute mittlerweile und hast du nun schon etwas auf deine Anfrage bei Herrn R. gehört oder vielleicht anderweitig noch wertvolle Infos auftun können?

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BeitragVerfasst: 14.07.2017, 23:00 
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Beiträge: 6
Bitte entschuldigt, ich war so beschäftigt mit allem...

Also Kortison ist nun zu ende und die Luft ist wieder normal geworden. Daher sehen wir von einer weiteren Gabe von Kortison erst einmal ab.

Blutwerte sind alle im normalen Bereich laut TA... Kein Überschuss an Vit A oder ein Mangel an Zink...

Eine Rückmeldung von Herrn Raabe gab es leider bis dato keine... Wertvolle Tips habe ich leider keine mehr kriegen können... ich bin so ziemlich am Ende mit meinem Latein... Einzige Möglichkeit sind die Ultraschall Bilder von beiden Hinteren Hufen.

Diese werden nun von einem Huforthopäden beurteilt. Ich hoffe er findet die Ursache, denn sonst möchte ich das Pferd nicht quälen!


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