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 Betreff des Beitrags: Was kommt zuerst, wie fange ich an?
BeitragVerfasst: 04.06.2014, 22:12 
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Hallo an alle!

Mich bzw zwei meiner Ponys hat es vor einigen Wochen auch getroffen, trotz allem aufpassen und vorsichtig sein haben sie Hufrehe bekommen. Grade stecken wir mitten in der Behandlung, bei dem einen Pony wurde heute das erste mal überlegt ihn bald von Verbänden auf Eisen umzustellen.
Jetzt überlege ich wie und mit was fängt man an das Pony in Bewegung zu bekommen?
Alle beide stehen seit 4 bzw 6 Wochen in der Box, einmal am Tag dürfen sie auf die Stallgasse während ich ausmiste. Dies ist ein Weg von ca 10 Metern. Weite ich diesen Weg einfach um einige Meter über den asphaltierten Hof aus? Gehe ich ca 200 m über den Hof in die Reithalle um da spazieren zu gehen (da ist es weich, aber der Weg dahin ist "weit")? Stelle ich auf ein Sandpaddock? oder oder oder.
Normalerweise wohnen die Ponys in einem kleinen Paddock (auf Paddockplatten ohne Sand, also hart). Kann ich es auch gleich da hinstellen?
Ich bin grade echt überfordert. Der Tierarzt war bei diesen Fragen heute auch keine grosse Hilfe.
Vielleicht gibt es hier den ein oder anderen Gedankenanstoss oder Erfahrungsbericht. Ich wäre euch dankbar, mir schwirrt der Kopf.
Viele Grüsse und Vielen Dank für eure Gedanken


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BeitragVerfasst: 05.06.2014, 06:31 
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Ersteinmal ein Herzliches Willkommen an dieser Stelle.
Generell hat alles was mehr ist als Eigenbewegung einige Voraussetzungen und bleibt trotzdem eine Gratwanderung.
Warum eine Gratwanderung: bei einer Hufrehe mit Lageveränderung des Hufbeins ist die feste Anbindung von Hufbein zur Hornkapsel gestört und jedes Zuviel kann erneute Lageveränderungen hervorrufen.
Die Vorraussetzungen um überhaupt an aktive Bewegung zu denken sind:
- RöBis und die entsprechende RICHTIGE Unterstützung durch den Hufschmied.
Nicht alles was sich Rehebeschlag nennt ist auch ein solcher.
Ein Rehebeschlag ist zehenoffen, hat einen breiten Steg der entsprechend der ÖLage der Hufbeinspitze angebracht ist und bekommt eine orthopädische Unterpolsterung.
Ein falscher Rehebeschlag ist schlechter als barhuf...
-Schmerzfreiheit ohne Schmerzmittel
(unter Schmerzmitteln heißt es immer Boxenruhe!)
Ist dies gegeben fängt man mit 5 Minuten für 1Woche an und steigert in diesem Rhythmus sofern es keinen auch nur minimalen Rückschritt gibt.
Selbstverständlich nur Schritt und keine engen Wendungen!

Sandpaddock wäre ideal!

Jetzt kommt mein aber:
um einen Reheschub dauerhaft in den Griff zu bekommen muss das Komplettpaket stimmen; d.h. muss ersteinmal die genaue Ursache herausgefunden werden.
Einfach nur Futterrehe durch Gras sagen reicht da nicht, da in diesem Zusammenhang häufig Stoffwechselentgleisungen ursächlich sind.
Aus diesem Grund sollte unbedingt das EMS/ECS-Gesamtprofil veranlasst werden --> ABC; aber Vorsicht, da müssen einige dinge bei bedacht werden!
Es ist einbfach so dass eher selten ein zuviel an Gras den Darm hat kippen lassen als erfahrungsgemäß eine Insulinresistenz ursächlich ist.
Und dies bedeutet dann ein anderes Management.
Die IR ist ähnlich dem Diabetes Typ 2 und unser Hochleistungsheu" ist mit Sahnetorte und Schokolade vergleichbar.
Aus diesem Grund kommt es später häufiger zu Reheschüben nur bei Heu....

Dies jetzt einmal recht kurz umrissen.
Vielleicht magst Du uns Deine Beiden mal mit einem aktuellen Bild vorstellen?
Idealerweise von der Seite mit Pferdenase auf dem Boden.
Die IR hat man häufiger in Verbindung mit Übergewicht, dann ist abspecken angesagt.
Dementsprechend solltest Du die Tagesfuttermengen einmal abgewogen aben.

