Also nach gut einem Jahr Pause hab ich erst einmal nur ein paar Minuten mich in den Sattel gesetzt...und das Bonnytier einfach nur so laufen lassen, wie sie es wollte...
Nach einigen Malen hab ich dann die Zeit ein bisschen verlängert...10 Minuten...und dann auch mal meine Richtung vorgegeben.
Nachdem das dann ohne Gemurre und Gegrummel seitens des Bonnytier ging, hab ich dann einige Zeit erst mal nur für 15 bis 20 Minuten Schritt auf dem Reitplatz am Stall mit ihr gemacht. Um es ein bisschen abwechslungsreicher zu gestalten, hab ich mir dann meine blauen und gelben Schwimmnudeln auf dem Platz verteilt, über die sie dann auch mal drüber gehen musste...
Nach ein paar Wochen fing ich auch wieder mit Traben an...aber nur mal ne halbe Reitplatzrunde. (der ist bei uns ca. 30 x 40 m)
Danach kam dann ein RL, der mit uns dann für einen Zeitraum von ca. 30 bis 45 Minuten Reitunterricht machte....
Als das dann auch wieder halbwegs ordentlich funktionierte...fand ich ein Mädchen, das mir das Bonnytier ein bisschen fitter machte...und sie alle zwei oder drei Tage auf dem Platz dressurmäßig bewegte....(willig war Bonny nach der langen Pause gar nicht mehr
...aber es besserte sich zusehends)
Dieses Training, dass sie dann mit dem Mädchen machte....war eine zeitspanne von mindestens einer Stunde...und ich sah Bonny an, dass es noch viel zu anstrengend für sie war, denn Dressurarbeit ist schon ne schwerere Arbeit, als unsere normalen Geländeausritte....und bat dann das Mädchen, doch lieber nur eine halbe Stunde auf dem Platz zu arbeiten.
Seit einigen Wochen ist Bonny wieder so fit, dass wir unsere Geländeausritte machen konnten. (Fit aber eher in dem Sinne, dass sie nicht einfach dahin läuft, wo sie hin will....von den Hufen her, gab es keinerlei Probleme )
Erst bin ich nur mit meiner Tochter raus....und möglichst viel im Schritt....und sehr wenig Traben...kein Galoppieren.Die ersten Male nur kurze Ausritte, von ca. 1 / 2 Stunde, dann 3/4 Stunde..uws.
Traben strengte sie schon nach wenigen Metern an...und sie fing an , schwer zu atmen.....das gleiche auch später beim Galoppieren.
Sogar einen Ausritt von 4 Stunden hat sie vor Wochen dann super verkraftet. Allerdings sind die meisten unserer Ausritte beschränkt auf 1 bis 2 Stunden....und sobald ich merke, dass Bonny in den höheren Geschwindigkeiten, wie Traben oder Galoppieren müde wird, machen wir auch gleich längere Schrittphasen...so dass sie auch niemals nassgeschwitzt vom Reiten ist.
Mit dem Untergrund hatte sie absolut keine Probleme..egal ob Teerstraße, befestigte Waldwege..oder weicher Boden. Auch die Wendungen macht sie problemlos.
Wenn sie müde wird, fängt sie mit dem Stolpern an....aber das war auch vor der Rehe schon so.
Ich denke, dass das Antrainieren nach der Rehe , wenn der Huf wieder gesund nachgewachsen und stabil ist, sie mehr auf die Kondition, als nach der Krankheit richtet....denn die Kondition ist eindeutig bei null...und die Muskeln schon gleich zweimal so wenig.