Hallo - Danke für´s willkommenheißen
Ich hab meine Stute nun etwas über zwei Jahre. Eigentlich dachte ich immer sie sei kerngesund.
Die Vorbesitzer hatten sie seit sie ein Fohlen war und gingen angeblich nur Ausreiten mit ihr. Zwei Jahre bevor sie zu mir kam soll nichts mehr mit ihr gemacht worden sein, da das Pferd ein Scheidungsweise war. Es gehörte der Ex und die neue Frau konnte mit den Pferden nichts anfangen, deshalb wurde sie an einen Händer verkauft. Vom Händer hab ich dann gekauft und danach Kontakt zu den Vorbesitzern aufgenommen um mehr über das Pferd zu erfahren.
Als sie zu mir kam hatte sie überhaupt keine Kondition und war stark übergewichtig. Ich bin zunächst nur mit ihr spazieren gegangen um sie an mich und die Umgebung zu gewöhnen. Etwas später fing ich an sie zu longieren und Bodenarbeit mit ihr zu machen. Nach 2 -3 Monaten (als endlich ein Sattel passte) fing ich an sie zu reiten.
Sie entwickelte sich sehr gut. Wurde beim Ausreiten ein wahrer Schatz, war z. B. beim Geschicklichkeitsreiten durch nichts zu erschrecken und am Viereck lernte sie immer mehr dazu...
Voriges Jahr, im September wollte ich sie ins Stutbuch eintragen lassen. Dabei wurde das erste Mal angemerkt, dass sie vorne rechts lahmen würde. Die Tierärzte (Gemeinschaftspraxis für Pferde) meinten damals es sei eine Hufprellung, wahrscheinlich durch das Hängerfahren ausgelöst. Wurde also entsprechend behandelt und danach war sie wieder beschwerdefrei. Manchmal hatte man aber den Eindruck sie würde rechts lahmen. Aber kaum, dass man genauer schauen wollte, war es auch wieder nicht zu sehen.
Im Juni vorigen Jahres ließ ich sie decken und sie hat nun ein bald drei Monate altes Fohlen.
Während der Trächtigkeit ging es ihr suuuuuper. Sie war fit wie ein Turnschuh und lief unterm Sattel besser als je zuvor.
Als ich jetzt wieder langsam mit dem Reiten anfangen wollte ging sie rechts vorne immer wieder lahm und es wurde immer schlimmer bis sie nur noch stolperte - also Tierärzte her. Die diagnostizierten zunächst Hufrolle. Wollt ich nicht glauben. Zweiten Tierarzt her - der das selbe festgestellt. Hufpfleger meinte nur der Huf hätte sich ungünstig verändert und Mineralstoffmangel wären der Grund für die Lahmheit.
Gestern wurden dann die Röntgenbilder gemacht. Die Tierärzte konnten es kaum selber glauben. Auch sie hätten nicht mit diesem Befund gerechnet.
Machen kann ich nicht viel, außer das was ich seit der Diagnose Hufrolle eh schon mach. Zusatzfutter mit Glucosamin, MSM, Teufelskralle, Ingwer, besseres Mineralfutter.
Außerdem wurde mir eine Kur mit Hyalouronsäure oder Adequan vorgeschlagen. (beides sauteuer und keine Heilung).
Ich soll halt nur noch leichte Bewegung mit ihr machen (Schrittaustritte), kein oder kaum aufs Viereck gehen und auf keinen Fall springen.
Das ist aber Sch. , da ich eigentlich nächstes Jahr den Pass mit ihr nachholen wollte.
Der zweite Sch. ist, dass man nicht ausschließen kann, dass diese Sache erblich bedingt ist und somit muss ich nun auch um mein kleines Fohlen Angst haben.
So das ist in groben Zügen unsere Geschichte.