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GdHK - welche "Lehre" steckt dahinter?

12.05.2011, 02:07

Hallo,

was für Assoziationen habt ihr zur GdHK (= Gesellschaft der Huf- und Klauenpflege). ?




Liebe Grüße

Re: GdHK - welche "Lehre" steckt dahinter?

12.05.2011, 10:17

Bei der Frage bekomme ich langsam aber sicher einen Hals.
Ein Huf muss aussehen wie ein Huf und genau diese ihm zugedachte Arbeit verrichten können.
Da gibt es schon bestimmte Winkel und Linien z.B., die sollten aber bei jedem Huf mehr oder weniger identisch sein.

Wenn Du einen Hufbearbeiter suchst, schau Dir die seit längerem von demjenigen bearbeiteten Hufe an.
Ist das stimmig :daumenhoch:
passt da einiges nicht :drunter:

Diese ganzen "Fraktionen" werden immer mehr zu guruhaften Modeerscheinungen womit man viel Geld verdienen kann.

Es gibt auch einige wenige gute Hufbearbeiter, da ist es meiner Ausführung nach logischerweise völlig egal aus welchem Lager die kommen.

Re: GdHK - welche "Lehre" steckt dahinter?

12.05.2011, 10:52

Ehrlich gesagt führen solche Fragen sowieso zu nichts..... Diskussionen über verschiedene Barbeitungsrichtungen hatten wir hier schon zur Genüge, auch welche mit keinem schönen Ausgang.

Ich rate einfach Augen und Ohren offen zu halten und selbst zu entscheiden. Ist man sich unsicher, kann mit Hufbildern hier im Forum Unterstützung angefordert werden. Wie überall gibt es Gute und Schlechte, man muß sich einfach ein eigenes Bild machen.

Liebe Grüße
Gaby

Re: GdHK - welche "Lehre" steckt dahinter?

12.05.2011, 11:03

Wie überall gibt es Gute und Schlechte, man muß sich einfach ein eigenes Bild machen.

:daumenhoch:

Re: GdHK - welche "Lehre" steckt dahinter?

12.05.2011, 20:38

Diese ganzen "Fraktionen" werden immer mehr zu guruhaften Modeerscheinungen womit man viel Geld verdienen kann.


Eddi, die GdHK bildet nicht aus, sie ist lediglich ein Verein! D.h. in dem Fall, man kann dort z.b. seine Prüfung machen, man kann natürlich dem Verein beitreten, die machen Veranstaltungen und Workshops...auch für Nicht-Mitglieder. Das ist nicht vergleichbar mit z.b. DifHo, Strasser, DHG o.ä.! Die GdHK macht auch nicht wirklich Geld damit, das sind alles freiwillge, die Hauptberuflich Hufpfleger / Huftechniker sind.

Re: GdHK - welche "Lehre" steckt dahinter?

12.05.2011, 21:41

Ich bin da auch der Meinung...es ist völlig egal, welcher Ausbildungsrichtung ein Hufpfleger angehört...wichtig ist, dass er die Hufe ordentlich bearbeitet. Bei uns am Stall gibt es Hufbearbeiter aller Richtungen..von Strasser, über Biernat, GdHK, und auch NHC....Huforthopäden, Hufpfleger...und ich kann nicht sagen, dass einer die Arbeit nun schlechter verrichtet als der andere...

Man sollte sich, wie schon gesagt wurde, erst mal die Arbeit des jeweiligen Hufbearbeiters anschauen, mal bei nem Termin mit dazu kommen....und auch seine anderen Kundenpferde anschauen...und dann kann man beurteilen, ob man diesen oder jenen Hufbearbeiter möchte.

Wie immer und überall, gibt es in allen Bereichen auch schwarze Schafe, welche ,die den Beruf vielleicht erlernt haben, aber dennoch nicht wissen, was sie da tun...

Re: GdHK - welche "Lehre" steckt dahinter?

14.05.2011, 19:11

vom prinzip her hast du Recht Doro, aber trotzdem lehrt so jedes Institut seine Richtung. Biernat eben nach der Abriebtheorie und wer exakt danach arbeitet macht viel an der Sohle, was dem einem Pferd nichts ausmacht, aber bei dem anderen Fatal sein kann. Die GdHK geht nach der Fussungstheorie, die NHCler richten sich nach den Wildpferdehufen, Strasser arbeitet nach Winkeln und und und, all diese Insitute. Jeder, der strikt nach den Richtlinien seines Institutes arbeitet wird nie mit allen möglichen Pferden zurecht kommen, weil jedes Pferd anders ist und anders reagiert. Ich selber bearbeite manchmal nach der Fussungstheorie, aber niemals immer.

