Hufrehe ECS EMS Borreliose

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BeitragVerfasst: 30.03.2010, 20:25 
Mein Pony hatte letztes Jahr im Mai Rehe, laut 8 TA ohne Befund, (2 sahen eine minimale "nicht relevante" Rotation VR. Das OK zum reiten habe ich seit Juni/ Juli. Weil Mikado aber nicht schmerzfrei auf festem Boden gehen konnte, und auch den Sommer über immer mal wieder hier und da etwas unklar oder klamm ging, habe ich ihn nicht geritten, sondern im Offenstall mit großem Auslauf gelassen. Als ranghöchstes Pony konnte er selbst entscheiden wie viel er sich bewegt. Da er ein Energiesparmodell ist, ist das eher wenig...
Jetzt habe ich endlich einen Hufschmied gefunden, der Mikados Hufe so bearbeitet und beschlagen hat, das er auch auf Asphalt gehen kann. Im Winter habe ich angefangen mit ihm Schneespaziergänge zu machen, das dauerte so 20-45 Minuten, da habe ich ihn das Tempo bestimmen lassen. Als der Schnee verschwunden war, bin ich mit ihm auf den Reitplatz/ in die benachbarte Halle gegangen und habe ihn da etwa 20- 40 Minuten Schritt gehen lassen. Dabei habe ich darauf geachtet, das er sich einigermassen gut bewegt, also Dehnungshaltung und fleißig. Je nach Tagesform ging das gut frei, wenn nicht habe ich sozusagen Ganze Bahn longiert, also Longe ins Halfter, mit der Peitsche auf Abstand mitgegangen, und ihn dann auf dem 2 Hufschlag gehen lassen.
Seit 3 Tagen machen wir das mit Sattel, Trense und Doppellonge, und ich reite 10 Minuten verteilt auf 2 Einheiten. Ich dachte ich behalte das erstmal eine ganze Zeitlang bei, und sehe mal was passiert. Dann würde ich die Dauer des Trainings steigern und Aufgaben wie Halt, wieder antreten und Schaukel dazu nehmen.
Zu Mikados aktuellem Zustand: Er ist entsetzlich untrainiert, der Bauch wirkt riesig, so wenig Muskulatur wie jetzt hatte er noch nie. Der TA, der ihm beim vortraben am Freitag gesehen hat, meinte nur: " Vorne geht das Pony super- aber hinten?" Das Mikado instabil wird, wenn er nur herumsteht, wundert mich nicht, allerdings funktioniert mein bewährtes wackelige Knie gesund trainieren Konzept nicht, denn dafür müsste er mehr als Schritt machen dürfen...
Also: jetzt ihr!
Habt ihr Tipps und Ideen zum weiteren Training?
Und noch zur Ergänzung: Ausreiten möchte ich erstmal nicht- wir müssten 10 Minuten über Asphalt gehen um ins Gelände zu kommen, Zirkuszeugs kann er dummerweise super gut, aber früher gabs dafür Leckerli, fange ich damit an, spult er begeister alles ab, was er kann um an sein Leckerli zu kommen. Leider sind ja nicht alle Übungen unschädlich für die Hufe. Also habe ich seit der Rehe ganz konsequent darauf verzichtet, ich hatte schon Mühe, das er nicht immer irgendwas vorschlägt wenn ich ihn frei habe gehen lassen.
Ach so, und das noch: Ich möchte ihn nicht nur deswegen reiten, weil ich so gerne reite, sondern weil ich gern die Muskulatur erhalten möchte, Atrhrosen vorbeugen (leider in zahlreichen Gelenken geringgradig vorhanden, bisher völlig problemlos) und seine Husterei wieder auf einem gut erträglichen Niveau stabilisieren möchte.
Puh, ich hoffe das ist Euch nicht zu lang geworden!


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BeitragVerfasst: 31.03.2010, 07:56 
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Hallo Goldbär,
ich denke das:
Zitat:
Seit 3 Tagen machen wir das mit Sattel, Trense und Doppellonge, und ich reite 10 Minuten verteilt auf 2 Einheiten. Ich dachte ich behalte das erstmal eine ganze Zeitlang bei, und sehe mal was passiert. Dann würde ich die Dauer des Trainings steigern und Aufgaben wie Halt, wieder antreten und Schaukel dazu nehmen.
ist für den Anfang ein vernünftiger Plan. Dazu würde ich Seitengänge einbauen, die stabilisieren wackelige Knie und trainieren Rücken-, und Bauchmuskulatur.