Nun höre ich aber ersteinmal auf

LG Eddi

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BeitragVerfasst: 05.06.2014, 07:48 
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Auch von mir ein herzliches Hallo und Willkommen im Forum :hallo:
Es ist schon merkwürdig das es beide Ponys mit Hufrehe bei euch erwischt hat, gibt es ein Verwandschaftsverhältnis bei den Ponys? Ich frage deshalb weil meine Ponys Halbgeschwister sind und bereits dreijährig sowohl Cushing als auch EMS und IR positiv getestet wurden. Wie alt sind deine Ponys, wieviel werden sie gearbeitet, haben sie zum Paddock auch Weidegang, fütterst du Heu ad libitum oder bekommen sie abgewogene Heurationen? Ist den Hufreheschüben etwas vorausgegangen das sonst nicht ist wie z.B. ausgedehnte Weidezeit?
Generell ist es so das Ponys neben anderen Kollegen der Robustrassen genetisch IR prädisponiert sind was ein ausgeklügeltes Stoffwechselsystem ist bei Kargheit und vieler Kilometer Bewegung in freier Wildbahn, unter unserer Obhut die oftmals mehr einem all-inclusive Urlaub gleichkommt wo vom Buffet zum Pool gewandert wird leider ins Krankhafte kippt. Da die IR aber auch ein Symptom von Stoffwechselerkrankung sein kann ist das EMS/ECS Gesamtprofil unbedingt anzuraten um diagnostisch sinnvoll vorzugehen um diese gegeneinander abzugrenzen und einen Gesamtüberblick zu bekommen.
Du schreibst das ihr gerade in der Behandlung steckt und ein Rehebeschlag angedacht ist, welche Massnahmen sind denn bisher am Huf getroffen worden, gerne auch bebildert :unibrow: ?

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LG Kathi


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BeitragVerfasst: 05.06.2014, 09:01 
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Guten morgen!

Ich bin im Moment echt verunsichert was die richtige Behandlung angeht. Eigentlich fand ich die Tierärzte die meine Ponys behandeln recht kompetent. Aber teilweise ist die Behandlung schon anders als ich hier immer wieder lese.
Eine Untersuchung auf cushing/Ems läuft gerade.
Bei dem einen Pony wurden Röntgenbilder gemacht, allerdings ohne Markierungen. Bei dem anderen wäre es nicht nötig sagte der TA. Da sollten einfach eisen falsch rum darunter kommen. Das würde reichen.
Ich werde mal sehen das ich im Laufe des Tages Fotos machen kann. Dann werd ich noch ein bisschen über die Ponys erzählen.


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BeitragVerfasst: 05.06.2014, 09:53 
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SweetPepper hat geschrieben:
Ich bin im Moment echt verunsichert was die richtige Behandlung angeht. Eigentlich fand ich die Tierärzte die meine Ponys behandeln recht kompetent. Aber teilweise ist die Behandlung schon anders als ich hier immer wieder lese.
Eine Untersuchung auf cushing/Ems läuft gerade.

Oh je, verunsichern wollen wir dich nicht sondern eher umfassend informieren! Der Rehebeginn ist ja nun schon etwas länger her und wirklich allerspätestens jetzt sollte mit einer adäquaten Hufunterstützung Sorge getragen werden das der Huf die Chance erhält gesund in Anbindung herunterzuwachsen. RöBis nicht zu machen und die "Kristallkugel" zu bemühen um dann eine Aussage über das Ausmaß des Schubes zu treffen finde ich nicht so gelungen. Sicher erkennt man zu einem späteren Zeitpunkt einiges am Äusseren der Hornkapsel aber wie bei allem sind Fakten nur durch Untersuchungen definitiv zu belegen. Das Profil wurde unter Berücksichtigung des Probenumganges entnommen und weiter verarbeitet? Ja, Bilder zu allem wären nicht schlecht und die Beantwortung unserer gestellten Fragen, vorausgesetzt du möchtest tiefer in das Thema einsteigen und nicht nur deine Frage aus deinem Eingangspost beantwortet haben. Also sag es ruhig wenn wir mit unserem Angebot an dich das alles aufzudröseln übers Ziel hinausschiessen....

