Vorraussetzungen, Tipps und Tricks, Zeitraum und weiteres zum Wiederaufbau des Rehepferdes als Sport-/Freizeitkamerad
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Re: Erster Reheschub vorbei, was nun?

20.12.2012, 08:53

Hallo,

nein IR bedeutet nicht automatisch EMS.

Das fatale bei der IR (oder auch EMS) ist, dass der natürliche Futterstopp ausgeschaltet ist. Will heissen, die Pferde haben immer "Hunger" und fressen dadurch ohne Pausen und somit zu viel.
Meinen Fabi könnte ich nicht vor Heu ohne Ende stellen. Er würde nach und nach immer mehr fressen und das wäre dann halt viel zu viel.

Die Bewegung im Auslauf reicht normalerweise nicht aus, da sie nicht lange genug am Stück stattfindet.
Wenn es durch den Reheschub eine Lageveränderung des Hufbeins gegeben hat, dann solltest Du mit Bewegung sehr vorsichtig sein, solange der Huf nicht mindestens 3/4 gesund runtergewachsen ist. Vorsichtig heisst langsam steigern und genau beobachten.
Wär toll, wenn Du mal aktuelle Hufbilder einstellen könntest, vorher ist es schwer da irgendwas zu raten, weils wirklich gefährlich ist.

Grüße
Sandra

Re: Erster Reheschub vorbei, was nun?

20.12.2012, 11:04

nein keine Hufbeinrotation!

Re: Erster Reheschub vorbei, was nun?

21.12.2012, 19:26

Hat irgendwer was zu meine hufbilder zu sagen?
Eine frage:
Habe jetzt ceylon zimt bestellt und habe jetzt einen bekommen auf dem steht "cort cinnam ceylan" ist das schon der richtige?

Re: Erster Reheschub vorbei, was nun?

22.12.2012, 07:52

ja, der ist richtig. (alsch wäre cassis)
Zu den Hufbildern:
den Bildern nach sieht der Huf oberhalb der rille so aus als würde er etwas schmaler nachwachsen.
Das ist dann eigentlich ein anzeichen für eine Senkung.
Das Ausmaß einer Senkung lässt sich allerdings nur korrekt befunden wenn der Kronenrand markiert ist.

Wie gesagt, der IR-Wert sagt aus dass so schnell wie möglich ein Bewegungsprogramm aufgebaut werden muss.Man fängt also für ca 1 Woche mit 5 Minuten Schritt an und hofft dass sich nichts verschlechtert.Bleibt alles gut wird entsprechend gesteigert.
Effektiv ist ein Bewegungsprogramm erst ab 20 Minuten.

sofern eine Senkung (erkennen leider viele TAs gar nicht :( ) würde ich mit Trab solange warten bis der huf gut über die Hälfte in anbindung heruntergewachsen ist.

Der Aufhängeapparat ist bei eine rHufrehe mind. gestört und alles an Bewegung bleibt eine Gratwanderung.
Bei sehr schweren Pferden reicht manchmal sogar das eigengewicht um eine ausheilung unmöglich zu machen.
lg Eddi

Re: Erster Reheschub vorbei, was nun?

22.12.2012, 10:42

Eddi hat geschrieben:ja, der ist richtig. (alsch wäre cassis)
Zu den Hufbildern:
Das Ausmaß einer Senkung lässt sich allerdings nur korrekt befunden wenn der Kronenrand markiert ist.

Wie gesagt, der IR-Wert sagt aus dass so schnell wie möglich ein Bewegungsprogramm aufgebaut werden muss.Man fängt also für ca 1 Woche mit 5 Minuten Schritt an und hofft dass sich nichts verschlechtert.Bleibt alles gut wird entsprechend gesteigert.
Effektiv ist ein Bewegungsprogramm erst ab 20 Minuten.

lg Eddi


Hallo Eddi, danke für die Antwort. Wie soll ich den Zimt dosieren? soweit ich gelesen habe, einen Teelöffel übers Futter, ist das richtig so?

Mit der Bewegung bin ich mittlerweile schon auf 30min. Schritt, allerdings nicht jeden Tag, das werde ich jetzt aber machen, dass sie tägl. diese Bewegung bekommt. Hufbeinsenkung wurde vom TA ausgeschlossen, leider wurde am Huf nichts markiert, aber er sagte sie haben da eine eigene technik das auszumessen und das haben sie in der Klinik gemacht.
Ich werde jetzt testen ob sie mit dem Greenguard auf aus den Heunetzen Heu bekommt, weil dann würde ich ihr unter tags einfach den Maulkorb drauf packen, sonst ist es momentan bei uns im Offenstall mit Diät sehr schwierig, weil sie eben den ganzen Tag Heu haben. Da wäre dann nur noch ein Stallwechsel die Lösung und das ist bei uns in Tirol sehr schwierig auch nur einen Stall zu finden, der kein schimmliges Heu verfüttert und fast alles Boxenhaltung. Also eigentlich bin ich momentan in dem Stall sehr sehr zufrieden :weißnich:

Re: Erster Reheschub vorbei, was nun?