Mein Pony schlägt auch gerne allerlei Übungen vor um sich ein Leckerchen zu erarbeiten und neigt dazu sein ganzes Repertoire abzuspulen wenn das erhoffte Leckerlie ausbleibt. Das ist aber nichts anderes als Bettelei, wenn auch auf eine nette Art. Ich verzichte deswegen nicht komplett auf "Zirkustricks", weil ich manche einfach brauche um bestimmte Muskelgruppen zu dehnen, sondern frage eine Übung ab und beschäftige ihn danach sofort weiter. Er brummelt und hampelt dann manchmal noch ein bisschen weiter, wenn ich das ignoriere und konsequent bei meiner neuen Forderung bleibe hält sich das aber in vertretbaren Grenzen.

Das erstmal zu Deiner eigentlichen Frage. Aber "so richtig" über Training reden kann man ja eigentlich erst wenn man weiss inwieweit die Hufe des Pferdes wieder belastbar sind. Mich macht halt stutzig das Mikado trotz "minimaler und nicht relevanter Rotation" nicht schmerzfrei laufen konnte bis Du einen Hufschmied gefunden hast der " die Hufe so bearbeitet und beschlagen hat, das er auch auf Asphalt gehen kann".
Da ist jetzt für mich die Frage ob der neue Beschlag jetzt Schmerzen im möglicherweise doch relevant geschädigten und nicht wirklich belastbarem Huf minimiert/ausschaltet oder ob vorher eine schlechte Hufbearbeitung, (Hebel/Schnabelzehen ect.), für das schlechte Laufen verantwortlich war?
Vielleicht magst Du in Deinem anderen Thread Fotos von den Beschlägen/Hufen einstellen?

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BeitragVerfasst: 31.03.2010, 09:52 
Hallo Lasse,
ich denke es war so, das er wegen der nicht geeigneten Hufbeschläge nicht ganz sauber ging. Das war auch die Aussage der TA in der Klinik. Er war schon als gesundes Pony mit nicht ganz optimaler Hufbearbeitung nicht zufrieden. Um es einsortieren zu können: Mikados "nicht gut gehen" ist so wenig, das ich sicher sagen kann, es gibt eine ganze Menge Pferde die schlechter gehen als er und als gesund gelten und voll geritten werden. Das kann aber nicht der Massstab sein, denn ich weiß ja das er besser gehen kann, was er jetzt, beschlagen mit AluNBS und einem recht elastischen/weichen Teilpolster auch sofort getan hat.
Fotos vom gelungenen und den mißglückten Hufbeschlägen kann ich heute abend an meine Vorstellung anhängen- wenn ich das technisch hinbekomme...
Ab wann meinst Du sollte ich Seitengänge reiten? Ich hätte Angst das das noch zu viel Belastung ist, zumal er ja in seinem untrainierten Zustand wahrscheinlich sehr bemüht aber wenig korrekt arbeitet. Das wäre übrigens einer seiner "Vorschläge" wenn ich ihn frei arbeiten lasse. Ich habe immer versucht das zu verhindern, also ihn etwas anderes tun lassen. Welche Übungen könnte er ganz gefahrlos machen? Ich habe ihm bisher so was wie span. Schritt, Seitengänge, Kompliment, Bergziege, und Verbeugung nicht machen lassen. Statt dessen habe ich ihn geparkt und abgerufen, bis mir das auch zu sportlich wurde- Pony kam im Galopp herangehüpft an den Gute-Laune-Tagen und bremste elegant auf den Vorderfüßen. :haukopf:


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BeitragVerfasst: 01.04.2010, 07:28 
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Zitat:
Ab wann meinst Du sollte ich Seitengänge reiten? Ich hätte Angst das das noch zu viel Belastung ist, zumal er ja in seinem untrainierten Zustand wahrscheinlich sehr bemüht aber wenig korrekt arbeitet.

