Vorraussetzungen, Tipps und Tricks, Zeitraum und weiteres zum Wiederaufbau des Rehepferdes als Sport-/Freizeitkamerad
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Re: Longieren nach Hufrehe

08.07.2011, 20:32

Nicht ganz - Seitengänge gibt es beim Fahren nicht - sie lassen sich aber sehr gut praktizieren. Ich würde es eher als Mischung aus Doppellonge u. Fahren bezeichnen. Eher ein wenig mehr in Richtung Doppellonge.

Bzgl. Literatur würde ich Tips hierzu eher in einem Buch für Doppellonge suchen.

Re: Longieren nach Hufrehe

08.07.2011, 20:43

Hier gibt es auch etwas in den Dressurstudien zu - in diesem Fall um die Erarbeitung eines Schulterhereins u. a. auch an Doppellonge / langem Zügel:

http://www.dressur-studien.de/index.php ... eiten.html

Die Klassiker u. auch die Spanier arbeiten sehr viel damit. Meine Reitlehrerin kommt auch aus dieser Ecke.

Das unter "Führpositon neben dem Pferd" läßt sich auch mit Trense gut praktizieren u. ist das was ich oben schon beschrieben habe - halt nur ohne Kandare, sondern auf Trense.

Man kann so alle Seitengänge erarbeiten bzw. ein Pferd fit halten, wenn man selbst nicht reiten kann / darf...

Re: Longieren nach Hufrehe

08.07.2011, 21:39

http://www.youtube.com/watch?v=3N36zBmh ... re=related



http://www.youtube.com/watch?v=7Bz22AV4vNQ

Re: Longieren nach Hufrehe

08.07.2011, 22:33

Vielleicht wäre das Buch etwas: http://www.elcaballo.de/Bucher-und-DVDs ... odenarbeit

Re: Longieren nach Hufrehe

09.07.2011, 06:03

Um die Doppellonge ging es gar nicht, es ging um fahren vom Boden.
Fahren ist von der Handhaltung schon etwas einfacher als die Doppellongenarbeit und ein Pferdemann kann sich das schon selbst erarbeiten.

Da die wenigsten überhaupt richtig longieren können und auch die Lektionen der Doppellonge nur in wenigen Fällen vom Sattel aus können übersteigt es meine Vorstellungskraft dies zu empfehlen.
Mit 2 Longen longieren hat mit Doppellongenarbeit herzlich wenig gemeinsam.

Re: Longieren nach Hufrehe

09.07.2011, 17:36

Ich finde den Unterschied jetzt nicht so groß, denn auch beim Fahren vom Boden eine hohe Gehorsamkeit des Pferdes nötig ist - mehr als beim richtigen Fahren, denn wenn das Pferd anzieht, hat der Fahrende keine Chance das Pferd zu halten.

Vor allem wenn er stets hinter dem Pferd bleibt, ist die Kommunikation auch schwieriger. Ich rede nicht vom Longieren an der Doppelonge im Kreis. Auch einfache Lektionen im Schritt sind ohne Probleme möglich u. erlernbar.

Re: Longieren nach Hufrehe

08.08.2011, 09:26

Ich fahre meine auch vom Boden aus, das macht dem Pony sehr viel Spaß und man merkt richtig, wie fleißig sie dann ist. Wenn sie ruhig ist, gehe ich dann auf diese WEise auch mal eine Runde durch die Felder, dann geht sie stolz voran.

Insgesamt finde ich "normales" Longieren nicht so wirklich sinnvoll, das ist in meinen Augen mehr eine Art Ausdauertraining für das Pferd als wirkliche Arbeit, weil es kaum Konzentration erfordert. Klar, es macht fit, aber je nachdem werden dann doch nicht die für das Reiten relevanten Muskeln ausgebildet weil die Pferde nicht in Dehnungshaltung gehen, es sei denn, man bindet aus, was man ja eigentlich auch nicht soll...

Ich longiere eher im Rahmen der normalen Bodenarbeit nur mit Strick und Knotenhalfter. Jetzt im Moment natürlich nicht wie früher, ich lasse sie aber schon mal ein paar Runden gehen und gehe dann mit, so dass die Linien ganz lang sind. So als Einlage zwischendrin für die Konzentration finde ich das sinnvoll, sie soll ja auch weiterhin auf meine Kommandos reagieren und nicht denken, dass sie jetzt die nächsten Monate lümmeln darf wie sie will.

Die Arbeit am Langzügel hat viel mehr Vorzüge als das Longieren und macht auch dem Besitzer mehr Spaß. Kann man ja auch mit Dualaktivierung oder so verbinden, dann haben beide mehr davon.

Re: Longieren nach Hufrehe

08.08.2011, 09:53

Limara hat geschrieben:Insgesamt finde ich "normales" Longieren nicht so wirklich sinnvoll, das ist in meinen Augen mehr eine Art Ausdauertraining für das Pferd als wirkliche Arbeit, weil es kaum Konzentration erfordert.


Das hängt doch sehr stark davon ab, WIE man longiert. Mein Pferd muss sich an der Longe sehr wohl konzentrieren. Gangwechsel, Tempo vermindern/verstärken, anhalten, rückwärts an der Longe und daraus dann z.b. antraben...erfordern große Konzentration und er muss sehr auf mich achten. Ich longiere sehr gerne, weil man auch einfach mal wirklichen Schwung aufbauen kann... wenn ich am Langzügel hänge, dann wird das nix, weil ich viel zu langsam bin :cool:
Nur noch mal zum Verständnis... ich rede vom longieren mit gesunden Hüfchen, die vollständig genesen sind.


Grüße

Sandra

Re: Longieren nach Hufrehe

08.08.2011, 11:25

Sehe ich auch so..... was ist denn der Unterschied zwischen "normalem" Longieren und Longieren Limara :kinn: Oder meinst Du einfach im Kreis laufen lassen.... das wiederum ist für mich kein Longieren, nur weil sich eine Longe am Pferd befindet.

Man reitet ja auch nicht automatisch Western, wenn man auf einem Westernsattel sitzt....
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