Zitat:
der mir übrigens selber sagte, dass die HS nur am Eisen verdienen, aber nicht am Ausschneiden....
Und genau DAS ist absoluter Unsinn!
Wenn Du die Zeit ins Verhältnis zum Erlös setzt tut sich da mal gar nichts sofern beim Beschlag alles normal glatt läuft, außer dass der Schmied da einen nicht unerheblichen Mehraufwand hat.
Das fängt mit der Schmiedewageneinrichtung an, mit dem Aufbauen der nötigen Handwerksmaterialien und hört mit einigen Extrawegen dorthin auf.
Mehr als an einem Barhuf kann auch kein Schmied verdienen!
Und er benötigt lediglich ein Hufmesser, eine Raspel und einen Bock, für sich eine Schürze!
Und egal wie man es betrachtet: ausbildungsmäßig liegt schon der Hufschmied vorne!
Ein Hufschmied sollte barhuf können, ein Hufbearbeiter darf nicht beschlagen.
Und wirklich barhuf geht auch mal nicht alles.
Da beißt die Maus keinen Faden ab.
Und alles mit Hufschuhen ausgleichen geht auch nicht.
An den Vorderfüßen sind sie zm dauerhaften Reiten eher ungeeignet - Stichwort - Abrollpunkt.
Aber dies ist ja nicht das Thema hier.
Zurück zum Thema Preis - Leistung:
(Quelle: Preiskatalog eines Hufschmiedes)
Ich vergleiche das jetzt einmal mit dem Zeitaufwand bei mir, 2 Ponys die ihre Füße schon alleine hinhalten.
Insgesamt dauert es ca 1 Stunde, 1 mal barhuf, 1mal 2 Eisen umbeschlagen
Ausschneiden: 25,-
2 Eisen umbeschlagen 60,- ( = 25,- + 35,-)
Das sieht vorweg so aus als würde an den Eisen die eben nur untergenagelt werden müssen viel verdient.
Der zusätzliche Zeitaufwand ist ca. doppelt so hoch wie bei der Barhufpflege, der Erlös nicht einmal die Hälfte!
Neue Eisen anfertigen kosten hier 5,- mehr bei 2 Eisen mit erheblichem!!! Zeitaufwand!
Und bitte, man kann auch schnell und fix gut arbeiten!
Ein erheblicher Zeitaufwand kann auch Augenwischerei sein.
LG Eddi