Belastung für den Körper meinst Du? Oder für die Hufe?
Ich würde mit Seitengängen auch an der Hand anfangen, zuerst eben mit wenig Abstellung und wenn Mikado das gern mal übertreibt auf den Zaun zu. Dann muss er ja aufhören wenn er an der Begrenzung angekommen ist. Und für wenige Schritte hätte ich da schon jetzt keine Bedenken. Für Rücken-Bauch-Muskulatur eh nicht und wenn die Bedenken Richtung Huf gehen würde ich eben Kruppe herein fordern statt Schenkelweichen, da gehen die Vorderfüsse ja gradeaus und sollten keine zusätzliche oder schräge Belastung haben.
Kompliment und Verbeugung liesse ich komplett weg, der Hufe wegen. SpanSchritt...birgt sicher ein gewisses Risiko für die Hufe und ist, schlecht ausgeführt, auch für den Rücken und das Knie nicht nützlich. Wie macht er das denn? Tritt er hinten mit und wird kürzer dabei? Oder fummelt er nur mit den Vorderhufen und lässt den Rücken durchsacken? Schlecht abzustellen ist er eh bei einem eifrigen Pferd, würde ich also eher auch sein lassen. Eine nette und ungefährliche Übung ist eine Kombi aus SpanSchritt und Bergziege. Forderst ihn dabei auf die Hinterfüsse weit möglichst unterzusetzten und bevor er anfängt sich nach vorne zu lehnen um die Vorderfüsse bergziegenmässig unter den Körper zu sortieren soll er auf antippen ein Vorderbein anheben. Chronische "ichweissschonichweissschon-Pferde" machen einem das Leben zwar schwer wenn sie schon bekannte Dinge anders ausführen sollen, aber auch deren Kopf tut es gut wenn sie wieder ein bisschen nachdenken müssen statt Bekanntes einfach abzuspulen. Vielleicht schlägst Du so sogar 2 Fliegen mit einer Klappe :wink:

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BeitragVerfasst: 01.04.2010, 08:07 
Mikado hat die Besserwisserei und den Vorführeffekt erfunden! Seine Vorführungen der Schulen über der Erde für untrainierte Haflinger sind echt sehenswert, wenn man nicht immer Angst um die Hufe haben müsste- und nicht nur um die!
Schenkelweichen kam bei uns nie vor, Travers macht er gern, vom Boden aus kann das schon mal ausarten, er trabt dann los, kombiniert Seitengang und span Schritt mit brummeln:"Kekse!". Das ist eben das Dumme, damit er mitarbeitet habe ich ihn immer viel machen lassen, wenns gut war belohnt. Er bietet dann mehr an, als er soll.
Fordere ich fleißigen Schritt, bietet er ein sehr schönes angaloppieren aus dem Schritt.
Wenn ich reite kommt das "selber machen" nicht vor, das strengt ihn echt ganz schön an- das hätte ich nicht gedacht. Aber ich sehs mal positiv: andere ECS Pferde sind depressiv, er sicher nicht.
Und verglichen damit was er manchmal in seiner Freizeit macht, ist das was in der halben Stunde auf dem Reitplatz passiert wahrscheinlich nicht so schlimm. (Was nicht heißen soll, das ich ihn deswegen dort toben lasse).


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BeitragVerfasst: 01.04.2010, 10:12 
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Nicole hat recht, Seitengänge an der Hand sind eine sehr gute Übung zur Dehnung und Kräftigung der HH- und auch Bauchmuskulatur. Das einzig wirklich effektive, um eine straffe Bauchmuskulatur zu kriegen ist Galopp und da die Tempounterschiede und Übergänge von AT zur Versammlung und zurück zu AT - aber das kommt bei Euch ja wohl leider erstmal noch nicht!

Warum machst Du die Handarbeit nicht mit Trense und nimmst die Zügel dabei auf, so dass er sich beizäumen muss, dann hast Du ihn vielleicht besser unter Kontrolle - auch die Zahl der Tritte - oder machst Du das schon so?

Ansonsten kannst Du beim Reiten im Halten die HH trainieren, indem Du bei aufgenommenen Zügel mit Bein und Kreuz nach vorne treibst, ihn aber mit der Hand nicht vor lässt - so ähnlich wie beim Rückwärtsrichten - Du lässt Mikado aber nicht rückwärtstreten, sondern er soll sich nur sozusagen nach hinten lehnen, dh. die Last von vorne auf die HH verlagern.
Dabei müssen alle Muskeln hinten arbeiten, damit er das Gleichgewicht halten kann.
Das lernen die Pferde eigentlich sehr schnell, dass sie nicht zurücktreten soll - v.a. mit steigender Kräftigung.

