Unabhängiges Hufrehe Forum um die Pferdekrankheiten Hufrehe, Metabolisches Syndrom, Cushing Syndrom, Borreliose und weiteren Erkrankungen vom Pferd, Pony, Esel und Muli
Diskussion: Schweißdrüsen im Strahl/Strahlbereich?
15.08.2010, 17:30
Der Strahl selber hat keine Schweißdrüsen....in den Strahlfurchen liegen zwar tief innen drin auf jeder Seite Drüsen, aber die dienten früher in Urz-zeiten dazu, um zu markieren...so wird jedenfalls von Forschern vermutet. Schweißdrüsen befinden sich im Ballen, sogenannte endokrine Drüsen....und heißen glandulea toli und produzieren eine geruchlose Flüssigkeit...regulieren den Wärmehaushalt im Ballen.
Dann ist das aber eine Urigkeit was ich gesehen habe: stellt man nach dem Reiten sein Pferd noch auf die Stallgasse o.ä. wo man etwas sehen kann sieht man nach einer Weile, sofern die Pferde still stehen, den kompletten Huf als dunklen/feuchten Abdruck auf dem Boden.
Der Huf nimmt ja über die Sohle und den Strahl Feuchtigkeit auf...und kann sie auch wieder auf gleiche Weise abgeben. Daher muss man Hufe auch nicht wässern, weil schon der Morgentau ausreicht, um ausreichend Feuchtigkeit im Huf zu haben. Man sieht´s halt...wenn die Pferde auf einer Stelle länger stehen, da wird dann durch den Gewichtsdruck das Wasser auch wieder aus dem Huf rausgedrückt, ähnlich wie bei einem Schwamm.
das ist nicht die Feuchtigeit aus dem Huf! Es kann staubtrocken sein und das Pferd schwitzt und du hast diesen Abdruck! Das mit den Schweissdrüsen ist von einem Hufexperten aus der Schweiz, er ist TA und hat sich mit seinen nun 58ig Jahren viele Jahre mit dem Thema HUf befasst und sich drauf spezialisiert.
Auch wenn es staubtrocken ist..ist der Huf noch lange nicht staubtrocken...dann ist immer noch Feuchtigkeit im Huf drin..muss ja..sonst wär er ja nicht mehr an der Sohle flexibel und würd sich beim Auffußen gar nicht nach außen hin ausdehnen.
Gibt es denn über diese angeblichen Schweißdrüsen auch irgendwo Informationen, Bilder, Berichte? Schweißdrüsen befinden sich normalerweise in der Haut, drum sind es ja auch Drüsen, die den Wärmehaushalt regulieren sollen, wenn die Haut zu warm ist, bildet sich Schweiß, um sie abzukühlen.........bloß ist der Huf keine Haut, sondern Horn. Und warum sollte ein Huf schwitzen? Das wär ja schon seltsam..das würd bedeuten, dass der Huf überhitzt wäre, und abkühlen muss. Wenn ein Huf aber warm oder heiß ist...bedeutet das , dass da ne Entzündung drin ist.
hm, wenn ich Winnie die Hufschuhe ausziehe , sind die Hufe/Hufschuhe schon Nass, obwohl draußen alles trocken war..daher denke ich schon das die Hufe schwitzen können hauptsächlich im Strahl-bereich , wo genau und wie weiß ich allerdings auch nicht.. aber wenn ich die Hufschuhe nach einem Tagesritt ausziehe könnte man meinen er hätte sogar Käsefüße(hufe)
Hufe sind nach einem Ausritt auch warm Ich frage aber gerne mal nach in Bezug auf Bilder o.ä. Wenn wir einige zeit ausreiten waren und es draussen trocken und heiß ist und das seit Tagen (sprich man kann die Hufe eigentlich nicht ausschneiden, weil sie steinhart sind), dann ist vor der Ausritt auf dem Boden kein Abdruck zu sehehen, aber nach dem Ausritt wenn die Pferde dann wieder stehen sieht man deutlich einen Feuchtigkeitsabdruck. Wäre es die normale Feuchtigkeit, die im Huf drin ist, dann wäre dies ja auch vor dem Ausritt zu sehen.
Klar sind Hufe nach dem Reiten warm..die werden auch warm, wenn die Sonne drauf scheint, schließlich werden sie ja auch durchblutet und durch die Bewegung ist die Durchblutung auch mehr...aber sie werden nicht so warm, dass die Huftemperatur durch Schweiß wieder reguliert werden müsste. Wenn dem so wäre, wäre es ja bei einer aktuten Hufrehe optimal...dann müsste man ja die Hufe nicht kühlen, die würden sich selber kühlen.