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LG Kathi


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BeitragVerfasst: 05.06.2014, 14:18 
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Hallo!
ich fange mal an die Ponys kurz vorzustellen und schon mal auf einige Fragen zu antworten.
Ich bin vor knapp 2 Jahren zufällig an diese beiden gekommen. Sie kommen von einer Bekannten, die sich aber nicht mehr kümmern konnte.
Ein Teil meines Berufes ist es, kleinen Kindern Ponys näher zu bringen, putzen, führen, geführtes reiten, solche Dinge. Das haben die Ponys, gemeinsam mit 2 anderen jetzt zwei Jahre lange gemacht. Sie werden jeden Tag 2-3 Stunden mit und von Kindern bespasst, dazu immer wieder Kutsche, Longe, Reitstunde mit grösseren Kindern.
Als ich die Ponys bekommen habe, standen sie lange Zeit nur auf der Weide und waren ziemlich fett. Das haben wir erst ganz gut in den Griff bekommen. Zu fressen gab es für die Ponys immer nur Heu, allerdings reichlich davon.

Bei beiden Ponys habe ich den Reheschub erst nicht wirklich als solchen wahrgenommen. Es hat bei beiden angefangen das sie fühlig gelaufen sind, was sie aber auf hartem, steinigen Boden immer mal hatten.
Alle beide waren noch nicht lange auf der Weide, 30-45 Minuten.
Ich vermute bei beiden EMS, das hätte ich sowieso jetzt irgendwann testen lassen.

Pepper ist die Rappstute, 10 Jahre alt und war lange Zuchtstute. Bei ihr ist mit über einige Tage aufgefallen das sie fühlig läuft. Den Tierarzt hatte ich angerufen weil ich an ein Hufgeschwür oder sowas gedacht habe. Sie hat erst ohne Behandlung 2 Tage in der Box verbracht weil der Tierarzt sagte eigentlich sieht sie nicht aus als hätte sie Hufrehe. Es wurde aber nicht besser uns so hat der Tierarzt einen Aderlaß gemacht, die Hufe mit Verbänden hochgestellt und sie hat Schmerzmittel bekommen. Eine Woche später lief sie ganz ok, der Tierarzt hat neue Verbände gemacht, nur mit etwas Wattepolster drunter. Ich sollte das Schmerzmittel reduzieren. Daraufhin ging es ihr deutlich schlechter, 2 Tage später wurde ein weiterer Aderlaß gemacht und neue Verbände, wieder hochgestellt. Nochmal 2 Tage später wurde ein Rehegips gemacht, ich sollte ihr jeden Tag Heparin spritzen und sie hat hochdosiert Schmerzmittel bekommen. Jetzt langsam geht es etwas besser. Sie hat gestern die Gipse abbekommen und Verbände zum höher stellen bekommen.


Felix ist 11 Jahre alt, nicht verwand mit Pepper, aber die beiden können überhaupt nicht ohne einander. Felix hat es ca 2 Wochen später erwischt. Er war schon die Zeit vorher kaum oder gar nicht mit auf der Weide weil er Pepper in der Box Gesellschaft leisen sollte. Den Tag bevor es ihn erwisch hat war er ca 30 minuten mit Greenguard Maulkorb auf der Weide. Morgens beim füttern ist mir aufgefallen das er komisch läuft, mittags war der Tierarzt da um einen Aderlaß zu machen. Bei Ihm konnten wir gut stundenlang in Eimern die Hufe kühlen. Er hat zwei Tage später Verbände bekommen, Heparin und Schmerzmittel. Jetzt läuft er nur mit Wattepolster unter den Hufen gut, der TA sagte wir könnten nächste Woche mal wegen Eisen überlegen.


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BeitragVerfasst: 05.06.2014, 14:47 
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Herzlich Willkommen erstmal :)

süße Ponys hast du da - wobei - extremer noch bei der Stute - schon die typischen Fettpolster auffallen, v.a. das extreme Kammfett. Von daher muss man da sicher in Richtung IR/EMS denken.

den Rest überlass ich mal den Profis ;-)

drück dir die Daumen, dass es den beiden bald besser geht :daum:

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Lg Julia
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BeitragVerfasst: 05.06.2014, 14:55 
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SweetPepper hat geschrieben:

Bei beiden Ponys habe ich den Reheschub erst nicht wirklich als solchen wahrgenommen. Es hat bei beiden angefangen das sie fühlig gelaufen sind, was sie aber auf hartem, steinigen Boden immer mal hatten.
Alle beide waren noch nicht lange auf der Weide, 30-45 Minuten.
Ich vermute bei beiden EMS, das hätte ich sowieso jetzt irgendwann testen lassen.