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BeitragVerfasst: 01.04.2010, 14:53 
Ich habe Mikado als er gesund und ausgelastet war diese Dinge auch gern frei machen lassen, dann durfte er eben auch was vorschlagen. Als ich begonnen habe ihn wieder vorsichtig zu bewegen habe ich mit Stallhalfter und Strick begonnen und bin spazieren gegangen. Als ich ihn auf dem Stoppelacker einmal fast loslassen musste, wegen extremer Hüpfanfälle, habe ich zu Knotenhalfter und langem Strick gewechselt. Als er auch damit anfing Quatsch zu machen habe ich auf Trense gezäumt und lieber die Doppellonge als die einfache Longe eingehängt. Das ging eine Weile gut.
Aber heute ging er gar nicht mehr ordentlich Schritt, ich hatte den Eindruck, das er keine Probleme mit den Hufen hatte, denn herumspringen ging gut, aber er hat immer wenn ich etwas Engagemant verlangte einen Gang hochgeschaltet, also lieber Trab statt fleißig im Schritt. Das ganze Kombiniert mit recht viel herumgehopse. Dann bin ich doch lieber mal geritten.
@ Sabinek: Das was Du beschreibst ist genau das was ich mache wenn das Pony rückwärts gehen soll. Das würde ich auch lieber nicht deinstallieren. :wink: Mikado ist western geritten, er war erfolgreich bis in die höchste Klasse unterwegs, er weiß eigentlich wie reiten geht. Wenn ich das Kreuz anspanne schiebt er schon etwas die Hinterbeine unter, bevor dann nach vorn oder hinten ausweicht. Ist eben nix mehr übrig von der ganzen Kraft die er mal hatte.
Unsere Travers Versuche vom Boden heute hat er umgewandelt in ein Kapriolen und Piaffen Traning. Grrrr. das ging alles mal ganz leicht auch mit dem "nackigen" Pony.
Ich möchte einerseits nicht so viel an ihm herumkritisieren, um ihn nicht unzufrieden zu machen, wenn ich mehr verlange als er leisten kann. Aber wenn ich ihn nur rumschluffen lasse wird ja auch nichts besser.
Weiß irgendjemand ob der Muskelstoffwechsel bei ECS Pferden irgendwie schlechter/ anders funktioniert? Ich frage mich, ob Mikado Muskelkater haben könnte, weil er lieber so doofes Zeug vorschlägt statt ordentlich zu arbeiten. Dann würde sich die nächste Frage anschließen ob er von den paar Minuten reiten schon Muskelkater bekommt...


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BeitragVerfasst: 01.04.2010, 17:00 
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Jetzt habe ich auch die ganze Mikado-Geschichte gefunden ...
Ist denn Mikado tatsächlich ein Pony oder ein Quarter? Sind noch irgendwo Fotos von ihm, die ich nicht gefunden habe? :unibrow:

Also, er ist ja wohl genauso alt wie Nudel. Ich habe bei ihr im letzten halben Jahr festgestellt, dass wohl grundsätzlich in dem Alter und wohl auch bedingt durch Stoffwechselkrankheiten, schon der Erhalt, geschweige denn der Wiederaufbau von Muskulatur mit Arbeit an der Hand oder anderen "leichten Tätigkeiten" nicht oder nur schwierig funktioniert.
Das ist hart, wenn man immer ein knackiges Turnierpferdchen hatte - aber halt nicht zu ändern.
Es wird sich da wohl erst wieder was tun, wenn Du ihn mehr belasten kannst.

Ich denke außerdem schon, dass sein Gehampel definitiv ein Ausweichmanöver ist - denn Gehampel ist einfach einfacher als Kniebeugen = Hankenbeugung = reell die HH oder das innere HB belasten! Jedes Pferd versucht sich da zu drücken, der eine schaltet einen Gang zurück, der andere legt sich auf die Hand, der 3. hampelt - je nach Temperament... :wink:

Übrigens, ich verstehe auch was vom Western reiten - jawoll... :frech: Denn unsere letzten 3 Jahre in Bayern waren wir in einem Stall, da waren hauptsächlich Western Turnierreiter. Und da ich es nicht aushalte, irgendetwas in der Reiterei nicht zu kennen und zu können, habe ich viel zugeschaut, den Trainer und alle mit Fragen gelöchert und es auch selbst mit Nudel (hab mir Sattel und Zäumung vom Trainer geliehen) ausprobiert :lol:

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BeitragVerfasst: 01.04.2010, 17:15 
:frech: kann ich auch, hab früher mal englisch reiten gemacht. Ich weiß also auch wie Dressuerreiten geht. Mikado ist ein echtes (blondes) Pony, (Haflinger) er hat zwar nicht so viel Talent aber ein ganz großes Herz und viel Kampfgeist! Der hat schon manchen Quarter (und seinen Reiter) doof aus der Wäsche gucken lassen, wenn er die schönere Schleife bekam :unibrow:
Ich werte seine sportliche Einlagen auch als Ausweichmanöver, mich wundert nur, das er diese Form wählt sich zu entziehen, denn das ist völlig Mikado untypisch. Wir haben immer Energiespamodell zu ihm gesagt weil er alle Probleme über stehenbleiben löste. (eher wie ein Esel als wie ein Pferd). Übermütiges Herumgehüpfe ist eigentlich immer ein Zeichen davon gewesen, das er überhaupt nicht ausgelastet ist, und das war eher selten, vor der Rehe. Nach der Rehe war es immer die Kombination aus schmerzfrei gehen können und aufgstauter Energie.


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BeitragVerfasst: 01.04.2010, 17:35 
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Zum Thema western und Hafis: Ich hab da in dem Stall in München einige Superduper-Hafis gesehen, die alle das volle Programm beherrschten wie fliegende Wechsel, Seitengänge im Trab und natürlich die anderen Reining-relevanten Lektionen wie Spin und Stop.
Einer hatte dabei noch so super Grundgangarten, den hätte ich sofort zum Dressurreiten haben wollen! :2daumenhoch:

Zum Thema Verhalten bei der Arbeit: So alt kann man mit seinem Pferd wohl nicht werden, dass sie einen nicht doch noch überraschen :lol: - vielleicht hängt das ja auch mit diesen (Stoffwechsel-)Krankheiten zusammen, dass man ein ganz anderes Bild von seinem Pferd hat und kriegt, wenn es ihnen dann besser geht...
Und dann gilt natürlich - je oller desto doller :unibrow: ... Nudel wird auch immer unverschämter je älter sie wird - und ich hatte doch die Chef-Frage eigentlich schon geklärt...

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BeitragVerfasst: 01.04.2010, 18:33 
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Zitat:
vielleicht hängt das ja auch mit diesen (Stoffwechsel-)Krankheiten zusammen,

Ja genau, diese Behandlung mit Pergolid ist ein echter Jungbrunnen!
Kannst Du in jedem Tagebuch nachlesen.
Und Muskelschwund/Muskelschwäche ist ein Symptom vom Cushing!
Der Verbesserungszeitraum unter der Behandlung beträgt auch gerne bis zu 3Jahre!!!!

LG Eddi

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sorry, ich kann durchaus die Großschreibung; aber mein rechter Arm schmerzt nach wie vor und die rechte Hand ist im Zusammenspiel einfach langsamer als die linke Hand....
----->zum Hufrehe-ECS-EMS ABC
Bitte erstellt bei Cushingpferden einen ACTH sowie IR Verlauf als extra Thema mit Laborergebnissen (wenn vorhanden), der aktuellen Fütterung unter denen die Werte ermittelt wurden und aktualisiert diesen immer damit man darauf jederzeit Zugriff hat, Fragen gezielt beantworten und wertvolle Zeit für den Patienten wegen Rückfragen einsparen kann. Bild

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BeitragVerfasst: 01.04.2010, 19:37 
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Zitat:
Also, er ist ja wohl genauso alt wie Nudel. Ich habe bei ihr im letzten halben Jahr festgestellt, dass wohl grundsätzlich in dem Alter und wohl auch bedingt durch Stoffwechselkrankheiten, schon der Erhalt, geschweige denn der Wiederaufbau von Muskulatur mit Arbeit an der Hand oder anderen "leichten Tätigkeiten" nicht oder nur schwierig funktioniert.

Einspruch!
Zu Nudel oder dem recht weiten Begriff der Stoffwechselkrankheiten will ich hier nichts sagen, aber dem das bei einem Pferd das "schon" 18 ist , Erhalt und Aufbau von Muskulatur mit leichten Tätigkeiten und Arbeit an der Hand, schwierig bis nicht möglich ist, wiederspreche ich. Ich kenne zuviele Pferde die das Gegenteil beweisen. Sicher baut sich Muskulatur bei einem jungen Pferd schneller auf, aber auch mit 18, 19, 20....geht noch allerhand.
Also lass Dich nicht entmutigen Goldbär :lol:

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BeitragVerfasst: 01.04.2010, 20:45 
Zum Thema Pergolid: Das bekommt er schon seit August letzten Jahres, da war er aber überhaupt nicht fröhlich, ganz im Gegenteil, er war zeitweilig so eklig und abweisend zu den andern Ponies, das ich überlegt habe ihn alleine wohnen zu lassen, damit die anderen Ruhe haben. Erst als ich Alphaliponsäure gab, wurde das besser.
Zum Thema alt: Mikado lebt ja noch, obwohl ich mir schon mehrfach anhören musste das sich das ganze nicht mehr lohnt, unheilbare Krankheit und das in dem Alter...
Reining muss er nicht mehr laufen, vielleicht auch keine 3 Stunden Ausritte mehr, aber ich möchte ihn gern etwas fitter haben. Ich denke das es ihm immer dann, wenn er gut trainiert war auch insgesamt gut ging, psychisch ind physisch.
Und klar, das es nur super langsam vorangeht und es schon etwas schlimm ist das er einfach ganz anders aussieht und sich bewegt als zu seinen fitten Zeiten...
Zum Training: was meint ihr zu der Muskelkaterfrage? Soll ich einfach so weitermachen, obwohl er heute so interessante Dinge vorgeschlagen hat um sich zu entziehen?
Gibt es Erfahrungswerte wie lange es dauert bis so ein "altes" Cushing Pony wieder Muskeln hat? Oder geht das gar nicht mehr? Tut dieser Muskelschwund auch weh? Menschliche MS Patienten haben ja schon schlimme Schmerzen... Gibt es etwas was ich dagegen geben könnte?


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BeitragVerfasst: 01.04.2010, 21:06 
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Danke Nicole, dann kann ich ja auch noch hoffen... :? :wink:
Schaut halt leider in den letzten Monaten eher anders aus.. :?

Also ich habe ja wie gesagt das gleiche Problem wie Du - seit einigen Monaten schon - erst gings Nudel schlecht, dann gings ihr besser, aber ich war krank, dann war der Hallenboden gefroren und draußen war es zu glatt - jetzt ist Nudel seit ca. 3 Wochen immer wieder lahm wegen verlorenem Eisen...
Und wenn Du unsere Geschichte gelesen hast, weisst Du, das es Nudel die letzten Jahre auch schon sehr schlecht ging - trotzdem hat sie in der Zeit Serienwechsel etc. gelernt... also - a bissl was geht immer... :wink:

Aber was zum Muskelaufbau und -unterstützung helfen soll, sind ja Aminosäuren, aber darf Dein Pony das? Das wären so Zusatzfuttermittel wie Sanabol, Myoplast etc.
Und ansonsten Magnesium - vielleicht wird das Pony dann auch konzentrierter?

Und ich würde auch sagen - ohne Erfahrung mit noch älteren Pferden (außer Nudel´s Mama) oder Cushing-Patienten - auf jeden Fall so weiter trainieren und Pony immer wieder zur geforderten Aufgabe zurückbringen.

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BeitragVerfasst: 01.04.2010, 21:32 
Wenn ich das mal wüsste ob er das darf, :helpa: Myoplast wollte ich der kleinen geben, damit die mal einen rassetypischen Hintern bekommt :wink: dann finde ich mal raus was drin ist. Vielleicht scheidet das dann schon direkt aus. Leider hat er nicht nur Cushing und Rehe sondern auch eine ganze Menge Allergien. Ich war bei der Fütterung früher eher puristisch- Raufutter, Gras, Hafer/ MiFu je nach Arbeit.
Wo verstecken sich Aminosäuren?
Ich bin immer extrem vorsichtig damit "einfach so" "irgendwas" zu geben, lieber nerve ich meinen TA mit dem nächsten BB. Das letzte aus Dez war super, alle Werte in der Norm. Aber das liegt auch schon wieder 4 Monate zurück und ist ja auch immer nur eine Momentaufnahme.
Das mit dem Training wäre alles einfacher, wenn man sich nicht immer fragen müsste, kaspert er herum, oder entzieht er sich gerade einer unangenehmen Situation? Kann er nicht, oder will er nicht? Schade ich ihm, oder nütze ich ihm?
Vor der Rehe bin ich über so Albernheiten konsequent drüberweggeritten. Da war ich aber auch sicher das ich nichts kaputtmache... :weißnich:


Zuletzt geändert von Goldbär am 02.04.2010, 07:49, insgesamt 1-mal geändert.

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