Zudem kann ich mir schwer vorstellen, dass es solche Schweißdrüsen gibt..Schweiß ist leicht sauer, und besteht aus Wasser, Salzen, Säuren, Ammoniak und Harnstoff...Die Pferde hätten ja alle schlechtes Horn, Strahlfäule....dann wären ja schlechtes Sohlenhorn und Strahlhorn.bei jedem Pferd schon vorprogrammiert.
Die These mit den Schweißdrüsen im Strahl wird auch hauptsächlich von den Strasser-Anhängern und deren Abkömmlingen vertreten. Ansonsten find ich nirgendwo irgendetwas darüber.
sie müssen eine „Schwachstelle“ finden, um sich einzunisten. Diese Schwachstelle ist meist ein, unter Umständen nicht sichtbar, geschädigter Strahl. Ein gesunder Huf hat tief im Strahl Schweißdrüsen, die für ausreichende Feuchtigkeit und ein bakterienfeindliches Milieu sorgen. Mittels dieser Schweißdrüsen werden auch Giftstoffe aus dem Körper entsorgt. Ein alter Stallmeister sagte mir einmal. „ an sich haben Pferde ja 5 Herzen. Eins innen drin und auf 4ren stehen sie rum.“ Tatsächlich ist der Huf für den Stoffwechsel von großer Bedeutung.
Strahlfäule kann nur dann entstehen, wenn das Strahlhorn von vornherein qualitative Mängel aufweist. Das ist der Fall, wenn die Strahllederhaut (der Bereich der Huflederhaut, der das Strahlhorn bildet) nicht optimal durchblutet wird. Jede Hornstruktur bildet sich bei Mangeldurchblutung in schlechterer Qualität. Den Strahl trifft es dabei aus folgendem Grund zuerst: Strahlhorn besteht zu ca. 80% aus Wasser, was es sehr weich und daher anfälliger für äußere Einflüsse macht. Zudem ist der Strahl im hinteren Bereich von den Trachten umschlossen. Bildet sich durch negative Einflüsse ein Zwanghuf, wird der weiche Strahl und damit auch die Strahllederhaut zusammen gequetscht. Aber auch die Eckstrebe kann den Strahl abquetschen, wenn sie unphysiologisch bearbeitet wurde. Immer da, wo gequetscht wird, ist die Blutzufuhr geringer. Damit gelangen weniger Nährstoffe zur Hornproduktion in den Huf. Des Weiteren ist der Strahl mit Schweißdrüsen ausgestattet. Diese erhalten ein saures Milieu aufrecht, welches Fäulnis vorbeugt. Durch mangelnde Durchblutung werden auch die Schweißdrüsen unterversorgt, was ein Absterben zur Folge hat.
weil es die einzige ist, die diese Theorie behauptet...und weitergibt....es gibt keinen wissenschaftlichen Beweis dafür. Es wäre auch einfach unlogisch, wenn es im Strahl solche Schweißdrüsen gäbe, eben wegen der Zusammensetzung des Schweißes an sich. Vorstellbar wäre wohl schon, was Forscher sich denken, dass es irgendwann in Ur-Zeiten solche Drüsen gab, die zum Markieren der Wege gedacht waren. Hunde haben solche Drüsen auch in ihren Pfoten...aber da ist auch kein Horn.
nein, Strasser ist nicht die einzigste die dies behauptet! Und ob das unlogisch ist bezweifle ich auch stark. Ein gesunder Huf kann problemlos mit Schweiss umgehen. Beleg doch bitte mal deine Theorie genau und sag nicht nur deine version
Doro hat geschrieben:Sag ich doch...der zweite Link ist die Internetseite der Hufklinik, von Hiltrud Strasser....
Falls Du damit : http://www.gesundehufe.com meinst, dann kann ich Dir in dem Fall nur widersprechen. Die Urheberin dieser Seite bearbeitet mein Pferd und ist zwar ursprünglich bei Strasser ausgebildet, hat sich aber inzwischen davon distanziert. Inzwischen geht sie eher in Richtung NHC.
Die Theorie der Schweißdrüsen kann natürlich aus der Strasser-Zeit kommen, das kann ich nicht beurteilen. Ich wollte hier nur den Fehler oben berichtigen. Die Strasserseite ist folgende: http://www.hufklinik.de/ Dort kommt man direkt auf die HP der Hufklinik.
Ich bitte aber meinen Kommentar auch wertfrei zu sehen. Es ist lediglich eine Richtigstellung und keine Wertung über die jeweilige Hufbearbeitungsrichtung!!