Unabhängiges Hufrehe Forum um die Pferdekrankheiten Hufrehe, Metabolisches Syndrom, Cushing Syndrom, Borreliose und weiteren Erkrankungen vom Pferd, Pony, Esel und Muli
Vorraussetzungen, Tipps und Tricks, Zeitraum und weiteres zum Wiederaufbau des Rehepferdes als Sport-/Freizeitkamerad
Wäre dies allerdings DIE Lösung für dieses Stoffwechselproblem würde von erfahrenen TAs wie Dr. Kellon unbestreitbar eine der herrausragendsten ist zu dieser Lösung geraten. Das ist allerdings leider nicht der Fall sondern es wird ganz konsequent geraten die abgewogene Heumenge zu waschen und kein Stroh zu füttern. Sier geht sogar noch weiter indem sie die Mineralstoffergänzung aufgrund einer Heuanalyse berechnen lässt weil die Stoffwechsellage häufig in den dramatischen Bereich abrutscht. Selbst wenn man alles menschenmögliche tut gibt es keine Garantie dafür dass man die Stoffwechselentgleisung in den Griff bekommt.
Die einzige Chance die es gibt ist die strengste Diät plus Arbeit. Die strengste Diät beinhaltet als einen wichtigsten Aspekt gewaschenes Heu in der abgewogenen Menge von 2% vom Idealgewicht. Es gibt da leider keinen Mittelweg genausowenig wie man ein bisschen schwanger sein kann.
Der steigende Insulinspiegel zeigt ganz deutlich dass es so nicht funktionieren wird.
Was haltet ihr davon das pferd wieder zu reiten(ich hab 50kg)? Wie weit kann ich sie schon belasten? Der Huf ist mittlerweile schon ca 2/3 gesund nachgewachsen. Auch sonst zeigt sie keine fühligkeit.
Kontrolliertes (Schritt-)Reiten ist besser als unkontrolliertes Herumhüpfen. Wie sehen denn die RöBis aus? Desweiteren kommt es auch darauf an was Du bisher gemacht hast. Ansonsten fang ganz vorsichtig mit 10 Minuten Schritt an; bleibt alles ca. 1 Woche gleich gut fängst an die Zeit zu verlängern. Bis zum 1. Trab würde ich dann aber bestimmt 6-8 Wochen warten.
Mittlerweile bin ich schon bei Schritt und Trab 30-45min täglich. Ich habe sie letzte woche auch schon mal galoppieren lassen. Das alles auf dem sandplatz.
War alles unauffällig. Sie bewegt sich gut und geht nicht fühlig. Sie hat auch schon wieder Muskulatur aufgebaut.
Die Antwort musst Du Dir selbst geben. Der Huf ist erst wieder voll tragfähig wenn er in fester Anbindung komplett heruntergewachsen ist. Du spielst da Russisches Roulett. Je höher die Gangart und das Tempo ist desto stärkere Kräfte wirken auf den Huf ein. Irgendwie finde ich deine Frage
Was haltet ihr davon das pferd wieder zu reiten(ich hab 50kg)? Wie weit kann ich sie schon belasten?
etwas seltsam.
PS Muskulatur kann man auch mit Schrittarbeit aufbauuen
Eddi hat geschrieben:Die Antwort musst Du Dir selbst geben. Der Huf ist erst wieder voll tragfähig wenn er in fester Anbindung komplett heruntergewachsen ist. Du spielst da Russisches Roulett. Je höher die Gangart und das Tempo ist desto stärkere Kräfte wirken auf den Huf ein. Irgendwie finde ich deine Frage
Was haltet ihr davon das pferd wieder zu reiten(ich hab 50kg)? Wie weit kann ich sie schon belasten?
etwas seltsam.
Naja, die frage war so gedacht, ob sie das gleiche was sie jetzt ohne Reiter auch mit machen kann.
Da würde ich kein Problem sehen. Natürlich ist die Belastung mit Reiter etwas größer. Was nun seit einiger Zeit gut ohne Reiter funzt, sollte dann auch mit gehen. Halte die Augen auf und sei wachsam, gehe bei einem schlechten Gefühl lieber wieder einen kleinen Schritt zurück. Meine Daumen sind gedrückt
Könnt ihr mir bitte tipps zum anweiden geben? Ich finde im Netz keine genauen anweidepläne, wie genau ich in welchem zeitraum, die dauer steigern kann?
Das Wichtigste überhaupt ist: keine Weide bei einstelligen Nachttemperaturen! Bei meinen nicht-Reheponys gibt es 10 Minuten vor dem Füttern. Wenn im Gras dann mehr Faser enthalten ist steigere ich. Das ist dann aber schon Juni
Viele Rehleins haben manchmal auch für eine längere Zeit und auch öfters Hufabszesse. Das ist ziemlich "normal". Und der Zeitpunkt kurz bevor der >Huf durchgewachsen ist ist der Zeitpunkt des allerschlechtesten Horns, dem Narbenhorn. Da kann schnell auch mal eine Steingalle oder ähnliches auftreten.