Unabhängiges Hufrehe Forum um die Pferdekrankheiten Hufrehe, Metabolisches Syndrom, Cushing Syndrom, Borreliose und weiteren Erkrankungen vom Pferd, Pony, Esel und Muli
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Basisdaten: Name: Jaqupé Geburtsjahr: 1989 Größe: ca. 1,35 Rasse: Ponymix (Shetland/Quaterhorse/..) Geschlecht: Wallach Futterzustand: beim akuten schub (oktober 2010) sehr fett, ca. 1/2 jahr danach normal-gut genährt
Diagnostizierte Primärerkrankung: keine aktueller Blutcheck: großes blutbild im nov 2009
geplante Überprüfung: ich will jetzt bald (märz 2010) den insulinspiegel checken lassen Fütterung (vor dem Reheschub/derzeit): vor dem reheschub war er auf der weide, jetzt heu und mischfutter derby standart (haferschaelkleie 21,6%, luzernegruenmehl 21,4%, weizenkleie 16,4%, gerste 11,4%, rohrmelasse 6,5%, melasseschnitzel 6,0%, weizen 5,0%, sonnenblumenschrit, extr. 4,5%, calciumcarbon 1,9%, natriumchlorid 0,6%) davon ca. 1 kg pro tag und auch mal eine scheibe brot.
Haltung (vorher / derzeit):
vorher : Sommer: Weide (Std) : 24h
Winter: Box (in Std): 14h Paddock (Std) 9h
derzeit: Sommer: wissen wir noch nicht Winter: nahezu 24h box, weil draussen eis .. in den letzen 2 wochen wieder 9h paddock, 14h box
Hufbearbeitung (vorher/derzeit): Barhuf: immer barhuf beim akuten schub polster unter den hufen mit keil (für ca. 1 woche)
Zur Hufrehe: Erster Schub: oktober 2009 Letzter Schub: seitdem nicht wieder akut Anzahl der Schübe: 1
Vermutl. Auslöser: schleichende rehe seit mehreren monaten (fühligkeit und laufunlust), vermehrte futteraufnahme über den sommer, im herbst dann waren die pferde auf einer weide auf der sie sonst nicht sind mit fettem gras und silage. die silage "hat ihm den rest gegeben".
Vorerkrankungen: keine
Medikation: beim akuten schub zunächst metakan, ein homöphatisches mittel mit ginko, kieselsäurepräparat ("Plantadolor" : 40,4% wasser, 29,2% fruchtsaftkonzentrat, 10% dextrose, 5% milchzucker), kräutermischung (das alles über ca. 1,5 wochen). dann beim nächsten tierarzt : diät (nur heu und wenige möhren ok), equipalazone, ass & die hufe mit polstern und keil entlasten - nach ca. 2 wochen war er aus dem schub raus
So, dass sah ja mal vom Quotienten her gar nicht so ganz schlecht aus. Der Wert entspricht einer kompensierten Insulinresistenz. Wie ist er denn zu dem Zeitpunkt der Blutentnahme (also die Zeit davor) gefüttert worden? Wenn er damals die strenge Diät gefüttert wurde denke ich mal kann es leicht sein dass sich durch die aktuelle Fütterung die IR verschärft haben könnte.
also vor der blutentnahme war er auf nur-heu. ich hatte das teilweise auch gewaschen. ich weis aber grade gar nicht mehr genau ob er ganz genau zum zeitpunkt der entnahme nüchtern war, also 12h nichts gefressen. ja ich glaube schon.
Fütterung (derzeit): Heu vom ersten Schnitt, portionsweise morgens und abends, Möhren
Haltung (derzeit):
Sommer & Winter : Weide/Paddock. Er steht mit anderen Ponys, derzeit ca. 8 auf einer Fläche, die meistens fast kein Gras hat, weil alle das beständig kurz halten oder platttrampeln. Im Sommer gibts vielleicht mal eine Fläche, wo mehr Gras ist. Aber dieses Jahr wahrscheinlich konstante Heufütterung.
wird ca. 2 x die Woche 1-3h bewegt (in allen Gangarten).
Hufbearbeitung (derzeit): immer noch Barhuf, er bekommt allerdings hufschuhe für vorne. er hat schon noch empfindliche füsse.
Zur Hufrehe: Erster Schub: oktober 2009 Letzter Schub: seitdem nicht wieder akut Anzahl der Schübe: 1
Vermutl. Auslöser: fettleibigkeit, schleichende rehe seit mehreren monaten (fühligkeit und laufunlust), vermehrte futteraufnahme über den sommer, im herbst dann waren die pferde auf einer weide auf der sie sonst nicht sind mit fettem gras und silage. die silage höchstwahrscheinlich "ihm den rest gegeben".
Vorerkrankungen: keine
Medikation: Diät (nur heu und wenige möhren ok), equipalazone, ASS & die hufe mit polstern und keil entlasten - nach ca. 2 wochen war er aus dem schub raus
Anmerkung Insulin Wichtig für die Bewertung der Insulinkonzentrationen ist: 1. Das Tier sollte vor der Blutentnahme nüchtern sein. 2. Serum sollte hämolysefrei sein. Referenzbereich Insulin nach Ahlers/Schusser, 2010, Leipziger TÄ-Tag
ACTH-Bestimmung - CLA ACTH 12.1 pg/ml
Interpretation: Aufgrund saisonaler Unterschiede müssen die Grenzwerte wie folgt interpretiert werden: November - Juli: bis 29 pg/ml August - Oktober: bis 47 pg/ml
(Referenz nach Liphook Equine Hospital)
Die Werte sind als Anhalt zu sehen; individuelle Schwankungen können geringe Abweichung bedingen. Wichtig für korrekte Analysenergebnisse ist die Einhaltung der präanalytischen Eckdaten (zeitgerechtes Abzentrifugieren).
Anmerkung Selen (neu) < 70 µg/l marginal 100 - 200 µg/l physiologisch > 300 µg/l hoch/kritisch Fohlen und Islandpferde liegen zum Teil deutlich unter diesen Werten!