Na ja, Phenylbutazon ist ein hochwirksames Schmerzmittel, das ist keine Frage.
Wenn da nicht die Kehrseite wäre.
Ich habe hier schon in der Nachbarschaft einen verzweifelten Menschen gekannt der sein Pferd ohne eine vorherige Hufrehe durch dieses medikament verloren hat
Abgesehen von der Tatsache dass auch mein shetty dadurch vom TA aufgegeben worden ist.
Hier stellt sich auch die Frage nach der Wirksamkeit der einzelnen Schmerzmittel. Eine komplette Schmerzausschaltung ist nicht erwünscht da in diesen fälleen die Hufe erneut überbelastet werden und es dadurch zu weiteren Lageveränderungen kommt.
Von der Vorstellung dass die Insulinresistenz ausschließlich mit Übergewicht korreliert müsst ihr euch frei machen. Dies kann ein ganz fataler Irrtum sein abgesehen von der Tatsache dass diese auch ein Symptom vom ECS sein kann.
Zitat:
Aktuell wird ja diesbezüglich ziemlich kontrovers diskutiert - Hochstellen oder nicht.
Der erste Schuß ist ja nun nach Hinten gegangen und es hat eine gravierende Nachrotation/Senkung gegeben. sicher ist eine Erhöhung keine dauerhafte Lösung sondern eine Akutmaßnahme.
sicher wird das Gewicht mehr auf die Hufbeinspitze gebracht, das ist keine Frage. Das passiert aber auch durch den Zug der Beugesehne die für weitere Rotationen sorgt.
somit ist erste Priorität diesen Teufelskreis zu durchbrechen.
Zitat:
In den Schuhen wurde bei "Najin" die leicht erhöhte Einlage zehenfrei gestaltet, so dass die Hauptlast durch den hinteren Trachtenbereich übernommen wurde.
Das funktioniert in solch schweren Fällen einfach nicht, sorry. Das ist zu wenig.
Zitat:
Eine Hufkorrektur erscheint bei der sehr weichen Torf/Spähne Unterlage wenig effizient, da das Pferd nach Belieben seine Hufstellung wählen kann.
Auch hier liegt ein gravierender Denkfehler in doppelter Hinsicht vor!
Selbst bei einer weichen Unterlage kommt Druck auf die wegrotierten Wände. Dies sorgt für einmal Schmerzen und zum andern für weitere Zerreißungen.
Da wären wir an Punkt 2: wird der Übergang von gesund anliegend nachwachsendem Horn zu rotierten Wänden nicht angeglichen wird es an dieser Stelle immer und immer wieder neu zerreißen.
Dass der bisherige Plan nicht funktioniert seht ihr ja leider.
Somit muss jetzt wirklich ganz dringend Plan B her. Ob das bisherige Fachpersonal dazu geeignet ist Deinem Pferd zu helfen halte ich bei dem bisherigen Verlauf für fraglich.
Sorry wenn ich das so offen sage, aber hier geht es um ein Pferdeleben.
Würde ich hier etwas anderes schreiben würde ich mich mitschuldig an dem Leid dieses wunderschönen Schimmelchens machen.
LG Eddi