Unabhängiges Hufrehe Forum um die Pferdekrankheiten Hufrehe, Metabolisches Syndrom, Cushing Syndrom, Borreliose und weiteren Erkrankungen vom Pferd, Pony, Esel und Muli
Vorraussetzungen, Tipps und Tricks, Zeitraum und weiteres zum Wiederaufbau des Rehepferdes als Sport-/Freizeitkamerad
Das ist wohl nicht ganz einheitlich zu beantworten. Sofern die Hufrehe vollkommen ausgeheilt ist und die Hufe an sich nicht empfindlich kann es gut funktionieren. Insgesamt sollte dann aber auch in einem vernünftigen Tempo gearbeitet werden im Gegesatz zum "Abschleudern". Gerade beim letzteren werden unkontrollierbare Zentrifugslkräfte frei. Es gibt aber auch leider Rehleins die einfach empfindlich bleiben.
Wie sieht es denn mit einem laufendem Meter von Shetty und longieren aus? Ich meine, wenn in einem ordentl. Thempo wie Du sagst und ich die Longe ganz lang lasse, sodass sie im Prinzip einen Zirkel in Hallengröße laufen kann, spricht da was gegen? Ich kann halt mit ihr nur im Schritt spazieren gehen, aber sie soll ja auch mal wieder was schaffen um ihre Figur zu halten
Ich mach mich mal unbeliebt und behaupte, dass 85% aller Longierenden gar nicht ordentlich longieren können und auch eher jedem gesunden Pferd damit schaden als nutzen.
Wenn jemand wirklich longieren kann, dann kann ein Pferd mit ausgeheilter Rehe bestimmt auch wieder longiert werden - hier mal ein link zur Anregung: http://www.wege-zum-pferd.de/3/shop/longenkurs.php - auch bei den Dressurstudien bekomm man gute Anregungen zum Longieren - auch vieles zum Nachdenken.
P.S. Wenn ich Shetty höre, dann denke ich an Kutschefahren Wäre das nichts für Dein Pony?
Du machst Dich nicht unbeliebt Daisy, ich finde gut, dass Du das Thema so offen ansprichst! Leider hast Du mit Deiner Aussage m.M.n. Recht. Man sieht wirklich, gerade beim Longieren, viel schreckliches.
Da geb ich dir ebenfalls recht was das longieren angeht. Ich habe leider die kutsche damals verkauft als ich Mädy verkauft hatte. Wir fahren zur Zeit vom Boden aus:-)
Daisy hat geschrieben:Ich mach mich mal unbeliebt und behaupte, dass 85% aller Longierenden gar nicht ordentlich longieren können und auch eher jedem gesunden Pferd damit schaden als nutzen.
Wenn jemand wirklich longieren kann, dann kann ein Pferd mit ausgeheilter Rehe bestimmt auch wieder longiert werden - hier mal ein link zur Anregung: http://www.wege-zum-pferd.de/3/shop/longenkurs.php - auch bei den Dressurstudien bekomm man gute Anregungen zum Longieren - auch vieles zum Nachdenken.
P.S. Wenn ich Shetty höre, dann denke ich an Kutschefahren Wäre das nichts für Dein Pony?
VG Daisy
Den Kurs kann ich nur empfehlen. Hab den auch und bin begeistert
Ich arbeite meine beiden auch nach dem Longenkurs, sowohl das Shetty (wobei ich echt lange gebraucht hab, ehe ich endlich einen passenden Kappzaum gefunden hatte), als auch den Hafi (Rehe zwei Jahre her). Mit dem Shetty hab ich jetzt erst angefangen, mit dem Hafi arbeite ich seit Februar dran, bisher noch ohne Galopp (wollen wir jetzt langsam mit anfangen). Was mir anfangs hauptsächlich gefiel war halt, dass ich das als recht schonenden Bewegungsablauf für mein Rehlein empfunden habe, das Tempo ist schön gemäßigt und ich kann so viel besser kontrollieren, dass eben KEINE Zentrifugalkräfte zum Wirken kommen. Ich hab übrigens anfangs nicht auf dem Zirkel gearbeitet, sondern hab ihn über die ganze Fläche marschieren lassen. Dadurch musste er zwar gleich zu Anfang viel gerade Strecken laufen, was man wohl eigentlich erst später anfängt, aber ich fand es so anfangs einfach besser und schonender für ihn. UND es ist erstaunlich, was für Muskulatur er schon beim Führen in Stellung aufgebaut hat!!!!
Oder - wie wärs mit fahren vom Boden aus? Macht viel Spaß u. man kann ein Pferd fast genauso gut arbeiten, wie vom Sattel aus. Man kann alle Hufschlagfiguren "fahren" u. auch Seitengänge sind möglich. Vorteil man ist an keinen Zirkel gebunden u. kann das ganze auch geradeaus machen.
Das habe ich gemacht, als ich wegen meiner OP an beiden Beinen einige Wochen nicht reiten durfte.
nino1601 hat geschrieben:Aber die Fliehkraft bleibt - auch bei gutem Longieren.
Klar, deshalb bin ich ja auch Ewigkeiten geradeaus gelaufen mit ihm - aber wenn man mit dem Longenkurs anfängt, ist man eh erst mal eine ganze lange Zeit "nur" mit Führen beschäftigt;-)))
Fahren vom Boden aus find ich total klasse, überlege ich auch grad für meine beiden - hast Du vielleicht einen guten Buchtipp? Hatte schon mal nach Kursen geguckt, aber hier in der Region ist momentan nix...
ich habe es mir von meiner damaligen Reitlehrerin zeigen lassen. Sie war eine von Bent Branderups Schülern - bis ihr Pferd an eine schweren Kolik fast gestorben wäre.
Buch kenne ich da leider keines. Vielleicht kommst Du ja doch mal Deinen Bruder besuchen, dann kann ich Dir gerne zeigen, wie wir das gemacht haben.
Man kann das auch mit einer normalen Trense mit den normalen Zügeln machen - ohne Fahrleine - braucht dann jedoch eine Bande dazu. Oder halt doch mit Fahrleine - ist halt schwieriger, aber man braucht dann keine Bande.
Sorry, dass ich mich länger nicht mehr bei Dir gemeldet habe, aber bei mir ist momentan viel los. Werde Dir sobald ich wieder Luft habe, einen Brief schreiben.
Das steht eigentlich in jeder guten Fahrlehre, und Fahren nach Achenbach ist im Fahrbereich das Beste mit Sinn und Verstand. Fahren vom Boden ist ja Nichts anderes als die Grundausbildung des Einfahrens.