22.12.2012, 13:54

ein Teelöffel pro Mahlzeit ist ist richtig.

Du musst es halt ausprobieren obwohl die Prognose bei nicht grundlegender Änderung in dem Futtermanagement eher schlecht ist.


Das liegt im Prinzip der Insulinresistenz begründet, siehe Diabetes Typ 2.
Bitte kontrolliere dann Zeitnah, ca nach 4 Wochen, erneut die EMS-Werte.Der Insulinwert muss fallen ansonsten ist leider wirklich ein neuer Reheschub abzusehen da Insulin als solches alleine schon hufreheauslösend ist
Vielleicht besteht ja auch die Möglichkeit wenigstens stundenweise noch mehr zu verbessernß

Metformin funktioniert beim Pferd leider nicht wie gewünscht.
Bei einem Chrommangel kann Chromhefe hlfreich sein.
:tröst: und LG Eddi

Re: Erster Reheschub vorbei, was nun?

23.12.2012, 22:03

Eddi hat geschrieben:Vielleicht besteht ja auch die Möglichkeit wenigstens stundenweise noch mehr zu verbessernß


Danke, hättest du eine Idee zur stundenweise verbesserung?

denkt ihr dass es was bringt wenn ich sie nachts einfach wegsperre und ihr da stroh gebe? od. frisst sie dann einfach unter tags mehr?

Re: Erster Reheschub vorbei, was nun?

24.12.2012, 07:28

Vermutlich wird das verbessern. Allerdings musst du dabei bedenken dass Stroh bei manchen Pferden zu Verstopfungskoliken führen kann.

LG Eddi

Re: Erster Reheschub vorbei, was nun?

29.12.2012, 16:42

Hallo Leute,

Ich habe heute mal aktuelle Bilder von den Hufen und dem Pferdchen gemacht :daumenhoch:

lg

Re: Erster Reheschub vorbei, was nun?

29.12.2012, 16:45

Hufe

Re: Erster Reheschub vorbei, was nun?

29.12.2012, 16:47

Pferdchen

Re: Erster Reheschub vorbei, was nun?

29.12.2012, 18:55

Gut siehts Pferdchen aus :2daumenhoch:

Die Hufe finde ich nicht ganz optimal. Vorne rechts, finde ich, sieht der Huf etwas schief aus. Alle Hufe haben unterschobene Trachten. An den Vorderhufen sind die Trachten auch eng oder? :kinn:

Re: Erster Reheschub vorbei, was nun?

29.12.2012, 20:58

Tina hat geschrieben:Gut siehts Pferdchen aus :2daumenhoch:

Die Hufe finde ich nicht ganz optimal. Vorne rechts, finde ich, sieht der Huf etwas schief aus. Alle Hufe haben unterschobene Trachten. An den Vorderhufen sind die Trachten auch eng oder? :kinn:


Mir sind die enorm schlechten werte immer noch unerklärlich, da ich finde dass sie nicht so
Schlecht aussieht :weißnich:
Ja mit den Hufen bin ich auch nicht ganz so zufrieden.
Dass sie auf allen 4 hufen untergeschobene trachten hat, habe ich noch nie so gesehen. Vorne rechts ist sie schon eng, da hat sie zur zeit auch eine fäule :-(
Eigentlich habe ich extra einen Huforthopäden um den Hufen die beste Bearbeitung zu kommen zu lassen.
Wen habt ihr den zur Bearbeitung od. Welche methoden könnt ihr empfehlen?

Re: Erster Reheschub vorbei, was nun?

30.12.2012, 09:33

Hast du deinen HO mal auf die Probleme der Hufe angesprochen? Auch wenn es ein HO ist, heißt es ja nicht, dass dieser perfekt ist (und auch nicht sein muss, wenn er Kritik annimmt und versucht seine Sache besser zu machen). Die beste Hufbearbeitung, die ich bisher erlebt hab, war von einen Hufschmied. Man kann nicht sagen "DIE Bearbeitungsmethode" ist die beste, bei allen Bearbeitungsrichtungen gibt es gute und schlechte Bearbeiter.

Könntest du mal noch Bilder von den Hufen von vorne machen?

Re: Erster Reheschub vorbei, was nun?

30.12.2012, 13:00

Mir sind die enorm schlechten werte immer noch unerklärlich, da ich finde dass sie nicht so
Schlecht aussieht

Ganz im gegenteil ist die Optik rein unauffällig. , ein feines Pferd hast Du! :2daumenhoch:

Das Problem be ider IR ist leider dass man es nicht immer ansehen kann.
Ähniches erlebst du ja auch bei den Diabetikern.

lG Eddi
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