Pepper ist die Rappstute, 10 Jahre alt und war lange Zuchtstute. Bei ihr ist mit über einige Tage aufgefallen das sie fühlig läuft. Den Tierarzt hatte ich angerufen weil ich an ein Hufgeschwür oder sowas gedacht habe. Sie hat erst ohne Behandlung 2 Tage in der Box verbracht weil der Tierarzt sagte eigentlich sieht sie nicht aus als hätte sie Hufrehe. Es wurde aber nicht besser uns so hat der Tierarzt einen Aderlaß gemacht, die Hufe mit Verbänden hochgestellt und sie hat Schmerzmittel bekommen. Eine Woche später lief sie ganz ok, der Tierarzt hat neue Verbände gemacht, nur mit etwas Wattepolster drunter. Ich sollte das Schmerzmittel reduzieren. Daraufhin ging es ihr deutlich schlechter, 2 Tage später wurde ein weiterer Aderlaß gemacht und neue Verbände, wieder hochgestellt. Nochmal 2 Tage später wurde ein Rehegips gemacht, ich sollte ihr jeden Tag Heparin spritzen und sie hat hochdosiert Schmerzmittel bekommen. Jetzt langsam geht es etwas besser. Sie hat gestern die Gipse abbekommen und Verbände zum höher stellen bekommen.

Latente Lahmheiten oder dieses fühlige Gehen auf hartem Untergrund ist ein sehr ernst zu nehmendes Zeichen, denn wenn wie bei einer IR der Insulinspiegel dauerhaft zu hoch ist schädigt dies die inneren Strukturen der Hufe was in Folge iregendwann zum Reheschub kommt.
Pepper hat schon einen recht auffälligen Kragen (Kammfett), der andere Schnuckel sieht so auf den Bildern auch gut genährt aus.
Was mir gerade Bauchschmerzen macht ist die Beschreibung dessen was mit den Hufen gemacht wurde. Ein Höherstellen der Trachten ohne die Zehe zu kürzen und aus der Last zu nehmen kann fatale Folgen haben weil so Druck auf die Hufbeinspitze kommt was schlimmsten Falles zum Hufbeindurchbruch führen kann. Dauerhaftes oder längerfristiges Hochstellen der Trachten führt zudem später unter Umständen zu einem erworbenen Bockhuf weil sich die tiefe Beugesehne die zunächst dadurch Entlastung erfahren soll und so einer Rotation entgegensteht sich auf Dauer verkürzt.
Daher lautet das Rehemanagement am Huf: Zehe kurz und schwebend, die nicht mehr tragfähigen Tragränder aus der Last nehmen und die Last auf den Strahl der mittragen soll verlagern, evtl. kürzen der Trachten und das alles am besten nach RöBis. Auch die Aussage das das Pony hochdosiert Schmerzmittel bekommen hat lässt mich aufhorchen, bei Phenybutazon ist immer wieder eine "Unverträglichkeit" beobachtet worden was zum verstärkten Rehegeschehen führen oder aber überhaupt erst zur Rehe führen kann! Im Zweifelsfall sollte deshalb ein Wechsel auf ein anderes Medikament mit dem TA erörtert werden.

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LG Kathi


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BeitragVerfasst: 05.06.2014, 16:11 
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Was der Tierarzt da ganz genau alles gemacht hat habe ich nicht alles gesehen und mitbekommen. Zu allem übel schlag ich mich seit 3 Wochen mit Fieber und Mandelentzündung rum. Ich war also nicht immer so geistig anwesend. Pepper hat zuerst phenyl bekommen. Allerdings wurde es damit gar nicht besser. Eher im Gegenteil. Sie bekommt länger schon flunidol. Damit ging es schnell besser.
Gerade habe ich mit der Heilpraktikerin gesprochen die bei Pepper zumindest den Test gemäht hat. Sie hat cushing. Jetzt muss ich mal gucken was wir damit anfangen.


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BeitragVerfasst: 05.06.2014, 16:23 
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SweetPepper hat geschrieben:
Zu allem übel schlag ich mich seit 3 Wochen mit Fieber und Mandelentzündung rum. Ich war also nicht immer so geistig anwesend. Pepper hat zuerst phenyl bekommen. Allerdings wurde es damit gar nicht besser. Eher im Gegenteil. Sie bekommt länger schon flunidol. Damit ging es schnell besser.
Gerade habe ich mit der Heilpraktikerin gesprochen die bei Pepper zumindest den Test gemäht hat. Sie hat cushing. Jetzt muss ich mal gucken was wir damit anfangen.