Re: GdHK - welche "Lehre" steckt dahinter?

14.05.2011, 22:56

Doro hat geschrieben:es ist völlig egal, welcher Ausbildungsrichtung ein Hufpfleger angehört...wichtig ist, dass er die Hufe ordentlich bearbeitet...


Du wirfst ständig den unterschiedlichen Bearbeitungslehren vor, dass sie nicht richtig und nicht für jedes Pferd geeignet sind....aber du selber willst dann sagen, dass du dich dann abhebst und deine Arbeit dann für jedes geeignet ist?

Vielleicht machen es ja die anderen Bearbeiter genau so?? Bei uns am Stall kann ich das von den Hufbearbeitern behaupten..ich würd jederzeit, wenn meine HP ausfallen würde, mir einen dieser Hufbearbeiter auswählen...egal bei welchem Guru er gelernt hat...sie machen nämlich das, was ich schon nun zweimal gesagt hab...sie machen ordentliche Arbeit an jedem Pferd und halten sich nicht stur an irgendwelche Theorien...die arbeiten aber auch schon jahrelang in dem Beruf und diejenigen die sich nur stur an die erlernten Methoden halten..können es entweder nicht besser...oder haben gerade erst ihre Ausbildung hinter sich...und müssen dann noch ein bisschen Erfahrung sammeln.
Diese ganzen Methoden sind doch nur die Grundlage für die Bearbeitung...die Praxis gibt dann die weitere Erfahrung.
Das ist genauso wenn man die Schule besucht...und dann eine Ausbildung macht..wenn man dann seinen Beruf startet...arbeitet man auch erst mal nur nach dem Erlernten...und nach und nach wird man dann sicherer und weitblickender...
Und eben deshalb sollte man sich erst mal die Arbeit eines Hufbearbeiters ansehen..

Re: GdHK - welche "Lehre" steckt dahinter?

15.05.2011, 09:27

Du wirfst ständig den unterschiedlichen Bearbeitungslehren vor, dass sie nicht richtig und nicht für jedes Pferd geeignet sind


Doro, nein, das habe ich nicht behauptet ;-) Lies mal:
Jeder, der strikt nach den Richtlinien seines Institutes arbeitet wird nie mit allen möglichen Pferden zurecht kommen, weil jedes Pferd anders ist und anders reagiert.
damit will ich genau das sagen was du ja auch sagst. Nämlich, dass wenn man offen ist, auch weiter kommt. Und das beziehe ich auf meine Ausbildung genauso wie auf alle anderen.

Ich weiss allerdings von einem Institut, das dort der Vertrag ausdrücklich aussagt, dass man nur nach der Methode ... arbeiten darf. Meiner Meinung nach wird dies ein GUTER Hufebarbeiter nie so machen.
Und unterscheiden werden wir uns immer alle undgenau deswegen wird es auch nie so sein, dass jedes Pferd für jede Theorie geeignet ist! NHC macht relativ wenig am Strahl, habe ich ein Pferd, dass aber in einer Box steht, dann kann ich den Mustanghuf nicht als Vorbild nehmen und muss dann eben doch etwas mehr mal am Strahl machen. Steht das Pferd optimal im offenstall mit vielen unterschiedlichen Böden, dann ist diese Methode in dem Fall meistens kein Problem!
Du bekommst doch im www selber genug mit, dass wenn Bilder eingestellt werden sofort Diskussionen angefangen werden, der eine schreit, an der Sohle ist zuviel gemacht worden, der andere sagt, mehr die Wand strecken und und und.... alleine das zeigt doch schon deutlich, dass selbst die Besitzer untereinander andere Ansichten haben. ...ich erinnere mich oft an Diskussionen zu den Hufen von Harka..... ich habe mir auch viel anhören lassen müssen....das Ergebnis aber zeigt mir, dass es richtig war, denn sie läuft viel besser und der Huf kommt stetig mehr in Balance. Und hier habe ich gegen meine Lehre gearbeitet, ich habe dort abgenommen, wo sie eben nicht auffusst, sondern da, wo sie höher stand.
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