Dann wünsche ich auch dir zunächst mal gute Besserung :tröst: . Das das Phenylbutazon nicht geholfen hat sondern eine Verschlechterung eingetreten war deckt sich mit meinem warnenden Hinweis dieses Mittel betreffend und sollte künftig generell nicht mehr an die Maus gegeben werden!
Was für einen Test mit welchem Ergebnis hat eine HP bei Pepper gemacht? Wenn die Diagnose Fakt ist gibt es nur eine einzige nachweislich erfolgreiche Therapie und das ist der Goldstandart Prascend womit einschleichend antherapiert wird, alles andere führt zu Verschleierung der im Körper stattfindenden Prozesse und wägt einen in trügerischer Sicherheit auch wenn zunächst eine scheinbare Verbesserung eintritt. DIES IST ABER NICHT DER FALL!!!! einzig Prascend ist in der Lage das ACTH in die Norm zu bringen. Und vorsorglich: Mönchspfeffer wird immer wieder in dem Zusammenhang angeboten wovon du wegen der Kontarindikation bei Tumoren ( ECS ist zumeist auf Grund eines Hypophysenadenomes beim Pferd) unbedingt Abstand nehmen solltest.

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BeitragVerfasst: 05.06.2014, 17:07 
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Und bitte, fütter die Beiden ausschließlich mit gewaschenem Heu in der Menge von 1,5% des ZIELkörpergewichtes.
Die Körperfülle und die Umschreibungen lassen schon deutlich in Richtung EMS/IR denken.

Zum ECS-Test hat eff-eins ja schon nachgefragt.
Gibt es da bereits weitere optische Anzeichen?

LG Eddi

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BeitragVerfasst: 05.06.2014, 18:33 
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Das Heu wiege und wasche ich sowieso schon seit die beiden in der Box sind. Ein bisschen sieht man auch schon das die Bäuche weniger geworden sind. Ich habe ja sonstz immer zugesehen das die Ponys wenig Fresspausen haben, es gab immer reichlich Heu aus Netzen. Das wird jetzt für die gesund gebliebenen auch geändert. Vielleicht dann doch lieber die Fresspausen in Kauf nehmen.
Die HP hat Blut genommen, was in einem Labor getestet wurde. Ich hätte, nachdem was ich über Cushing weiss, niemals vermutet das Pepper das hat. SIe ist fit, bisher immer gesund gewesen und hat sehr feines Fell. Ich hätte auch eher auf EMS getippt. Am Dienstag kriegt Felix Blut abgenommen. Mal gucken was bei ihm raus kommt.


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BeitragVerfasst: 05.06.2014, 18:40 
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Hast Du mal die Werte?
Es herrscht insgesamt häufig viel Unklarheit und Unsicherheit ab wann der Test als positiv zu bewerten ist.
Da ACTH ein Stresshormon ist sind nicht unbedingt alle erhöhten Werte gleich klinische Werte; zumal auch Schmerzen diesen Pegel erhöhen.
Werte bis ca 100 sind als Werte im sog. Graubereich zu werten.
In diesen Fällen mu7ss das Gesamtbild zu einer Diagnosefindung mit einbezogen werden.
Leider ist die IR auch ein Symptom vom Cushing.

Wenn ich meinen Mädels Heu ohne Beschränkung geben würde wären sie bereits geplatzt....
Ich gebe 4 Mahlzeiten am Tag die natürlich viel zu schnell weggemampft sind.
Da sie aber auf Stroh stehen mache ich mir ganz ehrlich über Fresspausen laut Buch keine Gedanken.

LG Eddi

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BeitragVerfasst: 05.06.2014, 19:46 
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Vielen Dank schonmal für eure netten Beiträge!
Ich werde mal morgen nach den Werten fragen.
Gerade versuche ich mich durch die ganzen Infos zu Cushing zu wühlen. schon kompliziert alles!


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BeitragVerfasst: 05.06.2014, 20:08 
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Frag was dir auf der Seele brennt und unklar ist, wir werden uns bemühen dir den Einstieg ins wirklich komplexe Thema ECS zu erleichtern. Das wird schon :daum:

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